piwik no script img

■ Am RandePeru: Protest gegen TV-Chef-Enteignung

Lima/Paris (AFP) – Mit Bestürzung haben Menschenrechtler und Auslandsvertretungen auf ein Urteil von Perus Obersten Gerichtshof reagiert, das die Enteignung des regierungskritischen Medienunternehmers Baruch Ivcher bestätigt. Der US-Botschafter in Peru, Dennis Jett, sprach am Dienstag vor Journalisten von einem „Rückschlag für die Pressefreiheit und den Rechtsstaat“. Nach Ansicht seines britischen Kollegen John Illmann urteilte das Gericht „offensichtlich“ unter Berücksichtigung politischer Aspekte. Die in Paris ansässige Menschenrechtsorganisation Reporter ohne Grenzen (RSF) protestierte in einem an Perus Präsident Alberto Fujimori gerichteten Schreiben gegen den „Anschlag auf die Pressefreiheit“. Das Gericht hatte am Montag in einem Berufungsverfahren die Enteignung bestätigt. Ivcher war nach Berichten des Senders über illegale Abhöraktionen die Staatsbürgerschaft entzogen worden.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen