: Alter in den Städten
Die Lebensbaumpyramide sah bis Mitte der Sechzigerjahre aus wie ein Weihnachtsbaum, in Zukunft wird sie aussehen wie ein Sarg. Laut Expertenaussagen ist im Jahre 2040 jeder dritte Bundesbürger über 65 Jahre alt. Ältere Menschen, so haben Studien ergeben, verbringen doppelt so viel Zeit im Alter zu Hause wie junge Menschen, vier Fünftel des Tages. 80 Prozent der Deutschen wünschen sich, so lange wie möglich in der eigenen Wohnung zu leben, am liebsten mit dem Partner. Darauf müssen sich Architekten und Städteplaner einstellen. Daher verschiebt sich das Interesse der Wissenschaftler auf die Entwicklung von kleineren Städten und ländlichen Regionen. Demografischer Wandel und schrumpfende Städte sind ein globales Problem und gekennzeichnet von Arbeitslosigkeit und Verarmung. Die klassische Stadtplanung gerät dabei an ihre Grenzen. Eine internationale Untersuchung befasst sich daher modellhaft mit der Entwicklung von Städten wie Detroit, Ivanovo (Russland) und Halle (Sachsen-Anhalt).Der Film „Yella“ mit Nina Hoss in der Hauptrolle (Foto) wird voraussichtlich ab Oktober in deutschen Kinos zu sehen sein. SIS
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