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Anschläge auf Telekom

■ Zwei Telefonzellen gesprengt

Die Gebührenerhöhung des unbeliebtesten deutschen Monopolisten forderte am Wochenende die ersten Opfer. Auf zwei Telefonzellen der Telekom wurden in der Nacht vom Freitag auf den Samstag in Zehlendorf und Dahlem Anschläge verübt. Wie die Polizei gestern mitteilte, fanden Beamte nach der Explosion eines Fernsprechhäuschens ein Bekennerschreiben einer Anti-Telekom- Gruppe, in dem weitere Anschläge angekündigt wurden. Verletzt wurde bei dem Anschlag nach Angaben der Polizei niemand. Doch die Telefonzelle ist völlig zerstört. Ausgelöst wurde die Explosion durch zwei präparierte Gaskartuschen. Am gleichen Abend brannte in Dahlem eine Telefonzelle aus. Ob ein Zusammenhang besteht, war zunächst unklar.

Die Telekom verurteilte den Anschlag in Zehlendorf scharf. An solchen „nicht zu fassenden Reaktionen“ sehe man, welche Hysterie gegen die Telekom entfacht worden sei, sagte ein Sprecher gestern in Bonn. Die Tat könne nur als unsinnig bezeichnet werden, zumal das Telefonieren für die Masse im Durchschnitt billiger geworden sei. AP

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