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Arafat: Nahost-Gespräche stocken

Genf (ap) — Die Nahost-Friedensgespräche sind nach Ansicht von PLO-Führer Jassir Arafat wegen der Unnachgiebigkeit Israels in eine Sackgasse geraten. Vor der UN- Menschenrechtskommission sagte er am Donnerstag, die kommenden Wahlen in den USA und Israel bedeuteten für Tel Aviv einen Zeitgewinn. Die Verhandlungen hätten „sich keinen einzigen Schritt auf die wesentlichen Punkte zubewegt“.

In seiner Rede reagierte Arafat auch auf die Empörung, die ein Tonband mit ihm zugeschriebenen antisemitischen Äußerungen auslöste. Arafat bezeichnete den angeblichen Mitschnitt eines Telefongesprächs zwischen ihm und dem französischen PLO-Vertreter Ibrahim Souss als Fälschung. Arafat betonte seine Unterstützung der Initiative von US- Außenminister James Baker, lehnte aber den Ausschluß seiner Organisation vom Verhandlungstisch erneut ab.

Mit Unterstützung der USA hat Israel bislang verhindert, daß PLO- Mitglieder in die gemeinsame jordanisch-palästinensische Delegation entsendet wurden.

Arafats Auftritt war von Gerangel um seinen Status begleitet. Ein Vertreter des Jüdischen Weltkongresses, Daniel Lack, reichte Protest ein: Arafat fehle es an Würde, vor einem solchen Gremium zu sprechen. Nach Angaben der USA wurde der PLO- Chef nicht als Staatsoberhaupt behandelt.

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