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Apple schafft Pistolensymbol abHände hoch: Emoji!

Apple tauscht den Colt gegen eine Wasserpistole. Wenn andere Firmen nicht mitmachen, könnte das zu Chat-Missverständnissen führen.

Ist die echt? Analoges Pistolen-Missverständnis Foto: cydonna / photocase.de

Quietschgrün kommt sie daher, mit weißem Abzug – die neue Waffe in Apples Emoji-Arsenal: Am Dienstag gab der Konzern bekannt, das Pistolensymbol – bisher eine schnittige Schwarzgriffknarre mit silbernem Lauf – ab Herbst durch eine Wasserpistole zu ersetzen.

Würden Android-UserInnen also ab diesem Zeitpunkt die Pistole in ihrem System auswählen und an ein iPhone schicken, würde auf dessen Bildschirm die abgeschwächte Wasserversion angezeigt. Andersherum geschähe das Gegenteil. Auf- und Abrüstung per Touchbefehl – die jedoch auch reale Konsequenzen hat.

Eine aktuelle Studie der Universität von Minnesota zeigt die potenziellen Verständigungshürden auf, die uns eine emojifizierte Welt in den Weg stellt: „Ich schickte einen Smiley an meine Frau, und er kam bei ihr als Alien an“, beklagt dort ein Teilnehmer. Zusätzlich zur ganz subjektiven Deutung eines Symbols kommt also erschwerend dazu, dass es auch zwischen den Betriebssystemen verschiedener Hersteller Unterschiede gibt.

Die Studie suggeriert, dass hierdurch mögliche kulturelle und generationelle Verständigungsprobleme verstärkt werden. Obacht also, liebe Android-nutzende Eltern, bei der nächsten Nachricht der Apple-affinen Kinder aus dem Freibad: Es handelt sich vermutlich lediglich um eine Wasserschlacht, keinen Amoklauf am Dreimeterturm!

Laut Pressemitteilung arbeitete Apple für das kommende Emoji-Update übrigens eng mit dem „Unicode“-Konsortium zusammen – eine gemeinnützige Organisation, die für sich reklamiert, einen weltweiten Standard für Emoji-Symbole zu erarbeiten. Ob Apple sich damit durchsetzt? Am Drücker sind sie jetzt jedenfalls erst mal.

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