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Annexion

■ Cornelia Petmecky: Über das Gewaltverhältnis Mensch-Tier

schwarze Frau

auf Podest

Cornelia Petmecky

„Annexion“: gewaltsame Aneignung eines fremden Gebiets. Die dritte freie Theaterarbeit der Bremer Schauspielerin Cornelia Petmecky heißt „Annexionen“ und meint das Gewaltverhältnis Mensch- Tier. Das Stück wurde anläßlich des Tierschutzfestivals im Schlachthof (1991) entwickelt und kombiniert Texte über Tiere und Menschen von Rosa Luxemburg (Briefe aus dem Gefängnis), F. Dostojewskij (Traum des Raskolnikoff) und Franz Kafka (Bericht für eine Akademie) mit szenischer Darstellung. In diesem Zusammenhang ist anzumerken, daß die Theatermacherin Vorstandsmitglied der Tierversuchsgegner Bremen e.V. ist.

Das Stück beginnt als Lesung und endet mit dem bekannten Auftritt von Kafkas Affenmenschen Rotpeter. Eine Rolle, die Cornelia Petmecky gut kennt: Mit reichlich Applaus wurde 1988 ihre Inszenierung des „Berichts für eine Akademie“ bedacht. 1990 trat sie mit ihrem Partner Gunnar Zropf in Becketts Zweiakter „Glückliche Tage“ auf. Wegen des „großen Eindrucks“, den ihre „Annexionen“ beim Festival Freie Theater Bremen 91 im Freiraum-Theater hinterlassen hat, hat Freiraum die Produktion noch einmal ins Programm genommen.

Aufführungen: Heute, am Samstag und Sonntag, jeweils 20.30 Uhr im freiraum-Theater, Grundstraße 10. taz

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