: Angebot an Pfahls
Exstaatssekretär Holger Pfahls kann auf eine Bewährungsstrafe hoffen. Der zuständige Richter in Augsburg sagte gestern, der Vorwurf der Bestechlichkeit sei vielleicht verjährt. Pfahls solle über die strafmildernde Bedeutung eines Geständnisses nachdenken. „Das ist ein Angebot“, sagte der Richter. Die Anklage wirft Pfahls Bestechlichkeit und Steuerhinterziehung vor. Pfahls soll 1991 für die Lieferung von Bundeswehrpanzern nach Saudi-Arabien 2 Millionen Euro Schmiergeld vom Lobbyisten Karlheinz Schreiber kassiert haben. Nach der SPD reagierten inzwischen auch Grünen-Politiker zurückhaltend auf die Forderung Hans-Christian Ströbeles nach einem neuen Untersuchungsausschuss zur CDU-Spendenaffäre. Der Grünen-Vorsitzende Reinhard Bütikofer und die Fraktionsvorsitzende Krista Sager wollen abwarten, ob Pfahls überhaupt aussagt. AP