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Apples neues Gerät im taz-TestDas iPad - ein Kuschelmedium

Was kann das iPad wirklich? Unser Autor ist ein Techniktrottel. Und er testete das Ding. Am Küchentisch und auf der Couch. Sein Fazit: das Gerät ist für die Freizeit gemacht.

Das Symbol der Digitalnomaden, von den Beatles geklaut: der Apple. Bild: MMchen/photocase.com

Was soll ich nur mit ihm machen? Um es in einer Hand zu halten, ist das iPad zu groß und zu schwer. Nehme ich beide Hände, fehlt mir eine zum Bedienen. Lege ich das Ding auf das Tischchen vor mir, muss ich mich vorbeugen, um überhaupt etwas zu sehen. Balanciere ich es auf dem Schoß, ist es nicht breit genug, und ich muss die Beine zusammenkneifen. Also schlage ich das rechte Bein übers Linke, balanciere das iPad darauf, sichere es mit der linken Hand und lehne mich zurück.

Ich sitze im "St. Oberholz", ein Café in Berlin-Mitte, unbegrenzter WLAN-Zugang, hier tippen die Digitalnomaden und investieren ihr Budget in Latte macchiato oder Minztee. Ein IBM-Laptop, vier weiße MacBooks, sechs silberne MacBook Pros. Und ein iPad. Das habe ich.

Es ist Donnerstag, 17.40 Uhr. Drei Monate nachdem Apple-Chef Steve Jobs das iPad vorgestellt hat. Seitdem ist es hochgeschrieben worden - und wieder runter. In Manhattan juchzten die Fans vorm Apple Store, in Pittsburgh zerdepperte ein Junge sein Exemplar mit dem Baseballschläger. In Deutschland aber wurde der Verkaufsstart auf Ende Mai verschoben.

Bild: taz

Dies ist ein Text aus der sonntaz, die am 30. April erscheint – unter anderem mit einem Interview mit der Vizechefin der Linkspartei Sarah Wagenknecht, einem Abschied von Mankells Kommissar Wallander und einem Rückblick auf die "Freundliche Übernahme" der taz. Das alles zusammen mit der aktuellen taz ab Samstag am Kiosk.

So lange raunen, schwärmen und mäkeln die Leute über etwas, das es eigentlich noch gar nicht gibt. Eigentlich. Weil Nelli, eine Bekannte von mir, doch eins hat. In ihrer Firma in Berlin entwickeln sie Designs für Zeitungen - vielleicht ist das iPad für sie die Zukunft. Deshalb hat Nellis Chef sich welche aus den USA schicken lassen. Und sie hat mir ihres zum Testen geliehen.

Damit bin ich gezielt ins "Oberholz". Distinktionsgewinn soll doch eine der wichtigsten Anwendungen sein, die das iPad bietet - also bitte. Ein Typ starrt mich an, sonst äugt kaum jemand. Ich bin etwas enttäuscht. Ich wische mit dem Zeigefinger über die Oberfläche des Gerätes. Entriegelt. Ich patsche auf das Symbol für Safari, den Internetbrowser. Tippe auf die Adresszeile, eine Tastatur erscheint. Schreibe taz.de, scrolle durch eine Wischbewegung und suche mit weiteren Fingerpatschern Artikel aus. Klappt.

Mailen ist mühsam

Eine Mail zu schreiben, ist dagegen mühsam. Eigentlich arbeite ich mit zehn Fingern, aber als ich das versuche, flutscht mir das iPad beinahe vom Bein. So tippe ich die Buchstaben mit dem Zeigefinger an. Pick, pick, pick. Ich lege das Gerät aufs Tischchen, um doch mit zehn Fingern zu schreiben. Für die Screen-Tastatur sind meine Hände zu groß.

Als ich aufschaue, sehe ich gerade noch den höhnischen Blick eines Lockenkopfes, der sich wieder hinter sein MacBook verzieht. Wahrscheinlich liest er gerade in einem Blog, was das iPad nicht kann. Keine mobile Internetverbindung, keine Anschlüsse, keine Kamera, zu wenig Speicherplatz. Vielleicht bekomme ich deshalb so wenig gierige Blicke von den Web-2.0-Jüngern im "Oberholz". Was sollen sie anfangen mit einem Gerät, über das sie nur beschwerlich selbst etwas in die Netzwelt einbringen können?

Ich habe das iPad ernst genommen, weil Apple mit dem MacBook Prophezeiungen eingelöst hat, an die ich schon nicht mehr glaubte. Dass Computer, Telefon, Radio und Fernsehen verschmelzen, wurde seit Mitte der Neunziger geweissagt. All das kam aber erst in meinem Alltag an, nachdem ich mir 2007 ein MacBook angeschafft hatte. Ich Techniktrottel konnte Songs und Filme laden. Ich knipste die Geburtstagsgäste meines Sohnes mit PhotoBooth und skypte mit meiner Schwester in den USA.

Das iBook und später das MacBook konnten mehr als ein PC-Laptop. Und das iPhone konnte mehr als ein Handy. Eine Steigerung der Vorgängergeräte. Jetzt erwartet man natürlich vom iPad auch eine Steigerung. Weil es größer ist als das iPhone und neuer als das MacBook. Und nun kann ich nicht mal anständig darauf schreiben, mein Bein schläft auch noch ein.

"Können wir Playmobil gucken?"

19.23 Uhr, zu Hause. Jakob, sechs Jahre, hat schon den Schlafanzug an. "Heute Abend wird das iPad ausprobiert!", kündige ich an. "Was ist das?", fragt er. "So ähnlich wie der Computer." - "Können wir Playmobil gucken?" - "Klar", verspreche ich. Jakob tippt playmobil.de ein. Das iPad rechnet. Es rechnet. Sollte nicht alles wahnsinnig schnell gehen? Der Bildschirm färbt sich playmo-blau.

Jakob und ich bringen uns bei, wie wir alles vergrößern oder verkleinern, indem wir auf dem Screen Daumen und Zeigefinger abspreizen oder wieder zusammenführen. Er tippt ein Zirkus-Telespiel an. "Schade, Sie haben kein Flash-Plugin installiert! Um unsere Zirkusseite nutzen zu können, bitten wir Sie, das kostenlose Flash-Plugin von Macromedia herunterzuladen." Ich tippe und werde weitergeleitet. "Sorry, Adobe® Flash® Player is not available from adobe.com for your devices operating system or browser."

"Wollen wir lieber den Computer nehmen?", fragt Jakob. "Nein, heute Abend ist iPad!" Ein Erfolgserlebnis muss her. Wir gucken ein Youtube-Video, auf dem ein Bär einen Puma angreift. Das Bild ist okay, der integrierte Lautsprecher klingt gut. Der Puma siegt, der Bär trollt sich.

20.40 Uhr. Ich wähle tatort.de. Wieder kein flash®. Verdammt, ich will mich entspannen. Ich besuche den iTunes Store. Die Anwendung kenne ich vom MacBook: ein virtueller Laden, der Apple mit Musik und Film reich macht. Und mit der ich den hochnäsigen Videothekar in der Mittenwalder Straße aus meinem Leben streichen konnte.

Es gibt eine Auswahl Hollywoodfilme. Ich kuschele mich aufs Sofa, das iPad bekommt ein Kissen zum Anlehnen. Ich sehe mir Trailer an. Bilder scharf, Ton super. Ich wähle "Sherlock Holmes" und gebe die Nutzerdaten ein, die ich im iTunes Store auf dem MacBook benutze. Das Gerät rechnet und rechnet. Rechnet. "Ihr account ist nur für Einkäufe im deutschen Store gültig." Langsam reichts. Muss ich US-Bürger werden, damit sie mein Geld nehmen?

Ich patsche gereizt auf dem Touchscreen herum. Holmes fände all die Abdrücke toll. "Hallo Georg!" Ich bin in den deutschen iTunes Store überführt worden. 31 Kauf- und Leihfilme, alle auf Deutsch. Der Videothekar in der Mittenwalder hat mich zwar belehrt und vollgequarzt, mir aber nie vorgeschrieben, in welcher Sprache ich einen Film anschauen muss.

Ich kaufe für 13,99 Euro "The Boys Are Back". Doch der Film geht nicht los. Auf dem MacBook kann ich Videos schon während des Ladevorgangs ansehen. Zum Ausgleich schaue ich mir das Youtube-Video des Teenagers aus Pittsburgh an. Der Junge, der mit der Baseballkeule auf sein neues iPad eindrischt.

22.20 Uhr. Am Küchentisch. "The Boys Are Back" lädt noch. Ich tippe auf das Symbol der iBook-Bibliothek. Ein Buch ist schon da: "Winnie The Pooh". Ich blättere die Seiten um, indem ich von rechts nach links wische. Fast wie bei einem richtigen Buch. Im iPad zu lesen, kommt mir anstrengender für die Augen vor, weil es ein bisschen spiegelt. Dafür kann ich durch Fingerspreizen die Schrift vergrößern. Die Zeichnung von Kanga und Baby Roo strahlt wunderbar.

Freitag, 8.50 Uhr. Ich liege auf dem Sofa und lese im iPad. "The Boys Are Back" mag ich nicht mehr gucken. Zwei Lektionen von gestern: Das iPad ist ein Fläz- und Kuschelmedium. Und: Das Lesen ist vergnüglich. Die New York Times hat schon eine iPad-Anwendung. Ich kann die aktuelle Ausgabe lesen. Sieht sehr nach Zeitung aus. Ich erkenne die Schriftart wieder, das Lay-out ist streng, vierspaltig, wenn man das Gerät querformatig hält und dreispaltig, sobald man es ins Hochformat dreht. Schick.

Ruhe durch Reduzierung

Auf dem MacBook rufen morgens immer die Mails, der Kalender, die Arbeit. Jetzt lese ich entspannt. Vielleicht, weil die Times das Einzige ist, was auf dem Bildschirm zu sehen ist. Vielleicht weil mir das Mailen mit der Patsch-Tastatur zu umständlich wäre. Hätte ich kein WLAN, wäre ich sowieso nicht in Versuchung. Man muss die Zeitung herunterladen, bevor man aus dem Haus geht, denn die mobile Verbindung fehlt dem iPad noch.

Vielleicht ist das iPad keine Steigerung anderer Geräte. Aber in der Reduzierung steckt Ruhe. Das Magazin Paris Match erscheint auch schon in iPad-Version. Eigentlich untertrieben. Die elektronische Version schlägt das Papier um Längen. Die Fotos leuchten. Es gibt eine Reportage über Frühgeborene. Bineta, das Baby, liegt auf einer Waage, sie zeigt nur 1.035 Gramm an. Das Bild wirkt auf mich fast, als stünde ich vor Binetas Bettchen.

11.20 Uhr, Nellis Büro. Sie sagt, sie fliegt bald in Urlaub nach Griechenland. Sie überlegt, ob sie das iPad mitnimmt oder das MacBook. "Mit dem MacBook hast du nie frei", sage ich. "Überall kannst du alles machen." Das iPad beschränkt sich hauptsächlich auf die Freizeit. Eigentlich ist das auch eine schöne Weiterentwicklung.

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27 Kommentare

 / 
  • C
    Cipan

    Apple hat seit etwa 15 Jahren kein Produkt mehr auf den Markt gebracht, das technisch über dem Mittelmaß liegt.

    Die allermeisten "neuen" verbauten Ideen sind von anderen Mitbewerbern geklaut und selbst das vielgerühmte Design ist eigentlich ein limitierter Bauhausaufguß.

     

    Zum Artikel bleibt zu sagen:

    Das iPhone ist bei der Markteinführung demzufolge weder ein besonders gutes Mobiltelefon gewesen, noch hat es einzeln verfügbare Technologien besser und sinnvoller vereint, als es zu diesem Zeitpunkt schon eine Weile existierende Smartphones getan hätten.

     

    Das Macbook war ein steril designtes Mittelklassenotebook und konnte nur durch den für Apple ungewöhnlich günstigen Preis überzeugen - in dieser Preisklasse, war das gute Stück wenigstens eine kleine Zeit lang ungeschlagen.

     

    Das Alupropendant dazu war/ist ein guter Laptop, allerdings gab es beim release schon weit Besseres und vor allen Dingen zu einem fairen Preis.

     

    Selbst in Sachen OS ist Microsoft ( ausgerechnet ! ) mittlerweile mindestens gleichgezogen, was Intuitivität und schnelligkeit desselben betrifft.

     

    Das iPad mag ein schönes und sicher, wie bei fast allen Produkten von Apple, auch haptisch gut verarbeitetes "Etwas" sein. Sinnhaftigkeit und dergleichen sucht man wohl vergeblich. Ebooks gibt es schon Augen- und Handschonender zuhauf. Netbooks können technisch alles etwas besser als das iPad und billiger geht´s auch.

     

    Der Schluß aus der selbsentdeckten Sinnlosigkeit des Cupertinobrettchens, den der Autor für sich zieht, ist für mich aus der philosophschen Sicht sehr richtig, aber Apple verkauft hier kein Produkt unter der Prämisse, es würde uns gut tun dem Erzeuger der unruhestiftenden Technologie besser öfter den Rücken zu kehren.

    Im Gegenteil, wir sollen kaufen und zwar am besten nur das Äpfelchen, um alle multimedialen Inhalte zukünftig gutes Geld auch nur vor das tragenden Bäumchen zu legen.

     

    Apple ist Image und Image ist Apple - und dafür zahlen viele Lebensgefühlskäufer auch gerne zukünftig nur noch an Apple.

  • BG
    Billy Gehts

    Bei allen Pros und Contras: Es bleibt festzuhalten, das Apple mit dem iPad den digitalen + Zeitungs-/Bücher Markt nachhaltig verändern wird. Nicht umsonst stehen div. Anbieter mit ähn. Geräten in den Startlöchern. Natürlich muss die taz darüber berichten. Etwas mehr Sorgfalt (Erkärung zum Flash-Problem) wäre aber angebracht gewesen.

  • C
    cousteau

    "Ich Techniktrottel konnte Songs und Filme laden. Ich knipste die Geburtstagsgäste meines Sohnes mit PhotoBooth und skypte mit meiner Schwester in den USA."

     

    Öhm, nichts für ungut - aber ich weiß wirklich nicht, weshalb man für iTunes und Skype einen Mac braucht. Und Alternativen zu PhotoBooth gibt es auch zuhauf. Aber wer's mag ...

  • P
    Peter2009

    Diese Kommentare sin mir schnurz.

    Ich habe das Pad gesehen, ich habe es angefasst, ich habe das Geld und ich will das iPad haben.

  • TR
    Tom Ross

    "Es gibt eine Auswahl Hollywoodfilme. Ich kuschele mich aufs Sofa, das iPad bekommt ein Kissen zum Anlehnen. Ich sehe mir Trailer an. Bilder scharf, Ton super. Ich wähle "Sherlock Holmes" und gebe die Nutzerdaten ein, die ich im iTunes Store auf dem MacBook benutze. Das Gerät rechnet und rechnet. Rechnet. "Ihr account ist nur für Einkäufe im deutschen Store gültig." Langsam reichts. Muss ich US-Bürger werden, damit sie mein Geld nehmen?"

     

    Hier wäre eine kleine Erläuterung angebracht. Da Sie ein direkt importiertes US-Gerät benutzen, war der US-iTunes-Store ab Werk voreingestellt. Ihre Anmeldedaten galten für den deutschen Store, darum wurden Sie auf den deutschen Store weitergeleitet. Eigentlich nachvollziehbar. Die Ländergrenzen werden natürlich von den Rechteinhabern (Musik, Film, Fernsehen, Bücher, Apps) so gewünscht und sind auch von DVDs, Videospielen und vielen anderen Konsumgütern bekannt.

     

    Zu der Diskussion, ob ein solcher Technik-Artikel in der Taz erlaubt sein soll, kann ich nichts sagen. Möchte aber schon festhalten, dass diese Art von Computernutzung (Finger- statt Mausbedienung) bald die Norm sein könnte und das iPad damit über den Tag hinaus relevant ist.

  • R
    Ruediger

    Wow! 13 mal "macbook" in einem artikel der überhaupt nicht darum geht.

    "Das iBook und später das MacBook konnten mehr als ein PC-Laptop"

  • S
    stefanta

    Das iPad ist vor allem ein Mittel, mit dem Inhalteanbieter im Netz Geld verdienen können, indem sie für ihre Inhalte sogenannte Apps anbieten.

     

    Schön und gut, aber mit welcher Macht Apple die Nutzer einhegt, ist besorgniserregend. Microsoft hassen wir dafür, aber Apple wird hierfür beklatscht:

     

    - Inhalte werden zensiert.

     

    - Das Anbieten von Apps kann nur über Apple geschehen.

     

    - Technologien der Konkurrenz werden ausgegrenzt (Adobe Flash)

     

    Ein TAZ-App auf dem iPad wäre so etwas wie eine TAZ-Kolumne

    in der Bild. Die ist auch schön handlich.

     

    Mein Tip: Kauft auch ein günstiges Netbook (ca.250 Euro) und installiert Ubuntu-Linux drauf. Das ist einfacher als gedacht, läuft schnell und stabil. Hat aber kein glänzendes Halsband;-)

  • P
    Pustel

    Der Artikel ist vergnüglich zu lesen und ja, ein iIrgendwas kostet nun mal Geld. Ich verstehe nur nicht, warum Leute die zum Lachen in den Keller gehen sich darüber aufregen, daß ein Artikel sich mal nicht um irgendwelche politischen Spitzfindigkeiten dreht, sondern um ein Gerät, das man vermutlich so oder in ähnlicher Form in Zukunft häufiger sehen wird. Oder warum Leute, die sich gerade mal die Butter fürs Brot leisten können (was schlimm genug ist), meinen mir vorschreiben zu müssen, daß Artikel über Dinge die sie sich nicht leisten können auch von anderen nicht gelesen werden dürfen. Beide Einstellungen halte ich für rücksichtslos, egoistisch und dämlich.

     

    Meine persönliche Meinung zum iPad hat jemand auf einer anderen Website gut ausgedrückt: Meiner Oma würde ich eines kaufen, mir selbst aber nicht.

  • S
    Sebastian

    Marketinghype hin und her und ja, taz.de darf übers iPad schreiben.Ich freue mich schon drauf irgendwann wenn dann die 2. oder 3. Generation des iPad erscheint mit der passenden App drauf zu zeichnen, denn scheinbar eröffnet sich hier eine sehr preiswerte und Leistungsfähigere Grafiktablett Alternative.

  • M
    mmesser

    Je mehr ich im iTunes Appstore wühle, desto mehr wird mir klar, dass das iPad das netteste Informations- und Kommunikationsgerät werden könnte, das mir in meiner langen Computerkarriere untergekommen ist.

    Als Bonus gibts eine stetig wachsende Zahl von Anwendungen aus dem kreativen und produktiven Bereich.

    Das Ding könnte mich für viele Dinge vom Schreibtisch befreien.

    Eingeengt fühle ich mich hauptsächlich durch Rechteverwerter und Webseitenbetreiber, die ihre Inhalte nicht an zeitgemäßere Standards anpassen.

  • K
    Kopfschüttler

    Dieser Artikel beschreibt einen sehr rudimentären Test des iPads.

    Wer mehr wissen will: c't lesen!

    Wer sich wirklich dafür interessiert was es kann und wie es funktioniert: Keynote auf apple.com und Videos auf YouTube angucken!

    Wer einfach nur lästern will: Viel Spass!

    ICH freu mich auf das Gerät!

    - Flash stört mich mittlerweile eh mehr als alles andere

    - Einfach einschlten und fertig - Kein Bootvorgang und keine Startzeit für Anwendungen... Hat Da schonmal wer drüber berichtet???

    - "Mal eben schnell Mails checken?" geht mit dem PC auch nur, wenn er immer an der StandBy ist - und mein iPhone ist dafür nett aber doch ganz schön klein.

    - Ein PC/Notebook kommt bei uns nicht in die Stube, aber ich freu mich darauf währen "Wer wird Millionär?" u.ä. mit dem iPad zu den Antworten zu recherchieren.

    - Und spielen kann man mit dem ding schöner als mit jedem DS oder PSP (siehe Tests in c't usw.)

  • N
    Nirgedo

    Wer Freizeit will und das mit dem MacBook nicht schafft, kann diese einfacher haben, als ein iPad zu kaufen: Einfach "ohne alles" aus dem Haus gehen! Ja, das geht! Ganz "wireless" sozusagen! Man muss es nur wollen!

    Und wer unter Statusobjektitis und verkümmertem Penis leidet, und ohne Apple einfach nicht leben kann, kann immer noch auf den guten alten Apple der Marke "Boskop" zurückgreifen.

     

     

    Gäbe es nicht unqualifizierte Journalisten mit offensichtlich zu viel Zeit und Zeitungen, die sich wundern, warum sie keiner mehr kauft, dann aber die Seiten dem letzen Mist nur "irgendwie vollmachen" wollen, so dass tagtäglich über den neuesten iTer berichtet wird, Steve Jobs müsste Plastikflaschen in Downtown L.A. sammeln...

    Das Modell "Windel" ist eben kein tragfähiges Finanzkonzept für eine Zeitung, liebe taz!

  • T
    tazitus

    apple und google entwickeln sich zu den mächtigsten Organisationen auf diesem Globus. Big gapple. Obader goopple?

     

    P.S.: Ich vermisse den Hinweis "Anzeige" auf dieser PR-Seite. Hoffentlich gibt es eine Rüge vom Presserat.

     

    Stefan Niggemeier, bitte übernehmen Sie.

  • ST
    Schnirup Thumbi

    @ Eric :

     

    Zensur im Appstore

    Zwangsupdates

    Ausschluss von Nutzergruppen

    Löschen von Inhalten auf Endgeräten ohne Nachfrage (weil ja im Appstore erworben)

    Digital Rights Management

    proprietäre Soft & Hardware

    patent/lizenz verseuchte codecs -> Closed Source

     

    flash contra h.264 Videos

    Flash hat viele Nachteile, aber h.264 (html5 Video Wiedergabe)ist ein lizenzpflichtiger Codec, den zB Firefox, Opera etc nicht bezahlen können. Open Source Alternativen werden systematisch entsorgt.

  • F
    Florian

    Ich persönlich kann die Apple-Lobeshymnen auch nicht mehr sehen. Wenn ihr schon über Lifestyle-Artikel schreiben wollt, dann macht es zumindest richtig und stellt die Produkte verschiedener Hersteller gegenüber.

     

    Aber so nervt es einfach nur...

  • MS
    Maria Schneider

    "Wollt ihr die taz echt auf Anzeigenprospekt-Niveau bringen?" und "Warum ist Maggi besser als Knorr?"

    Diesen Fragen von 'Kommentator' schließe ich mich an:

     

    Ungefähr 15 Zeilen mit magerem Informationsgehalt werden mit irgendwelchen putzigen Nebensächlichkeiten auf's Zehnfache aufgeblasen: Wem nützt das und wozu soll das gut sein?

  • WS
    Walter Sobchak

    ... also ich finde den Videothekar in der Mittenwalder Straße prima. Hochnäsig? Keine Spur, dafür meist kompetent, kulant und recht freundlich.

  • E
    Eric

    Unfreiheit im Netz? Geht es hier um die Flashabsage Apples oder ist das Netz auf Applegeräten in irgendeiner anderen Form freiheitlich eingeschränkt? Und wo wird das propagiert?

  • E
    Enssen

    Nicht hier auch noch !!!

     

    Warum können denn die Medien nicht über dieses kleine Spielzeug für Leute mit zu dicken Portemonnaie schweigen, wie es das verdient hat ?

  • JJ
    John Janus

    Wer ein Gerät braucht, dass ihn beschränkt, einsperrt und ihm vorschreibt, was sie/er lesen oder sehen darf, dem mag das iPad ja zusprechen. Doch braucht man dafür kein neues Gerät. Ich habe einfach ein paar Spiele unter Windows installiert. Dort habe ich keine Emails, kein Feedreader und kein Identi.ca Client. All das nutze ich nur unter GNU/Linux. Aber man braucht nicht einmal ein anderes OS, ein zweiter Benutzer oder einfach nur Disziplin reichen völlig aus. Warum sollte man sich dafür ein neues, teures Gerät kaufen?

     

    Sich freiwillig an ein Gerät zu ketten, dass sämtliche Kreativität einschränkt oder gar verhindert ist selber schuld.

  • RZ
    Rainer Z.

    Zumal noch für ein Gerät, das eigentlich zu garnichts gut ist.

     

    Was soll diese Hyperei um... gelinde gesagt... Hightech-Schrott?

  • K
    Kommentator

    Interessant.

    Und was bietet eigentlich der neue A4 an Extraausstattung?

    Welche konkreten Medikamente helfen gegen akute Bronchitis?

    Warum ist Maggi besser als Knorr?

     

    Und wozu gibt es eigentlich Stiftung Warentest?!?

     

    PS: Wollt ihr die taz echt auf Anzeigenprospekt-Niveau bringen?

  • M
    Mr.Oink

    Warum nur musste ich beim Lesen an den Artikel

    "Berater: iPhone-Fans leiden unter dem Stockholm-Syndrom" auf heise.de denken?

  • JS
    jack sparrow

    schon komisch,

    die meisten der beschriebenen probleme haben nix mit dem ipad zu tun.

  • JG
    Jobs' Groupie

    Das ist das Problem mit Apple Leuten.. das Teil kann fast gar nichts und es wird schöngeredet, dass die neue Simplizität eine Bereicherung wäre.

    Funktionsmangel != Einfachheit als Konzept

    Dann kann ich mir auch für die 500$ die nächsten 10 Jahre Zeitungsabos aus allen Sparten kaufen. Lass mal überlegen was die Zeitung kann: Kein mobiles Internet, keine Anschlüsse und nur der Inhalt, den der Herausgeber auch drin will.... na, wer findet den Fehler?

    Was zahlt Apple eigentlich für die neuerdings(wie mein Vorschreiber schon anmerkte) omnipräsente Werbung?

  • O
    Oliver

    Das armselige ist eher, dass das Gerät entweder gepriesen, niedergemacht oder als Konsummaschine betrachtet wird. In diesem Artikel sieht mal wieder der Konsumgedanke. Dass es mittlerweile HTML-Editoren, X11-Terminals, RDC-Programme und Korg-Synthesizer gibt, man also damit auch arbeiten und gestalten könnte, das betrachten die wenigstens Artikel. Schade.

  • ST
    Schnirup Thumbi

    Egal auf welche "Nachrichten"-Seite man surft...überall ipad artikel...nix für ungut, aber reicht es nicht langsam mit kostenloser Werbung für ein Unternehmen das Unfreiheit im Netz propagiert ?