American-Football-Liga NFL: Patrioten und Falken im Finale
Die New England Patriots und die Atlanta Falcons stehen sich im Super Bowl gegenüber. Ihre Championship Games konnten sie überraschend locker gewinnen.
Die Falcons hatten beim 44:21 gegen die Green Bay Packers keine Probleme und hoffen in ihrem zweiten Finale auf den ersten Super-Bowl-Erfolg. Die Patriots bezwangen die Pittsburgh Steelers mit 36:17 und hoffen auf ihre fünfte Vince Lombardi Trophy in diesem Jahrtausend.
Patriots-Quarterback Tom Brady hat dadurch bereits mit dem Finaleinzug einen weiteren Rekord geschafft: Der 39 Jahre alte Routinier steht zum siebten Mal in einem Endspiel, kein Passgeber hat mehr Super-Bowl-Teilnahmen. Sollte seine Mannschaft in gut zwei Wochen auch den Titel gewinnen, wäre er der erste Stamm-Quarterback, der fünf Siegerringe hätte. „Es war ein toller Tag“, sagte Brady. „Wir sollten jetzt happy sein.“
Zudem wird er mit Peyton Manning gleichziehen. Im vergangenen Jahr führte der damals 39-Jährige Manning als ältester auflaufender Quarterback die Denver Broncos zum Super-Bowl-Sieg.
Neben Brady war Wide Receiver Chris Hogan die entscheidende Figur auf dem Feld, der ausgerechnet in einem Playoff-Halbfinale seine ersten beiden Touchdowns in dieser Saison fing. „Daran werde ich mich selbst noch meine gesamte Karriere erinnern, vielleicht sogar mein ganzes Leben lang. Wahnsinn“, sagte Hogan.
Matt Ryan mit vier Touchdown-Pässen
Doch auch die Falcons sprühen vor Selbstbewusstsein. „Keiner kann uns stoppen, nur wir selbst“, meinte Wide Receiver Julio Jones nach dem beeindruckenden 44:21 gegen die Packers. Wieder war es Quarterback Matt Ryan, der den Unterschied machte. „Ich bin glücklich für jeden aus dem Team. Wir haben hart gearbeitet, um an diesen Punkt zu kommen“, erklärte Ryan. „Jetzt liegt eine Herausforderung vor uns, aber wir genießen diese Zeit.“
Nicht Aaron Rodgers, der zuletzt überragende Quarterback der Packers, sondern Ryan war diesmal nicht aufzuhalten. Mit vier Touchdown-Pässen und einem selbst erlaufenen Touchdown avancierte der 31-Jährige zum Star des Abends im Georgia Dome.
Zuletzt standen die Falcons 1999 im Endspiel, scheiterten aber deutlich an den Denver Broncos (19:34). „In dieser Liga ist es ja bereits sehr schwer, überhaupt ein Spiel zu gewinnen. Gemeinsam zu spielen, gesund zu sein und seine Bestleistung zum richtigen Zeitpunkt auszupacken – da gehört eine Menge dazu“, sagte Ryan.
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