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Annette Schavan über Islam in Deutschland"Wir können den Islam nicht ignorieren"

Bildungsministerin Annette Schavan erklärt vor der Islamkonferenz, warum sie mehr muslimische Religionslehrerinnen an deutschen Schulen will – diese im Unterricht aber kein Kopftuch tragen dürfen.

Hier geht's lang: Modellklasse für Islamunterricht an einer Münchner Grundschule. Bild: dpa
Anna Lehmann
Daniel Bax
Interview von Anna Lehmann und Daniel Bax

taz: Frau Schavan, gehört der Islam zu Deutschland?

Annette Schavan: Der Islam ist selbstverständlich Teil der gesellschaftlichen Wirklichkeit in Deutschland. Dazu gehören 4,3 Millionen Muslime, tausende Moscheen, islamischer Religionsunterricht in einigen Schulen und bald auch vier Fachbereiche für islamisch-theologische Studien.

Sieht das Ihr Kabinettskollege, der neue CSU-Innenminister Hans-Peter Friedrich, genauso?

Herr Friedrich hat lediglich gesagt, dass sich der Islam nicht aus der Historie belegen lässt. Und er hat in den folgenden Tagen präzisiert, dass der Islam Teil der gesellschaftlichen Wirklichkeit ist. Wir sind beide sehr interessiert an der Islamkonferenz und dem ersten gemeinsamen Termin mit den muslimischen Verbänden.

Halten Sie den Islam für demokratiefähig?

Unbestritten ist ja wohl, dass die Muslime in Deutschland in einer demokratisch verfassten Gesellschaft leben, was den allermeisten auch viel bedeutet. Wir wollen über eine Weiterentwicklung des Islam reden – so, wie wir sie oft verbinden mit den Prozessen der Aufklärung.

dpa
Im Interview: Annette Schavan

ANNETTE SCHAVAN Annette Schavan, 56, ist seit 2005 Bundesbildungsministerin. Die gläubige Katholikin hat Theologie studiert und war bis zu ihrem Amtsantritt Kultusministerin in Baden-Württemberg.

Die Islamkonferenz

Am Dienstag lädt der neue Innenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) zum ersten Mal zur Islamkonferenz. Er sorgte bei seinem Amtsantritt für Ärger, als er äußerte, der Islam gehöre für ihn nicht zu Deutschland. Sein Vorvorgänger Wolfgang Schäuble hatte die Islamkonferenz 2006 einberufen, um den Dialog zwischen Staat und Muslimen zu fördern. Dort treffen sich muslimische Verbände und Einzelpersonen mit Vertretern von Bund und Ländern. Themen am Dienstag werden die Einführung des muslimischen Religionsunterrichts an den Schulen und die Gründung "Islamischer Studien" sein, um künftig muslimische Theologen und Imame an deutschen Universitäten auszubilden. Für diese Projekte ist Annette Schavan zuständig.

In diesem Anforderungsprofil, was eine islamische Theologie an deutschen Universitäten in Zukunft leisten soll, schwingt die Unterstellung mit, dass in deutschen Moscheen von vielen Imamen bislang noch kein aufgeklärter Islam gepredigt wird. Sehen Sie das so?

Ich will Ihnen mit einem Beispiel antworten. Ich habe in der theologischen Fakultät in Ankara junge Frauen getroffen, die dort zu Imaminnen ausgebildet werden. Eine junge Frau erzählte mir, ihr Vater sei als Imam in eine Gemeinde nach Deutschland entsandt worden. Sie habe dort erlebt, wie das ist, wenn der Imam eigentlich nicht genug Zeit und Möglichkeiten hat, diese Gesellschaft auch kennenzulernen.

Sie dagegen sei in der deutschen Gesellschaft aufgewachsen, spreche die deutsche Sprache ganz selbstverständlich und glaube, das erleichtere ihr, die Rolle des Brückenbauers zwischen den Kulturen wahrzunehmen. Das finde ich eine sehr attraktive Vorstellung. Und deshalb ist es mein Hauptanliegen, dass in den deutschen Instituten für islamische Studien so etwas wie islamische Gelehrsamkeit im europäischen Kontext entwickelt werden kann.

Wollen Sie, dass gläubige Muslime künftig nicht mehr nach Ankara gehen müssen, um dort islamische Theologie zu studieren? Oder geht es Ihnen auch darum, dass hierzulande andere Glaubensinhalte vermittelt und gelehrt werden?

Ich bin als Politikerin nicht befugt, einer Religion zu sagen, welcher Glaube gelehrt werden soll. Ich kann nur die Möglichkeit schaffen, in der Universität, also in der Wissenschaftsgesellschaft, Raum für die Entwicklung von Theologie zu geben. Die Erfahrung in Deutschland zeigt, dass Theologie einer Religion guttut, dass sie klärend wirkt, aufklärend. Glaube will nicht nur geglaubt werden – er muss auch gedacht werden.

Die meisten Muslime orientieren sich an dem Islam, wie er in ihren Herkunftsländern gelehrt wird. Besteht nicht die Gefahr, dass viele Muslime einen deutschen Islam möglicherweise gar nicht annehmen?

Zu einer solchen Veränderung, wie wir sie jetzt vornehmen, gehört auch ein langer Atem. Ich werde nicht in drei Monaten die Welt verändern.

Will man nicht aufgeklärte Imame ausbilden, um sich so vor Hasspredigern und Selbstmordattentätern "made in Germany" zu schützen?

Das weise ich ausdrücklich zurück. Man kann ja nicht die eine Instrumentalisierung des Islam durch eine andere ersetzen. Es geht vielmehr darum, eine Religion in ihrer großen Tradition ernst zu nehmen.

Neu ist, dass muslimische Verbände bei der Berufung von Professoren bei den islamischen Studien ein Mitspracherecht haben. Das ist doch ein Problem?

Das ist eine ganz sensible Frage. Klar ist: Der Beirat der muslimischen Verbände entscheidet nicht über die Berufungen. Das entscheidet die Universität, und es ist sinnvoll, sie im Beirat zu diskutieren.

Was macht man denn im Konfliktfall? Zum Beispiel, wenn die Hochschule einen zu refomfreudigen muslimischen Theologe berufen will und der Beirat sagt: Nein.

Dann kann ich nur raten, der Wissenschaft zu folgen. Die wissenschaftliche Reputation muss der relevante Faktor sein. Und ein Beirat müsste schon sehr gewichtige Gründe haben, ein eindeutig wissenschaftliches Votum zu übergehen.

Ein potenzieller Arbeitsmarkt für Absolventen dieser Fachstudien ist ja, Lehrer für islamischen Religionsunterricht zu werden. Wenn eine Studentin, die sich jetzt für islamische Studien in Deutschland einschreibt, nun ein Kopftuch trägt …

Wenn sie Lehrerin werden will, muss sie sich entscheiden.

Als Lehrerin muss sie es abnehmen?

Ja.

Aber sie wird Lehrerin in einem bekenntnisorientierten Unterricht sein. Und das Kopftuch ist ein Bekenntnis zum Islam – so wie die Kippa zum Judentum.

Das kann man nicht gleichsetzen. Das Kopftuch ist nicht nur ein religiöses Symbol. Für viele muslimische Frauen ist es überhaupt kein Ausdruck von Bekenntnis.

Als Kultusministerin in Baden-Württemberg haben Sie das Kopftuch als Ausdruck kultureller Abgrenzung gewertet – und es darum für Lehrerinnen verboten.

Genau. Ich würde es heute wieder tun. Denn ich bin nach wie vor der Meinung: Die Lehrerin ist eine Vertreterin des Staates und beeinflusst mit ihrem Äußeren im Zweifelsfall auch die Diskussion in muslimischen Familien. Und ich glaube, es ist gut, im öffentlichen Raum Schule Diskretion zu wahren.

Wir leben in einer Zeit, wo viele gar nicht mehr verstehen, warum es überhaupt noch evangelischen und katholischen Religionsunterricht gibt – und es jetzt auch noch muslimischen geben soll. Ist diese Trennung der Konfessionen überhaupt noch zeitgemäß?

Ich gehöre zu denen, die sagen: Zur Allgemeinbildung, zur Persönlichkeitsentwicklung gehört auch die Chance, im Blick auf seine religiöse Bildung erwachsen werden zu können. Also gleichsam in der eigenen Religion, in der eigenen Glaubenstradition heimisch zu werden.

Sehen Sie nicht die Gefahr, dass dies die Segregation verstärkt – etwa durch Schulen, an denen nur noch islamischer Religionsunterricht angeboten wird, weil es dort gar keine anderen Schüler mehr gibt?

Ich sehe das nicht als Gefahr, sondern als eine Chance, Voraussetzungen für Dialogfähigkeit zu schaffen. Die Segregation ist ja viel größer, wenn die Glaubensvermittlung in den Hinterhöfen passiert, wo überhaupt keine anderen Schüler dabei sind. In der Schule werden in der Regel mehrere Formen von Religionsunterricht angeboten: Hier ist der Ort, an dem diese verschiedenen Religionen und Konfessionen miteinander ins Gespräch kommen.

Würden Sie katholischen oder evangelischen Kindern auch raten, in den muslimischen Religionsunterricht zu gehen?

Nein. Die entscheidende Voraussetzung für den Dialog ist doch, in der eigenen Religion und Tradition heimisch werden zu können.

Welchen Beitrag kann denn der Religionsunterricht, aber auch die Ausbildung von Religionslehrern in Deutschland zur Integration leisten? Soziale Probleme wie Arbeitslosigkeit, Bildungsferne und Kriminalität werden dadurch ja noch nicht gelöst.

Religion ist ein wichtiger Faktor für Integration, weil Religion immer auch mit Selbstverständnis und mit Werten zu tun hat. Wir sind in Deutschland sprachlos geworden in Bezug auf Religion, weil wir Angst haben vor dem Islam. Deshalb ist es richtig, muslimischen Religionsunterricht und islamische Studien anzubieten, dafür einen öffentlichen Raum zur Verfügung zu stellen und damit auch gleichsam ein Zeichen des Respekts zu setzen. Wir können den Islam und die religiösen Strömungen nicht ignorieren. Sonst machen sie sich selbstständig.

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17 Kommentare

 / 
  • HH
    Helmut Haller

    Gratulation an die taz, sehr gute Fragen. Wir sollten aufhörn wltliche Probleme mit religiösen Inhalten zu lösen. Der Islam wird seit 9/11 als Monster dargestellt und nun versucht man mit deutschen Imamen in deutscher Sprache den Euro Islam zu etablieren. Anders lässt sich dieses plötzliche Interesse am Islam nicht erklären, diese ganze Kampagnen kostet Millionen und von Muslimen ist sie auch nicht gewollt.

  • TW
    Torsten Wicher

    Es ist eigentlich traurig,sehr traurig,wenn man bedenkt,

    daß der Bundespräsident durchweg eine andere Sprache spricht

    als das ,,Fußvolk". Daheim im ,,Goldenen Palast" mitten in der

    Hauptstadt aber trotzdem soweit weg von dieser Welt !

     

    Ich habe mir alle Kommentare durchgelesen,fast jeder macht

    sich Gedanken oder hat Sorgen vor dem Islam in Europa.

    Aber ich kann mich dieses Gefühls nicht erwehren,daß

    Herr Wulff den Vertretern dieser durchaus menschenfeindlich

    eingestellten Ideologie in den Arsch kriecht!

     

    Torsten

  • AB
    Adolf Breitmeier

    Wer den Koran und ein bisschen, nur ein bisschen von Scharia und Hadithen weiß, der kann nur ob der Naivität, einen ,,deutdschen" Islam zu kreieren, milde lächeln. Der Wunsch nach einem deutschen Islam ist von keinerlei Sachkenntnis getrübt. Wer den Koran verändert, das ewige Wort Allahs verändert, der greift seine Göttlichkleit an - und das kann mit dem Tode bestraft werden.

    Erdogan sagt ganz klar: Es gibt nur den Islam! Und damit hat es sich! Er muss es wissen!

  • AB
    Adolf Breitmeier

    Wer den Koran und ein bisschen, nur ein bisschen von Scharia und Hadithen weiß, der kann nur ob der Naivität, einen ,,deutdschen" Islam zu kreieren, milde lächeln. Der Wunsch nach einem deutschen Islam ist von keinerlei Sachkenntnis getrübt. Wer den Koran verändert, das ewige Wort Allahs verändert, der greift seine Göttlichkleit an - und das kann mit dem Tode bestraft werden.

    Erdogan sagt ganz klar: Es gibt nur den Islam! Und damit hat es sich! Er muss es wissen!

  • G
    Gerda

    Richtig, das Kopf ist bewußter Ausdruck kultureller Abgrenzung von den Andersgläubigen und vor allem von den Konfessionslosen, die in Deutschland die Mehrheit bilden.

     

    Bei allem Kommentieren vergesse ich nicht, daß Annette Schavan katholischen Glaubens ist und allein deshalb schon den katholischen und auch den evangelischen Religionsunterricht in Schulen nicht in Frage stellt - und mit keinem Wort den möglichen und zeitgemäßen Ethik-Unterricht erwähnt und schon gar nicht befürwortet. Deshalb argumentiert sie so wie sie argumentiert.

     

    Natürlich können der Islam und die in ihm vorhandenen religiösen Strömungen nicht ignoriert werden, weil sie auf dem Weg sind, sich selbständig zu machen, "Sonderrechte" einfordern und sich dabei auf die deutsche Religionsfreiheit berufen. Siehe auch die deutsche Moslem-Bruderschaft und deren Verlautbarungen in Deutschland und für Deutschland.

     

    Das können und dürfen auch gemäßigte, nicht fanatische, nicht extremistische muslimische Glaubensgemeinschaften ignorieren - und müssen sich der öffentlichen Diskussion und der öffentlichen Kritik stellen.

     

    Das hat nichts mit Islamfeindlichkeit, mit Islamhaß oder gar Rassismus zu tun!

     

    An Positivem bei islamischen bzw. orientalischen Glaubensrichtungen fällt mir spontan nur ein: das ist die sehr respektvolle und sehr freundliche Gastfreundschaft gegenüber Gästen und völlig Fremden, die religiös begründete große Almosenbereitschaft und soziale Hilfsbereitschaft in der Gemeinde, die sehr große Gelehrsamkeit in Wissenschaft und Forschung einschließlich Erfindungen, eine wundervolle Fertigkeit in bestimmten Kunstrichtungen und in der Baukunst, einer höchst geschickten, bemerkenswerten Architektur.

     

    Zum Schluß noch: die flexiblen und kreativen Beatles, beispielsweise, haben sich merkwürdigersweise nicht mit dem muslimischen Glauben auseinandergesetzt, dafür aber sehr mit dem christlichen, dem jüdischen und vor allem dem buddhistischen sowie hinduistischen Glauben.

  • G
    Gerda

    Folgenden Aussagen von Annette Schavan, deren Politikrichtung ich ansonsten überhaupt nicht mag und nicht schätze, kann ich aber in dem Interview zustimmen, weil auch die Fragen dementsprechend gut formuliert wurden:

     

    Der Islam in Deutschland - welche tatsächliche religiöse Richtung des Islam ist eigentlich gemeint? Sunniten? Schiiten? Aleviten? - läßt sich aus der Historie nicht belegen. Ist mir jedenfalls nicht bekannt, beispielsweise im Gegensatz zu deutschen Buddhisten, deutschen Hinduisten, deutschen Konfuzianern, deutschen Roma und Sinti etc. Der Islam ist heute allerdings sehr wohl Teil der deutschen Wirklichkeit, wobei ich auch nicht weiß, welche religiöse Richtung des Islam eigentlich gemeint ist: Sunniten, Schiiten, Aleviten, Moslembruderschaft etc. Welche Menschen dieser islamischen Religionsausrichtungen fühlt sich denn zu Deutschland wirklich zugehörig? Wer will sich denn zugehörig fühlen, will die deutsche Staatsbürgerschaft haben, weil er hier seine neue Heimat gefunden hat, diese auch behalten und verteidigen will? Keine Ahnung.

     

    Keine Ahnung, inwieweit es dieses Freiheitsbedürfnis und dieses Demokratiebedürfnis - weit weg von den einstigen Wurzeln - unter all den verschiedenen, mehrheitlichen Muslimen und Musliminnen hier in Deutschland gibt?

    Keine Ahnung, inwieweit mehrheitlich die deutschen Muslime und deutschen Musliminnen die schreckliche deutsche Vergangenheit verarbeiten und oder gar wie andere Deutsche verinnerlicht haben, sich mit der deutschen Befindlichkeit, sich mit der deutschen Empfindlichkeit, sich mit der deutschen Schuld und Scham auseinandergesetzt haben?

    Wahrscheinlich geht es sie nichts an, weil es eben nicht ihre Geschichte ist.

    Keine Ahnung, inwieweit deutsche Muslime und deutsche Musliminnen bewußt und gezielt - so wie viele Konfessionslose, Juden, Protestanten und Katholiken - die einstigen KZ's wie Auschwitz, Theresienstadt, Buchenau, Dachau, Ravensbrück etc. - besuchen, und zwar zwecks Aufklärung, Gedenken und Mahnung.

     

    Es ist richtig, daß in den deutschen Instituten für islamische Studien islamische Gelehrsamkeit entwickelt werden kann.

     

    Es muß die Möglichkeit geben, in der Universität, also in der Wissenschaftsgesellschaft, Raum für die Entwicklung von Theologie zu geben.

    (Hier spricht auch die Katholokin in Annette Schavan; Margot Käßmann würde es sicherlich anders ausdrücken.)

     

    Es besteht in der Tat die Gefahr, daß sich Muslime an dem Islam, so wie er in den Herkunftsländern gelehrt wird, orientieren und einen deutschen Islam möglicherweise gar nicht annehmen. Weil sie sich nicht an dem orientieren, was sie in Deutschland vorfinden.

     

    Ich würde es sehr befürworten, nicht aufgeklärte Imame und auch Imaminnen auszubilden, um so den Haßpredigern und klammheimlichen Selbstmordattentätern "Made in Germany" den Nährboden zu entziehen.

     

    Ja, ein Beirat aus muslimischen Verbänden sollte bei der Berufung von Professoren bei den Islamischen Studien sollte ein Mitspracherecht haben, aber die letztendliche Entscheidung muß bei der jeweiligen Universität, der Wissenschaft, liegen.

     

    Die dringend notwendige Reform des Islam in Deutschland sollte diskutiert werden und die reformfreudigen muslimischen Theologen müssen geschützt und dürfen nicht dem Tode ausgeliefert werden, weil einige Fanatiker dazu aufrufen und sich dabei auf die deutsche Religionsfreiheit berufen.

     

    Lehrerinnen und Dozentinnen und Professorinnen im Staatsdienst dürfen keine Kopftücher tragen, und schon gar nicht Schadors oder sonstige vollständige Verhüllungen!

     

    Ich möchte auch nicht, daß meine Tochter oder mein Sohn von einer christlichen Lehrerin im Nonnengewand/einem christlichen Lehrer im Priestergewand unterrichtet wird.

     

    Das Kopftuch ist kein religiöses Bekenntnis, sondern sehr wohl eine gezielte islamisch-politische Provokation, unter Mißbrauch der deutschen Religionsfreiheit!

     

    Die zwei großen Kirchen, wie die katholische und die evangelische, haben viel zu viele "Sonderrechte". Ich will nicht, daß noch eine dritte Religion mit gleichen "Sonderrechten" hinzukommt.

     

    Religion ist Privatsache und keine gesellschaftliche Aufgabe!

  • G
    Gerda

    Die Schlagzeile in der taz lautete nicht "Wir können den Islam nicht ignorieren", sondern "Wir haben Angst vor dem Islam"! Jedenfalls in meiner taz, und zwar vom 28. März 2011.

     

    Ja, der Islam, so wie er sich seit vielen Jahren öffentlich und auch weltweit präsentiert, in seinen schlimmsten Lehren und kriegerischen Auswirkungen auf die Menschen, ob gläubig oder nicht gläubig, macht mir Angst - oder zumindest sehr, sehr große Sorgen!

  • GE
    ganz einfach: glauben ist privat

    religion raus aus politik, öffentlichen gebäuden und einrichtungen!

    es kann doch nicht die aufgabe der schule sein, einen bestimmten glauben voranzutreiben. schule sollte sich doch mit fakten und wissensaneignung und deren umgang und bearbeitung beschäftigen. da wäre doch wohl ein fach, welches sich mit den verschiedenen glaubensrichtungen (auch den atheistischen ansätzen->philosophie) auseinandersetzt um einiges sinnvoller.

    dies wird aber nicht geschehen, da auch die christliche kirche um die probleme weiß, die sie bekommen würde, wenn deutschland wirklich ein laizistischer staat werden würde.

     

    wer knapp 40 milliarden € jedes jahr bekommt und dazu noch seine eigene denkrichtung fast gänzlich wehrlosen menschen einimpfen darf, wer sonderregelungen bei der arbeitsplatzvergabe hat, die dem grundgesetz widersprechen, der wird sich nicht so schnell davon lösen.

     

    http://www.elo-forum.org/news-diskussionen-tagespresse/65550-wieviel-geld-steuern-kirche-geht.html

     

    http://www.spart-euch-die-kirche.de/index.html

  • E
    Einfach

    Ich habe einen einfachen Integrationstest entwickelt:

     

    "Was sagen Sie, wenn Ihre Tochter, Cousine, Schwester oder ähnliches eine Beziehung zu einem Deutschen oder Christen hat?"

     

    Probiert es aus.

     

    Mein Fazit: Die Muslime sind voraufklärerisch.

     

    Bisher noch keine Gegenbeispiele persönlich getroffen.

     

    Ich gebe die Hoffnung aber wie immer nicht auf.

  • WV
    Wilhelm Voigt

    „Wir sind in Deutschland sprachlos geworden in Bezug auf Religion, weil wir Angst haben vor dem Islam.“ Da irrt sich Frau Schavan. Wir sind sprachlos geworden, weil eine zutiefst demokratische Eigenschaft, nämlich Kritikfähigkeit, im Falle des Islams pathologisiert und geächtet wird. Wer den Islam kritisiert, wird in einer seltsamen Eintracht von Islam Verbänden, Grünen, Linken, SPD-lern, CDU-lern in die rechte Ecke gestellt, die inzwischen da ist, wo früher der linke Flügel der CDU war.

     

    Ich habe keine Angst vor dem Islam, obwohl ich weiss, dass im Koran zu Mord und Totschlag an uns aufgerufen wird. Ich habe Angst vor diesen merkwürdigen Kollaborateuren, die unsere humanistischen und demokratischen Werte aufgeben für ein Appeasement, dass auch in diesem Falle nicht funktionieren wird

  • S
    Sandra

    Ich bin ja mal gespannt, wie die Islamkonferenz diese Woche über die Bühne geht. Mal schauen, ob der neue Kollege von Frau Schavan dort nach seinem Antrittspatzer eine gute Figur macht. Sarrazin scheint ja noch immer salonfähig zu sein, wenn man sich anschaut, dass er heute Abend quasi eine eigene Sendung bekommt (http://bit.ly/fQALMa).

  • Z
    z.emek

    Halten Sie den katolische glaube für demokratiefähig?

  • C
    Caro

    Warm wird dem Islam so viel Wichtigkeit beigemessen?

    Man bedenke: Von den angeblich 4 Millionen Muslimen im Land sind 800000 Aleviten (die verstehen sich meist nicht als Muslime und sind sehr fortschrittlich), wiederum sehr viele andere säkular bzw. Atheisten, wie z.B. viele gut ausgebildete Oppositionelle aus dem Iran, Irak etc.

     

    DEN Islam gibt es nicht, DEN Islam wollen nur die wenigen Vertreter islamischer Vereine, die zumeist auch vom Verfassungsschutz beobachtet werden.

  • F
    Fordler

    Die TAZ stellt die richtigen Fragen. Aber die Antworten sind äußerst schwach und ausweichend.

    Meines Erachtens sind nicht die verschiedenen Religionen, sondern die Art und Weise wie die Religion das tägliche Leben bestimmt das Problem. Der Islam vermischt das Weltliche mit dem Religösen. In Deutschland ist Religion relativ unwichtig, jedenfalls für die meisten. Sie können 30 Jahre neben ihrem Nachbarn wohnen, ohne zu wissen welche Religion er hat. Es interessiert einfach niemanden. Übrigens sind mir auch zu religiöse Christen suspekt. Warum braucht es eigentlich eine Islamkonferenz, warum keine Buddhismus oder Hindu Konferenz?

  • J
    Johannes

    Oh man. Das Bild "Unsere Islam Klasse" hängt wirklich in einer Schule?

    Das ist ein Wort: "Islamklasse". Was ist das für eine bescheuerte Angewohnheit die Wörter auseinanderzureißen?

    Und wie zum Geier kann es sein, dass eine Schule nichteinmal hinbekommt, zwei Wörter sprachlich richtig aufzuschreiben (und nicht drei daraus zu machen)?

  • S
    snoopy

    Wir können den Islam zwar nicht ignorieren, das ist richtig-, aber wir können dem Islam auch nicht in den Arsch kriechen! Die Pappnasen in der Politik, sind ja in ihren Villen weit vom Islam entfernt. Sollten mal die armen Rentner fragen, die man in die für sie fremden Ghettos gesteckt hat, weil kein Geld für den Wohnungsbau aber wohl für Kriege da ist.

  • K
    Kurtrichard

    Richtig, ignorieren können wir den Islam nicht. Aber wir sollten sie - alle diese Religionen - in kontrollierbare Vereine *einsperren*, sie mir Regeln versehen, die unserem Grundgesetz angepasst sind und dazu die Einhaltung dieser Regeln unablässig kontrollieren. Religion ist ausschließlich Privatsache. Kein Kind dieser Welt sollte der Gefangene irgend einer Religion sein und gegen seinen Willen geistig vergewaltigt werden können, was bedeutet: Das Eintrittsalter in solche *VEREINE* muss auf mindestens 16 Jahren, wenn nicht gar erst ab der Volljährigkeit zugelassen werden.

     

    Ist alles eigentlich ganz einfach, wenn man nur will!!!