Anschlag auf Sikh-Gebetshaus in Essen: Drei Tatverdächtige angeklagt
Mitte April explodierte eine Bombe bei einer indischen Hochzeit. Den 16 und 17 Jahre alten Jugendlichen wird nun unter anderem versuchte Tötung vorgeworfen.
Sie seien an einer Jugendkammer am Landgericht Essen angeklagt, sagte Oberstaatsanwältin Birgit Jürgens am Dienstag. Die Westdeutsche Allgemeine Zeitung hatte zuerst berichtet.
Die Kammer prüfe nun, ob die Anklage zur Hauptverhandlung zugelassen werde, sagte ein Sprecher des Landgerichts. Noch zwei weitere Jugendliche sitzen im Zusammenhang mit dem Anschlag in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen gegen sie dauern an.
Die fünf sollen Mitglieder einer WhatsApp-Gruppe mit etwa einem Dutzend Teilnehmern gewesen sein, über die auch die Tat geplant worden sein soll. Außerdem hätten die Mitglieder auf diesem Wege Informationen und Propaganda zum radikalen Salafismus ausgetauscht.
Bei dem Anschlag am 16. April explodierte im Eingangsbereich des Gebetshauses nach einer indischen Hochzeit eine Bombe. Drei Menschen wurden dabei verletzt, einer von ihnen schwer.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!