Antisemitismus I: Steinwurf auf Krankenhaus
Nach einem Steinwurf auf das Jüdische Krankenhaus in Wedding hat das Landeskriminalamt die Ermittlungen übernommen. Der Staatsschutz prüfe, ob es sich bei der Sachbeschädigung um eine politische motivierte Straftat handele, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Verletzt wurde niemand. Nach bisherigen Erkenntnissen sei der Steinwurf am Sonntagabend gegen 21 Uhr erfolgt. Es seien zwei Unbekannte beobachtet worden, die weggerannt seien. Polizeikräfte hätten die nähere Umgebung erfolglos nach ihnen abgesucht. Die Klinik wollte sich zunächst nicht äußern. Das Krankenhaus gehört zu den mehr als 150 jüdischen oder israelischen Einrichtungen in Berlin, die von der Polizei geschützt werden. Den entsprechenden Objekten wird seit langem auf Grund der besonderen Verantwortung ein hoher Grundschutz gewährt, hatte Polizeipräsidentin Barbara Slowik zuletzt betont. (dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen