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■ American PieEin schwarzes Schaf wirft mal perfekt

The marching band

refused to yield

Heute feiert David Wells seinen 35. Geburtstag. Seinen großen Tag hatte der Pitcher der New York Yankees aber am Montag. Der Linkshänder warf beim 4:0-Sieg gegen die Minnesota Twins ein „perfect game“. Das heißt, neun Innings lang ließ er weder einen Hit noch einen Walk zu. Alle 27 Batter, die antraten, konnten gleich zurück auf die Bank. Jede Saison werden in den Major Leagues über 2.000 Spiele ausgetragen, aber vor Wells gab es in der mehr als hundertjährigen Geschichte des Profi-Baseball gerade mal zwölf „perfect games“.

Überraschend allerdings, daß sich ausgerechnet Wells zu Legenden wie Cy Young, Don Larsen oder Sandy Koufax gesellte. Das „schwarze Schaf des Baseball“ (Wells über Wells) wirkt stets übergewichtig, liebt Motorräder, Rock 'n' Roll und Tätowierungen, brach sich vor gut einem Jahr in einer Schlägerei die Wurfhand und übertreibt bisweilen seine Verehrung für die US-Ikone Babe Ruth, wenn er den Großteil seines Gehalts in Memorabilia anlegt. Erfolgreich war er trotzdem, vor allem in den Playoffs: Dort hat Wells noch kein Spiel verloren, aber vier Siege zu Buche stehen. Natürlich wird er an seinem rigorosen Trainingsregime festhalten. „Ich betreibe möglicherweise die schlechteste Vorbereitung der Welt“, erzählte Wells einmal, „wenn die Baseballsaison vorbei ist, mache ich nichts anderes als mit den Kumpels Bier trinken.“ to

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