: Altes Stadion taucht auf
Bei der Sanierung des Olympiastadions sind Überreste des ehemaligen Deutschen Stadions freigelegt worden. Die historischen Architekturfragmente werden als Zeugnis einstiger Baukultur und als wichtiger Beitrag zur Geschichte des Reichssportfeldes geborgen und sollen später auf dem Olympiagelände präsentiert werden, teilte die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung mit. Erste Gebäudereste des 1913 von dem renommierten Architekten Otto March errichteten Stadions waren bereits Ende 2001 freigelegt worden. Seit Jahresbeginn wird eine Reihe von sieben Säulen mit Gebälk der früheren westlichen Kolonnaden des Deutschen Stadions ausgegraben. Die Kosten wurden mit rund 80.000 Euro angegeben. Das Deutsche Stadion war nach antikem Vorbild angelegt worden. Außer regelmäßigen nationalen Sportfesten sollten dort die für 1916 an Berlin vergebenen Olympischen Sommerspiele stattfinden, die wegen des Ersten Weltkriegs entfielen. An der Stelle des Deutschen Stadions wurde dann für die Olympiade 1936 das Olympiastadion errichtet. DDP
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen