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Alte Trumpfkarte des hessischen LandeschefsKoch wahlkämpft gegen Ausländer

1999 störte Roland Koch der Doppelpass für "die Ausländer". Diesmal nimmt er "junge kriminelle Ausländer" zum Anlass, die einen Rentner in einer U-Bahn überfielen

Plötzlich sind's wieder die Ausländer: Roland Koch auf Stimmenfang. Bild: dpa
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FRANKFURT/BERLIN ap/dpa Nach dem brutalen Überfall auf einen Rentner in München hat der hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU) die Chance erkannt, sich wieder ins Gespräch zu bringen. Koch, der in Hessen bei den Landtagswahlen vor einem Verlust der absoluten Mehrheit steht, forderte eine schärfere Gangart gegen ausländische Straftäter. "Wir haben zu viele kriminelle junge Ausländer", sagte Koch der Bild in einem Interview.

Allerdings brauchte Roland Koch ein wenig, um auf Touren zu kommen. "Es ist mir völlig egal, welchen Hintergrund Schläger haben", schickte er voraus. Dann unkte er von "bestimmten Lebenslügen" und einem "seltsamen soziologischen Verständnis für Gruppen, die bewusst als ethnische Minderheiten Gewalt ausüben". Der Ministerpräsident Hessens formulierte dagegen eine "deutsche Position": "Wer sich als Ausländer nicht an unsere Regeln hält, ist hier fehl am Platze."

Kochs Furor ist eine späte Reaktion darauf, dass ein 20-jähriger in Deutschland geborener Türke und ein 17-jähriger Grieche einen Rentner in der Münchner U-Bahn schwer verletzt hatten. Sie riefen ihm vorher zu, er sei ein Scheißdeutscher. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hatte angekündigt, den Deutschtürken ausweisen zu lassen.

Der grüne Landeschef Tarek Al-Wazir sagte, der geschwächte hessische Ministerpräsident wolle von eigenem Versagen ablenken und schlachte eine verabscheuungswürdige Gewalttat für den Wahlkampf aus. Der Bundestagsabgeordnete Volker Beck (Die Grünen) sagte, Deutschland habe zu lange gebraucht, um sich als Einwanderungsland zu begreifen und seine Integrationsaufgaben wahrzunehmen. Daran trügen Leute wie Koch die Schuld. Roland Koch war in Hessen im Jahr 1999 unter anderem durch eine Unterschriftenaktion gegen die doppelte Staatsbürgerschaft an die Macht gekommen. Das führte dazu, dass Einbürgerungen für Migranten schwerer wurden als zunächst geplant.

Der niedersächsische Oppositionschef und SPD-Spitzenkandidat Wolfgang Jüttner (SPD) äußerte sich ebenfalls zu dem Fall. Er sagte, in Deutschland wachse eine verlorene Generation junger Männer mit Migrationshintergrund heran, die mangels Schulabschluss und Ausbildung keine Perspektive in dieser Gesellschaft mehr hätten. Dieser soziale Sprengstoff sei gefährlich, warnte Jüttner im Bayerischen Rundfunk und forderte mehr Investitionen in die Bildung. Gerichte allein könnten Gewalt nicht verhindern.

Ganz anders Koch, der die neun Jahre alte Trumpfkarte "Ausländer" nicht zum ersten Mal zückt. Mitte Dezember hatte Koch bereits ein Verbot des islamischen Ganzkörperschleiers für Schülerinnen ins Gespräch gebracht - dabei ist in ganz Hessen kein solcher Fall bekannt. Die Opposition hielt sich mit Reaktionen jedoch zurück. SPD und Grüne wollen sich nicht wieder in eine polarisierende Auseinandersetzung hineinziehen lassen.

"Das wird nicht ein zweites Mal funktionieren", hielt Grünen-Landesvorsitzender Tarek Al-Wazir dagegen.

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72 Kommentare

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  • HZ
    Hubert Zimmer

    Von einer Links-Postille a'la taz erwarte ich eigentlich, dass sie sich gegen die legitimen Interessen unserer Nation stellt. Das muss sie tun, weil sie ja für den Endsieg des Kommunismus kämpft, schließlich verdankt sie diesem hehren Ziel ihre Existenz und die Redaktion ist diesem Ziel verpflichtet. Trotzdem hat Koch natürlich recht. Die Fakten sind leider noch sehr viel dramatischer, als sie selbst von objektiven Medien wiedergegeben werden, bzw. dargestellt werden dürfen (was schon heute ziemlich problematisch ist). Koch gibt nur das wieder, was die übergroße Mehrheit der Menschen in Deutschland denkt. Dazu gehören übrigens auch die hier friedlich lebenden Mitbürger mit Migrantenhintergrund; auch die leiden unter den kriminellen Ausländern. Dass Koch dies auch für Wahlkampfzwecke nutzt, ist nur recht und billig.

     

    Zimmer

  • N
    niemand

    Steht jemand vor Gericht heißt es oft: Das hätten

    Sie sich vorher überlegen müssen. Nur bei Politikern fragt niemand: Überlegen sie sich die

    Folgen ? Dann, wenns um Wahlstimmen geht, beklagt

    man das, was man selbst bzw. die Partei zu verantworten hat.

  • JS
    Jens Schlegel

    Roland Koch fordert für ein Verbrechen eine härtere Strafe. Er unterscheidet hier zwischen unterschiedlichen "Kategorien" von Menschen. Das ist es, was mich wütend macht. Es gibt keinen Unterschied zwischen dem Überfall eines Skinheads oder dem Überfall eines türkischen Deutschen.

    Auch in meiner Stadt, fühle ich mich durch meist junge Türken (oder solche die ebenso sein wollen) bedroht. In den Randgemeinden dann durch zunächst Russen, dann durch rechte Deutsche. Ich gehe überall hin. Passiert ist selten etwas.

    Es werden keine härteren Sanktionen gegen Ausländer benötigt. Es braucht generell einen anderen Umgang in der Vermittlung von Werten. Und die fehlen nicht nur den Jugendlichen mit Hartz4 Anspruch sondern auch Menschen die zugunsten der Bilanz Mitarbeiter feuern, Präsidenten die Atomkraftwerke an Diktatoren verkaufen, Kanzlerinnen die mit Verbrechern wie Bush paktieren oder Ex-Kanzler die mit Verbrechern wie Putin paktieren.

  • F
    friedrich

    Wer war eigentlich dafür verantwortlich, dass der "Aleviten-Tatort" gerade jetzt gesendet wurde? Ich finde es höchst interessant, wie die Presse auf das "Koch-Thema" springt. Spontan sind alle anderen Themen vergessen. Langsam kann man von einer leicht gelenkten Presse sprechen.

  • I
    irene

    Ich würde mir wünschen, dass alle Hate-Crimes gleich streng bestraft würden, egal ob sie aufgrund von Ausländerhass, Frauenhass, Deutschenhass, Schwulenhass etc. begangen werden.

  • DR
    Dr. Reinhardt Gutsche

    "Erst pöbelten sie, dann stachen sie zu. Ein 39-jähriger Mann ist am Sonnabendmittag im S-Bahnhof Schöneweide von drei Jugendlichen schwer verletzt worden. Die drei hatten laut Polizei in der Bahnhofshalle Fahrgäste angepöbelt. Als Thomas Sch. aus Johannisthal dazwischen ging, hielt ihn der 16-jährige Julien F. aus Köpenick fest, und der 15-jährige Marlon E. stach dem Mann von hinten zwei Mal mit einem Messer in den Rücken... Dann flüchteten die Täter, konnten aber von der Polizei in der Nähe festgenommen werden... (und) wurden einem Richter zum Erlass eines Haftbefehls wegen versuchten Totschlags vorgeführt." (Berliner Zeitung, 31.12.2007)

     

    Was unterscheidet den hier geschilderten Vorfall von dem Verbrechen in der Münchener U-Bahn? Zunächst der unmittelbare Anlass: Während sich in München der angegriffene Rentner offensichtlich daran störte, dass die Jugendlichen den Bahnsteig durch Zigarettenkippen verschmutzten, schritt der Berliner ein, um angepöbelte Fahrgäste zu schützen: Sachbeschädigung versus Angriffe auf Menschen. Sodann die ethnische Zugehörigkeit der Tatbeteiligten: In München handelt es bei den Tätern um Ausländer, bei dem Opfer um einen Deutschen. (Zum ersten Mal wurde daher von der CDU einem Verbrechen dieser Art ein "deutschfeindlicher Hintergrund" (sic!) bescheinigt!) In Berlin hingegen handelt es sich bei den Tätern wie beim Opfer um Deutsche, (wenn auch nur um Ostdeutsche...) Schließlich wurde die Gewalttat in München durch eine Videokamera aufgezeichnet, in Berlin hingegen die Täter mit herkömmlichen polizeilichen Methoden gefasst, und zwar unmittelbar nach der Tat.

     

    Beide Ereignisse finden in den Medien auffälligerweise eine völlig unterschiedliche Aufmerksamkeit: Das Verbrechen in München prangt tagelang auf den Primetime-Sendeplätzen und in den Frontseiten-Schlagzeilen. Der im Grunde viel heimtückischere Anschlag in Berlin (ohne Alkohol-Affekt und mit offensichtlich eindeutiger Totschlagabsicht) schaffte es gerade mal auf die hinteren Berliner Lokalseiten, gleich über den Verkehrshinweisen zu Sylvester und die Lotto-Gewinnzahlen...

     

    Warum eigentlich?

     

    Wieso ist zu diesem Verbrechen bislang nichts von Politikerstellungnahmen zu hören, etwa in der Art, das Jugendstrafrecht für Ostdeutsche zu verschärfen oder diese Täterkategorie schneller auszuweisen. Verdient das beherzte Einschreiten des Münchener Rentners zur Einhaltung des Rauchverbots eine höhere politisch-moralische Wertschätzung als das couragierte Eingreifen des (Ost)Berliner Opfers zum Schutze von angegriffenen Menschen? Verdienen die deutschen (mutmaßlichen) Totschläger weniger öffentliche Empörung als die (mutmaßlichen) Totschläger aus Griechenland und der Türkei? Nun, es liegt also auf der Hand, dass die juristischen Bewertung beider Vorkommnisse sich weniger hinsichtlich der Tatfolgen, wohl aber hinsichtlich ihres Hintergrundes und der Umstände unterscheiden dürfte. Diese offensichtliche unterschiedliche juristische Bewertung beider Taten steht nun allerdings in auffällig umgekehrtem Verhältnis zu ihrer politischer Nützlichkeit: Die Messerstecherei in Berlin liefert weder Argumente für den ausländerfeindlichen (vulgo NPD-nahen) Wahlkampf von Roland Koch, noch für die Forderung Schäubles und Beckmanns nach noch mehr Überwachungskameras. Ein illustratives Beispiel für den instrumentalen Gebrauch der Vernunft.

  • HM
    Helder Machado

    Also wir haben hier in Hessen definitiv zu viel Roland Koch.

    Kann man den auch abschieben? Vielleicht in die Gegend der anonymen Kommentatoren? Die würden sich sicherlich freuen. Gibt sicherlich noch ein paar andere Vögel, die gerne mit und die Spasmen im rechten Arm nicht behandelt haben wollen.

    Da können dann gerne auch die bedauernswerten Trottel, die anderen gegen den Kopf treten beikommen und alle gemeinsam können sie sich dann, wie auch immer, vergnügen. Bitte aber privat krankenversichern!!

  • PF
    Peter Fischer

    Koch hat recht, und es ist gut, dass man gerade in wahlkämpfen diesem dringenden thema "überproportionale gewalt von jungen ausländern" stellt.

    vorsicht vor rufen : "aber dies ist kein thema für den wahlkampf".

    mit diesen rufen wollte die spd - als sie mit schmidt an der regierung war - in wahlkämpfen atomkraftgegner und friedensengagierte mundtot machen.

  • HW
    Heidemarie Wätzold

    Genau genommen sind Kochs Bemerkungen das Eingeständnis eigener Unfähigkeit.

    Die allermeisten Migranten leben in Deutschland, weil sie in unserem deutschen Gesellschaftssystem leben wollen, was sie in den Herkunftsländern so nicht könnten.

    Dieses aufgewärmte Süppchen serviert von dem unappetitlichen Koch, ist eine Schande für alle Hessen.

  • MB
    maike bueskens

    Koch hat recht. Nur die 10% Gutmenschenfraktion will das nicht sehen, ist im grunde aber egal der Zug rollt an und den werden auch die 68er nicht mehr stoppen.

  • M
    Markus

    Wieviel darf sich diese Unperson Koch noch erlauben, bis er endlich abgewählt wird und in der Versenkung verschwindet? Es sind nicht nur seine rechtsradikalen Ansichten, da war ja auch mal diese Spendengeschichte mit den jüdischen Vermächtnissen ... Ist Eva Herrman eigentlich in seinem Wahlkampfteam?

  • P
    Posemuckel

    Ganz abgesehen davon, was man von Roland Kochs Politikstil halten mag, wäre ich gleichwohl dankbar, wenn Medien wie die "taz" einmal zur Kenntnis nehmen würden, dass es keine "deutschtürkische" Staatsbürgerschaft gibt. Bei dem besagten Gewalttäter, der mit Anlauf gegen den Kopf eines am Boden liegenden Rentner und "Scheißdeutschen" sprang, handelt es sich nicht um einen "Deutschtürken" (so die taz). Es ist, wie ich anderen Medien entnahm, ein seit Jahren in Deutschland geduldeter türkischer Staatsbürger, der sich für diesen Status der Duldung mit mittlerweile 41 Straftaten bedankt hat. Eine Frage der Abschiebung stellt sich für mich da - außerhalb eines Wahlkampfs und aller Roland Kochs dieser Welt - durchaus.

  • M
    Michael

    Alte Trumpfkarte, und alte Reflexe, alter Leute, einer alten Generation, die immer noch denkt ihr altes Weltbild sei brandneu.

     

    Natürlich tut Koch der Sache unrecht, indem man beschwichtigt und gleich ins andere "Extrem" der Darstellung wechselt tut man der Sache genauso unrecht. Vor allem ist daran seltsam das alle mal wieder lang und breit über die Täter reden, über das Opfer aber niemand. Gleichzeitig war der Grund offensichtlich, es einem deutsche mal richtig zu "zeigen". Daher auch die scheißdeutscher Rufe. Einem türkischen Herren höheren Alters wäre das nicht passiert. Dafür aber vielleicht irgendwo in Ostdeutschland. Das zeigt, wir haben ein Rassismusproblem. Und zwar bei allen Ethnien die in diesem Land leben. Nur der öffentliche Umgang damit ist sehr heuchlerisch und doppelzüngig. So kommen wir aber nicht weiter, Ausländer sind schon lange keine "Minderheit" wie noch vor 20 Jahren, die einheimische Bevölkerung wird auch sicherlich bis 2020 in den großen Städten die Bevölkerungsmehrheit verlieren. Es ist von Gestern von "Mehrheitsgesellschaft vs. Ausländer" zu sprechen in diesen Debatten. Aber was kann man erwarten von einer Generation von Politikern und Journalisten die in einer anderen Welt aufwuchsen und sich darum keinen Begriff von der momentanen Situation, gerade unterhalb der Mittelschicht, machen können. Das ist kein Vorwurf, niemand ist Perfekt. Wenn dann die selben Leute in der üblichen Art und Weise die eigene Unfehlbarkeit aggressiv und polemisch in den üblichen ideologischen Wortgefechten verteidigen wollen und wie immer an der eigentlichen Sache vorbeireden, dann kann man denen schon einen Vorwurf machen. Und in einigen Jahren kann man sie, wenn die dann überhaupt noch leben (Hippies sind ja schon im Rentenalter so langsam), fragen "Warum habt ihr nichts getan?" - Damals, als man die gesellschaftliche Entwicklung noch hätte positiv beeinflußen können. Derzeit ergeht man sich nur in wehleidigem Phlegmatismus, Scheindebatten in denen die Teilnehmer ihre Meinung als Monolog runterrattern und wieder einen Anlaß haben ihre polemische Begabung zu trainieren. Geholfen ist damit den Opfern solcher Gewalt nicht, gleich welcher Herkunft diese sein mögen.

  • AO
    Ali Onur Firat

    Zur Sozialisation der "jungen kriminellen Ausländer":

     

    Bei allen Jugendlichen in Deutschland, egal ob mit oder ohne Migrationshintergrund, findet die Sozialisation in Deutschland statt! Sie lernen alle Normen und Werte hier in Deutschland, deshalb finde ich, dass man endlich aufhören sollte beim Krimininalitätspotenzial zwischen Migranten und Einheimischen zu unterscheiden.

     

    Herr Koch fördert mit seinen rechtspopulistischen Aussagen nur den Rassismus in Deutschland!

  • SL
    Sinuhe Lee

    endlich einer der mit offenen Augen Deutschland sieht

  • F
    friedrich

    Was hat Koch eigentlich zu den im auslaufenden Jahr in Deutschland zusammengeschlagenen Menschen

    gesagt? Was sollte man mit diesen Verbechern machen?Hat Kocvh da irgendeine Schlagzeile produziert,dass es 15 Jahre für rechte Faschisten geben solle? Ich kann mich nicht erinnern oder hat das die "BILD" nur nicht gedruckt?

  • DM
    die Maske des Zorro

    Meine persönliche Erfahrung von Gewalt durch türksichstämmige junge Männer und die Beobachtungen in meinem unmittelbaren Lebensumfeld machen Herrn Koch für mich persönlich zu einem Hoffnungsträger. Scheitert er, dann wird das Leben für mich als "Urbewohner" dieses Landes hoffnungsloser sein, aber es wäre nicht das erste Mal, dass ich Erniedrigung und Verleumdung überlebe. Trotzdem wünsche ich mir seinen Wahlerfolg, denn die Hoffnung auf eine Wende stirbt zum Schluss.

  • D
    deric

    Wenn Roland Koch seinem Land und der deutschen Gesellschaft wirklich das Gute wünschte, hätte er diese an sich furchtbare kriminelle Tat nicht verallgemeinert und dadurch zur Verschlechterung des Klimas in der Gesellschaft beigetragen. Das zeigt nur wie skurpellos der Mann ist!

  • Z
    Zorn

    Herrlich, wie die taz es immer wieder schafft, vom Kernproblem abzulenken, indem man eine Attacke gegen Roland Koch oder sonstwen fährt, der es gewagt hat, eine traurige Wahrheit auszusprechen: Menschen mit Migrationshintergrund, insbesondere junge, treten in Deutschland auffallend oft als Gesetzesbrecher und Gewalttäter in Erscheinung. Wer das nicht sieht, will es nicht sehen. Individuelle Verbrechen der Gesellschaft anzulasten, ist ein antrainierter Reflex. Sicher tragen die Umstände ihren Teil dazu bei. Aber nur weil ich keinen Job finde oder sonstwas für Probleme habe, muss ich noch lange nicht irgendwelche Leute kaltmachen. Jeder ist für sein Tun selbst verantwortlich. Wann begreift ihr das endlich?

  • A
    Andreas

    Na toll, wieder fällt einmal mehr die linke Presse über einen Ministerpräsidenten her, nur weil er sagt was die Bevölkerung denkt.

    Es sind und waren nun einmal kriminelle Ausländer, die es nicht mal bereuen...wo leben wir denn...??

     

    Gruß von Andreas

  • KP
    Kurt Pflüger

    Was in der Münchener U-Bahn passierte ist durch nichts zu entschuldigen.Das Herr Koch und die Grünen Politiker daraus ein Wahlkampfthema machen ist so traurig wie der Überfall und der Beweis das den Herren zu Politik sonst nichts mehr einfällt.Die jungen Kriminellen sind nicht immer Ausländer,sie sind nur brutaler weil sie im Rudel auftreten und als Einzelkämpfer zu feige sind.

  • CM
    Christian Meyer

    Sehr geehrter Damen und Herren,

     

    ich finde die jüngsten Äußerungen von Ministerpräsident Koch zur Ausländerkriminalität in Zeiten des Wahlkampfes niederträchtig und empörend. Ich halte es für äußerst bedenklich, wenn nach dem amerikanischen Prinzip - wenn wir gewinnen, fragt keiner, wie wir gewonnen haben - mit Ausländerfeindlichkeit Wahlkampf gemacht wird, während gleichzeitig tagtäglich Rechtsradikale Ausländer angreifen und durch die Straßen unserer Städte hetzen, zivilcouragierten Bürgern Hakenkreuze in die Haut geschnitten werden und überführte Täter bei Ihrer Festnahme den Hitlergruß zeigen. Das ist nicht mehr instinktlos, sondern eiskalt kalkuliert und gewissenlos und gehört in die Ecke der geistigen Brandstiftung. Sollte Herr Koch mit derartigem Populismus die Wahl gewinnen wäre das 1.) ein Armutszeugnis für die gesamte CDU

    2.) ein skruplloses Hintertreiben der Integrationspolitik der Bundesregierung und insbesondere der Arbeit von Frau Merkel und 3.) eine Bestätigung dafür, weshalb sich Ausländer in den vergangenen Jahrzehnten schon nicht integriert haben und nicht integrieren konnten - weil sie bestenfalls Bürger zweiter Klasse in diesem Land sind und schlechterenfalls Opfer - zuerst von Wahlkampfrednern und dann von Rechtsradikalen. Für Menschen wie Herrn Koch ist es scheinbar zweitrangig, wie und - verbunden damit - in welchem politischen System sie Karriere machen.

     

    mfG

     

    Christian Meyer

  • K
    Kurmainzer

    Koch "wahlkämpft" nicht gegen Ausländer, wie Sie in gewohnt schlechtem Deutsch schreiben. Vielmehr gibt es jede Menge Ausländer, die über die Gewalttaten türkischer oder arabischer Jugendlicher mehr als entsetzt sind. Mit ihnen ist sich Koch bezüglich Ausweisung, Verschärfung des Strafrechts und des Strafvollzugs einig. Denn Angehörige der ersten Gastarbeitergeneration waren, im Gegensatz zu ihren Enkeln, stärker gesetzestreu als vergleichbare Deutsche, denn sie fühlte sich als Gäste.

    Jetzt wird wieder von der Unterschriftenakion Kochs von Anfang 1999 geschrieben. Es ging seinerzeit nicht nur gegen den "Doppelpass", sondern auch um eine verstärkte Integration. Und in bezug auf letzteres war die Regierung Koch vergleichsweise erfolgreich. Die Rütli-Schule befindet sich im übrigen auch nicht in Hessen, sondern in Berlin.

  • G
    Gerechtigkeitsfanatiker

    Ich bin kein Koch-Freund, aber wo er Recht hat, da hat er Recht. Was hier in diesem Staat abgeht, das passt auf keine "Kuhhaut" mehr. Immer weiter so, die Opfer werden verhöhnt und der Mopp lässt es sich auf Steuerzahlerkosten gut gehen. Dafür sorgt schon die Presse mit ihrer Meinungsfreiheit (denn, wer das Maul gegen solche Leute aufmacht wird sofort in den Boden getreten)und diverse andere Alternative (Grüne etc., allen voran Madame Roth). Weiter so.......

  • HZ
    Hubert Zimmer

    Von einer Links-Postille a'la taz erwarte ich eigentlich, dass sie sich gegen die legitimen Interessen unserer Nation stellt. Das muss sie tun, weil sie ja für den Endsieg des Kommunismus kämpft, schließlich verdankt sie diesem hehren Ziel ihre Existenz und die Redaktion ist diesem Ziel verpflichtet. Trotzdem hat Koch natürlich recht. Die Fakten sind leider noch sehr viel dramatischer, als sie selbst von objektiven Medien wiedergegeben werden, bzw. dargestellt werden dürfen (was schon heute ziemlich problematisch ist). Koch gibt nur das wieder, was die übergroße Mehrheit der Menschen in Deutschland denkt. Dazu gehören übrigens auch die hier friedlich lebenden Mitbürger mit Migrantenhintergrund; auch die leiden unter den kriminellen Ausländern. Dass Koch dies auch für Wahlkampfzwecke nutzt, ist nur recht und billig.

     

    Zimmer

  • N
    niemand

    Steht jemand vor Gericht heißt es oft: Das hätten

    Sie sich vorher überlegen müssen. Nur bei Politikern fragt niemand: Überlegen sie sich die

    Folgen ? Dann, wenns um Wahlstimmen geht, beklagt

    man das, was man selbst bzw. die Partei zu verantworten hat.

  • JS
    Jens Schlegel

    Roland Koch fordert für ein Verbrechen eine härtere Strafe. Er unterscheidet hier zwischen unterschiedlichen "Kategorien" von Menschen. Das ist es, was mich wütend macht. Es gibt keinen Unterschied zwischen dem Überfall eines Skinheads oder dem Überfall eines türkischen Deutschen.

    Auch in meiner Stadt, fühle ich mich durch meist junge Türken (oder solche die ebenso sein wollen) bedroht. In den Randgemeinden dann durch zunächst Russen, dann durch rechte Deutsche. Ich gehe überall hin. Passiert ist selten etwas.

    Es werden keine härteren Sanktionen gegen Ausländer benötigt. Es braucht generell einen anderen Umgang in der Vermittlung von Werten. Und die fehlen nicht nur den Jugendlichen mit Hartz4 Anspruch sondern auch Menschen die zugunsten der Bilanz Mitarbeiter feuern, Präsidenten die Atomkraftwerke an Diktatoren verkaufen, Kanzlerinnen die mit Verbrechern wie Bush paktieren oder Ex-Kanzler die mit Verbrechern wie Putin paktieren.

  • F
    friedrich

    Wer war eigentlich dafür verantwortlich, dass der "Aleviten-Tatort" gerade jetzt gesendet wurde? Ich finde es höchst interessant, wie die Presse auf das "Koch-Thema" springt. Spontan sind alle anderen Themen vergessen. Langsam kann man von einer leicht gelenkten Presse sprechen.

  • I
    irene

    Ich würde mir wünschen, dass alle Hate-Crimes gleich streng bestraft würden, egal ob sie aufgrund von Ausländerhass, Frauenhass, Deutschenhass, Schwulenhass etc. begangen werden.

  • DR
    Dr. Reinhardt Gutsche

    "Erst pöbelten sie, dann stachen sie zu. Ein 39-jähriger Mann ist am Sonnabendmittag im S-Bahnhof Schöneweide von drei Jugendlichen schwer verletzt worden. Die drei hatten laut Polizei in der Bahnhofshalle Fahrgäste angepöbelt. Als Thomas Sch. aus Johannisthal dazwischen ging, hielt ihn der 16-jährige Julien F. aus Köpenick fest, und der 15-jährige Marlon E. stach dem Mann von hinten zwei Mal mit einem Messer in den Rücken... Dann flüchteten die Täter, konnten aber von der Polizei in der Nähe festgenommen werden... (und) wurden einem Richter zum Erlass eines Haftbefehls wegen versuchten Totschlags vorgeführt." (Berliner Zeitung, 31.12.2007)

     

    Was unterscheidet den hier geschilderten Vorfall von dem Verbrechen in der Münchener U-Bahn? Zunächst der unmittelbare Anlass: Während sich in München der angegriffene Rentner offensichtlich daran störte, dass die Jugendlichen den Bahnsteig durch Zigarettenkippen verschmutzten, schritt der Berliner ein, um angepöbelte Fahrgäste zu schützen: Sachbeschädigung versus Angriffe auf Menschen. Sodann die ethnische Zugehörigkeit der Tatbeteiligten: In München handelt es bei den Tätern um Ausländer, bei dem Opfer um einen Deutschen. (Zum ersten Mal wurde daher von der CDU einem Verbrechen dieser Art ein "deutschfeindlicher Hintergrund" (sic!) bescheinigt!) In Berlin hingegen handelt es sich bei den Tätern wie beim Opfer um Deutsche, (wenn auch nur um Ostdeutsche...) Schließlich wurde die Gewalttat in München durch eine Videokamera aufgezeichnet, in Berlin hingegen die Täter mit herkömmlichen polizeilichen Methoden gefasst, und zwar unmittelbar nach der Tat.

     

    Beide Ereignisse finden in den Medien auffälligerweise eine völlig unterschiedliche Aufmerksamkeit: Das Verbrechen in München prangt tagelang auf den Primetime-Sendeplätzen und in den Frontseiten-Schlagzeilen. Der im Grunde viel heimtückischere Anschlag in Berlin (ohne Alkohol-Affekt und mit offensichtlich eindeutiger Totschlagabsicht) schaffte es gerade mal auf die hinteren Berliner Lokalseiten, gleich über den Verkehrshinweisen zu Sylvester und die Lotto-Gewinnzahlen...

     

    Warum eigentlich?

     

    Wieso ist zu diesem Verbrechen bislang nichts von Politikerstellungnahmen zu hören, etwa in der Art, das Jugendstrafrecht für Ostdeutsche zu verschärfen oder diese Täterkategorie schneller auszuweisen. Verdient das beherzte Einschreiten des Münchener Rentners zur Einhaltung des Rauchverbots eine höhere politisch-moralische Wertschätzung als das couragierte Eingreifen des (Ost)Berliner Opfers zum Schutze von angegriffenen Menschen? Verdienen die deutschen (mutmaßlichen) Totschläger weniger öffentliche Empörung als die (mutmaßlichen) Totschläger aus Griechenland und der Türkei? Nun, es liegt also auf der Hand, dass die juristischen Bewertung beider Vorkommnisse sich weniger hinsichtlich der Tatfolgen, wohl aber hinsichtlich ihres Hintergrundes und der Umstände unterscheiden dürfte. Diese offensichtliche unterschiedliche juristische Bewertung beider Taten steht nun allerdings in auffällig umgekehrtem Verhältnis zu ihrer politischer Nützlichkeit: Die Messerstecherei in Berlin liefert weder Argumente für den ausländerfeindlichen (vulgo NPD-nahen) Wahlkampf von Roland Koch, noch für die Forderung Schäubles und Beckmanns nach noch mehr Überwachungskameras. Ein illustratives Beispiel für den instrumentalen Gebrauch der Vernunft.

  • HM
    Helder Machado

    Also wir haben hier in Hessen definitiv zu viel Roland Koch.

    Kann man den auch abschieben? Vielleicht in die Gegend der anonymen Kommentatoren? Die würden sich sicherlich freuen. Gibt sicherlich noch ein paar andere Vögel, die gerne mit und die Spasmen im rechten Arm nicht behandelt haben wollen.

    Da können dann gerne auch die bedauernswerten Trottel, die anderen gegen den Kopf treten beikommen und alle gemeinsam können sie sich dann, wie auch immer, vergnügen. Bitte aber privat krankenversichern!!

  • PF
    Peter Fischer

    Koch hat recht, und es ist gut, dass man gerade in wahlkämpfen diesem dringenden thema "überproportionale gewalt von jungen ausländern" stellt.

    vorsicht vor rufen : "aber dies ist kein thema für den wahlkampf".

    mit diesen rufen wollte die spd - als sie mit schmidt an der regierung war - in wahlkämpfen atomkraftgegner und friedensengagierte mundtot machen.

  • HW
    Heidemarie Wätzold

    Genau genommen sind Kochs Bemerkungen das Eingeständnis eigener Unfähigkeit.

    Die allermeisten Migranten leben in Deutschland, weil sie in unserem deutschen Gesellschaftssystem leben wollen, was sie in den Herkunftsländern so nicht könnten.

    Dieses aufgewärmte Süppchen serviert von dem unappetitlichen Koch, ist eine Schande für alle Hessen.

  • MB
    maike bueskens

    Koch hat recht. Nur die 10% Gutmenschenfraktion will das nicht sehen, ist im grunde aber egal der Zug rollt an und den werden auch die 68er nicht mehr stoppen.

  • M
    Markus

    Wieviel darf sich diese Unperson Koch noch erlauben, bis er endlich abgewählt wird und in der Versenkung verschwindet? Es sind nicht nur seine rechtsradikalen Ansichten, da war ja auch mal diese Spendengeschichte mit den jüdischen Vermächtnissen ... Ist Eva Herrman eigentlich in seinem Wahlkampfteam?

  • P
    Posemuckel

    Ganz abgesehen davon, was man von Roland Kochs Politikstil halten mag, wäre ich gleichwohl dankbar, wenn Medien wie die "taz" einmal zur Kenntnis nehmen würden, dass es keine "deutschtürkische" Staatsbürgerschaft gibt. Bei dem besagten Gewalttäter, der mit Anlauf gegen den Kopf eines am Boden liegenden Rentner und "Scheißdeutschen" sprang, handelt es sich nicht um einen "Deutschtürken" (so die taz). Es ist, wie ich anderen Medien entnahm, ein seit Jahren in Deutschland geduldeter türkischer Staatsbürger, der sich für diesen Status der Duldung mit mittlerweile 41 Straftaten bedankt hat. Eine Frage der Abschiebung stellt sich für mich da - außerhalb eines Wahlkampfs und aller Roland Kochs dieser Welt - durchaus.

  • M
    Michael

    Alte Trumpfkarte, und alte Reflexe, alter Leute, einer alten Generation, die immer noch denkt ihr altes Weltbild sei brandneu.

     

    Natürlich tut Koch der Sache unrecht, indem man beschwichtigt und gleich ins andere "Extrem" der Darstellung wechselt tut man der Sache genauso unrecht. Vor allem ist daran seltsam das alle mal wieder lang und breit über die Täter reden, über das Opfer aber niemand. Gleichzeitig war der Grund offensichtlich, es einem deutsche mal richtig zu "zeigen". Daher auch die scheißdeutscher Rufe. Einem türkischen Herren höheren Alters wäre das nicht passiert. Dafür aber vielleicht irgendwo in Ostdeutschland. Das zeigt, wir haben ein Rassismusproblem. Und zwar bei allen Ethnien die in diesem Land leben. Nur der öffentliche Umgang damit ist sehr heuchlerisch und doppelzüngig. So kommen wir aber nicht weiter, Ausländer sind schon lange keine "Minderheit" wie noch vor 20 Jahren, die einheimische Bevölkerung wird auch sicherlich bis 2020 in den großen Städten die Bevölkerungsmehrheit verlieren. Es ist von Gestern von "Mehrheitsgesellschaft vs. Ausländer" zu sprechen in diesen Debatten. Aber was kann man erwarten von einer Generation von Politikern und Journalisten die in einer anderen Welt aufwuchsen und sich darum keinen Begriff von der momentanen Situation, gerade unterhalb der Mittelschicht, machen können. Das ist kein Vorwurf, niemand ist Perfekt. Wenn dann die selben Leute in der üblichen Art und Weise die eigene Unfehlbarkeit aggressiv und polemisch in den üblichen ideologischen Wortgefechten verteidigen wollen und wie immer an der eigentlichen Sache vorbeireden, dann kann man denen schon einen Vorwurf machen. Und in einigen Jahren kann man sie, wenn die dann überhaupt noch leben (Hippies sind ja schon im Rentenalter so langsam), fragen "Warum habt ihr nichts getan?" - Damals, als man die gesellschaftliche Entwicklung noch hätte positiv beeinflußen können. Derzeit ergeht man sich nur in wehleidigem Phlegmatismus, Scheindebatten in denen die Teilnehmer ihre Meinung als Monolog runterrattern und wieder einen Anlaß haben ihre polemische Begabung zu trainieren. Geholfen ist damit den Opfern solcher Gewalt nicht, gleich welcher Herkunft diese sein mögen.

  • AO
    Ali Onur Firat

    Zur Sozialisation der "jungen kriminellen Ausländer":

     

    Bei allen Jugendlichen in Deutschland, egal ob mit oder ohne Migrationshintergrund, findet die Sozialisation in Deutschland statt! Sie lernen alle Normen und Werte hier in Deutschland, deshalb finde ich, dass man endlich aufhören sollte beim Krimininalitätspotenzial zwischen Migranten und Einheimischen zu unterscheiden.

     

    Herr Koch fördert mit seinen rechtspopulistischen Aussagen nur den Rassismus in Deutschland!

  • SL
    Sinuhe Lee

    endlich einer der mit offenen Augen Deutschland sieht

  • F
    friedrich

    Was hat Koch eigentlich zu den im auslaufenden Jahr in Deutschland zusammengeschlagenen Menschen

    gesagt? Was sollte man mit diesen Verbechern machen?Hat Kocvh da irgendeine Schlagzeile produziert,dass es 15 Jahre für rechte Faschisten geben solle? Ich kann mich nicht erinnern oder hat das die "BILD" nur nicht gedruckt?

  • DM
    die Maske des Zorro

    Meine persönliche Erfahrung von Gewalt durch türksichstämmige junge Männer und die Beobachtungen in meinem unmittelbaren Lebensumfeld machen Herrn Koch für mich persönlich zu einem Hoffnungsträger. Scheitert er, dann wird das Leben für mich als "Urbewohner" dieses Landes hoffnungsloser sein, aber es wäre nicht das erste Mal, dass ich Erniedrigung und Verleumdung überlebe. Trotzdem wünsche ich mir seinen Wahlerfolg, denn die Hoffnung auf eine Wende stirbt zum Schluss.

  • D
    deric

    Wenn Roland Koch seinem Land und der deutschen Gesellschaft wirklich das Gute wünschte, hätte er diese an sich furchtbare kriminelle Tat nicht verallgemeinert und dadurch zur Verschlechterung des Klimas in der Gesellschaft beigetragen. Das zeigt nur wie skurpellos der Mann ist!

  • Z
    Zorn

    Herrlich, wie die taz es immer wieder schafft, vom Kernproblem abzulenken, indem man eine Attacke gegen Roland Koch oder sonstwen fährt, der es gewagt hat, eine traurige Wahrheit auszusprechen: Menschen mit Migrationshintergrund, insbesondere junge, treten in Deutschland auffallend oft als Gesetzesbrecher und Gewalttäter in Erscheinung. Wer das nicht sieht, will es nicht sehen. Individuelle Verbrechen der Gesellschaft anzulasten, ist ein antrainierter Reflex. Sicher tragen die Umstände ihren Teil dazu bei. Aber nur weil ich keinen Job finde oder sonstwas für Probleme habe, muss ich noch lange nicht irgendwelche Leute kaltmachen. Jeder ist für sein Tun selbst verantwortlich. Wann begreift ihr das endlich?

  • A
    Andreas

    Na toll, wieder fällt einmal mehr die linke Presse über einen Ministerpräsidenten her, nur weil er sagt was die Bevölkerung denkt.

    Es sind und waren nun einmal kriminelle Ausländer, die es nicht mal bereuen...wo leben wir denn...??

     

    Gruß von Andreas

  • KP
    Kurt Pflüger

    Was in der Münchener U-Bahn passierte ist durch nichts zu entschuldigen.Das Herr Koch und die Grünen Politiker daraus ein Wahlkampfthema machen ist so traurig wie der Überfall und der Beweis das den Herren zu Politik sonst nichts mehr einfällt.Die jungen Kriminellen sind nicht immer Ausländer,sie sind nur brutaler weil sie im Rudel auftreten und als Einzelkämpfer zu feige sind.

  • CM
    Christian Meyer

    Sehr geehrter Damen und Herren,

     

    ich finde die jüngsten Äußerungen von Ministerpräsident Koch zur Ausländerkriminalität in Zeiten des Wahlkampfes niederträchtig und empörend. Ich halte es für äußerst bedenklich, wenn nach dem amerikanischen Prinzip - wenn wir gewinnen, fragt keiner, wie wir gewonnen haben - mit Ausländerfeindlichkeit Wahlkampf gemacht wird, während gleichzeitig tagtäglich Rechtsradikale Ausländer angreifen und durch die Straßen unserer Städte hetzen, zivilcouragierten Bürgern Hakenkreuze in die Haut geschnitten werden und überführte Täter bei Ihrer Festnahme den Hitlergruß zeigen. Das ist nicht mehr instinktlos, sondern eiskalt kalkuliert und gewissenlos und gehört in die Ecke der geistigen Brandstiftung. Sollte Herr Koch mit derartigem Populismus die Wahl gewinnen wäre das 1.) ein Armutszeugnis für die gesamte CDU

    2.) ein skruplloses Hintertreiben der Integrationspolitik der Bundesregierung und insbesondere der Arbeit von Frau Merkel und 3.) eine Bestätigung dafür, weshalb sich Ausländer in den vergangenen Jahrzehnten schon nicht integriert haben und nicht integrieren konnten - weil sie bestenfalls Bürger zweiter Klasse in diesem Land sind und schlechterenfalls Opfer - zuerst von Wahlkampfrednern und dann von Rechtsradikalen. Für Menschen wie Herrn Koch ist es scheinbar zweitrangig, wie und - verbunden damit - in welchem politischen System sie Karriere machen.

     

    mfG

     

    Christian Meyer

  • K
    Kurmainzer

    Koch "wahlkämpft" nicht gegen Ausländer, wie Sie in gewohnt schlechtem Deutsch schreiben. Vielmehr gibt es jede Menge Ausländer, die über die Gewalttaten türkischer oder arabischer Jugendlicher mehr als entsetzt sind. Mit ihnen ist sich Koch bezüglich Ausweisung, Verschärfung des Strafrechts und des Strafvollzugs einig. Denn Angehörige der ersten Gastarbeitergeneration waren, im Gegensatz zu ihren Enkeln, stärker gesetzestreu als vergleichbare Deutsche, denn sie fühlte sich als Gäste.

    Jetzt wird wieder von der Unterschriftenakion Kochs von Anfang 1999 geschrieben. Es ging seinerzeit nicht nur gegen den "Doppelpass", sondern auch um eine verstärkte Integration. Und in bezug auf letzteres war die Regierung Koch vergleichsweise erfolgreich. Die Rütli-Schule befindet sich im übrigen auch nicht in Hessen, sondern in Berlin.

  • G
    Gerechtigkeitsfanatiker

    Ich bin kein Koch-Freund, aber wo er Recht hat, da hat er Recht. Was hier in diesem Staat abgeht, das passt auf keine "Kuhhaut" mehr. Immer weiter so, die Opfer werden verhöhnt und der Mopp lässt es sich auf Steuerzahlerkosten gut gehen. Dafür sorgt schon die Presse mit ihrer Meinungsfreiheit (denn, wer das Maul gegen solche Leute aufmacht wird sofort in den Boden getreten)und diverse andere Alternative (Grüne etc., allen voran Madame Roth). Weiter so.......

  • HZ
    Hubert Zimmer

    Von einer Links-Postille a'la taz erwarte ich eigentlich, dass sie sich gegen die legitimen Interessen unserer Nation stellt. Das muss sie tun, weil sie ja für den Endsieg des Kommunismus kämpft, schließlich verdankt sie diesem hehren Ziel ihre Existenz und die Redaktion ist diesem Ziel verpflichtet. Trotzdem hat Koch natürlich recht. Die Fakten sind leider noch sehr viel dramatischer, als sie selbst von objektiven Medien wiedergegeben werden, bzw. dargestellt werden dürfen (was schon heute ziemlich problematisch ist). Koch gibt nur das wieder, was die übergroße Mehrheit der Menschen in Deutschland denkt. Dazu gehören übrigens auch die hier friedlich lebenden Mitbürger mit Migrantenhintergrund; auch die leiden unter den kriminellen Ausländern. Dass Koch dies auch für Wahlkampfzwecke nutzt, ist nur recht und billig.

     

    Zimmer

  • N
    niemand

    Steht jemand vor Gericht heißt es oft: Das hätten

    Sie sich vorher überlegen müssen. Nur bei Politikern fragt niemand: Überlegen sie sich die

    Folgen ? Dann, wenns um Wahlstimmen geht, beklagt

    man das, was man selbst bzw. die Partei zu verantworten hat.

  • JS
    Jens Schlegel

    Roland Koch fordert für ein Verbrechen eine härtere Strafe. Er unterscheidet hier zwischen unterschiedlichen "Kategorien" von Menschen. Das ist es, was mich wütend macht. Es gibt keinen Unterschied zwischen dem Überfall eines Skinheads oder dem Überfall eines türkischen Deutschen.

    Auch in meiner Stadt, fühle ich mich durch meist junge Türken (oder solche die ebenso sein wollen) bedroht. In den Randgemeinden dann durch zunächst Russen, dann durch rechte Deutsche. Ich gehe überall hin. Passiert ist selten etwas.

    Es werden keine härteren Sanktionen gegen Ausländer benötigt. Es braucht generell einen anderen Umgang in der Vermittlung von Werten. Und die fehlen nicht nur den Jugendlichen mit Hartz4 Anspruch sondern auch Menschen die zugunsten der Bilanz Mitarbeiter feuern, Präsidenten die Atomkraftwerke an Diktatoren verkaufen, Kanzlerinnen die mit Verbrechern wie Bush paktieren oder Ex-Kanzler die mit Verbrechern wie Putin paktieren.

  • F
    friedrich

    Wer war eigentlich dafür verantwortlich, dass der "Aleviten-Tatort" gerade jetzt gesendet wurde? Ich finde es höchst interessant, wie die Presse auf das "Koch-Thema" springt. Spontan sind alle anderen Themen vergessen. Langsam kann man von einer leicht gelenkten Presse sprechen.

  • I
    irene

    Ich würde mir wünschen, dass alle Hate-Crimes gleich streng bestraft würden, egal ob sie aufgrund von Ausländerhass, Frauenhass, Deutschenhass, Schwulenhass etc. begangen werden.

  • DR
    Dr. Reinhardt Gutsche

    "Erst pöbelten sie, dann stachen sie zu. Ein 39-jähriger Mann ist am Sonnabendmittag im S-Bahnhof Schöneweide von drei Jugendlichen schwer verletzt worden. Die drei hatten laut Polizei in der Bahnhofshalle Fahrgäste angepöbelt. Als Thomas Sch. aus Johannisthal dazwischen ging, hielt ihn der 16-jährige Julien F. aus Köpenick fest, und der 15-jährige Marlon E. stach dem Mann von hinten zwei Mal mit einem Messer in den Rücken... Dann flüchteten die Täter, konnten aber von der Polizei in der Nähe festgenommen werden... (und) wurden einem Richter zum Erlass eines Haftbefehls wegen versuchten Totschlags vorgeführt." (Berliner Zeitung, 31.12.2007)

     

    Was unterscheidet den hier geschilderten Vorfall von dem Verbrechen in der Münchener U-Bahn? Zunächst der unmittelbare Anlass: Während sich in München der angegriffene Rentner offensichtlich daran störte, dass die Jugendlichen den Bahnsteig durch Zigarettenkippen verschmutzten, schritt der Berliner ein, um angepöbelte Fahrgäste zu schützen: Sachbeschädigung versus Angriffe auf Menschen. Sodann die ethnische Zugehörigkeit der Tatbeteiligten: In München handelt es bei den Tätern um Ausländer, bei dem Opfer um einen Deutschen. (Zum ersten Mal wurde daher von der CDU einem Verbrechen dieser Art ein "deutschfeindlicher Hintergrund" (sic!) bescheinigt!) In Berlin hingegen handelt es sich bei den Tätern wie beim Opfer um Deutsche, (wenn auch nur um Ostdeutsche...) Schließlich wurde die Gewalttat in München durch eine Videokamera aufgezeichnet, in Berlin hingegen die Täter mit herkömmlichen polizeilichen Methoden gefasst, und zwar unmittelbar nach der Tat.

     

    Beide Ereignisse finden in den Medien auffälligerweise eine völlig unterschiedliche Aufmerksamkeit: Das Verbrechen in München prangt tagelang auf den Primetime-Sendeplätzen und in den Frontseiten-Schlagzeilen. Der im Grunde viel heimtückischere Anschlag in Berlin (ohne Alkohol-Affekt und mit offensichtlich eindeutiger Totschlagabsicht) schaffte es gerade mal auf die hinteren Berliner Lokalseiten, gleich über den Verkehrshinweisen zu Sylvester und die Lotto-Gewinnzahlen...

     

    Warum eigentlich?

     

    Wieso ist zu diesem Verbrechen bislang nichts von Politikerstellungnahmen zu hören, etwa in der Art, das Jugendstrafrecht für Ostdeutsche zu verschärfen oder diese Täterkategorie schneller auszuweisen. Verdient das beherzte Einschreiten des Münchener Rentners zur Einhaltung des Rauchverbots eine höhere politisch-moralische Wertschätzung als das couragierte Eingreifen des (Ost)Berliner Opfers zum Schutze von angegriffenen Menschen? Verdienen die deutschen (mutmaßlichen) Totschläger weniger öffentliche Empörung als die (mutmaßlichen) Totschläger aus Griechenland und der Türkei? Nun, es liegt also auf der Hand, dass die juristischen Bewertung beider Vorkommnisse sich weniger hinsichtlich der Tatfolgen, wohl aber hinsichtlich ihres Hintergrundes und der Umstände unterscheiden dürfte. Diese offensichtliche unterschiedliche juristische Bewertung beider Taten steht nun allerdings in auffällig umgekehrtem Verhältnis zu ihrer politischer Nützlichkeit: Die Messerstecherei in Berlin liefert weder Argumente für den ausländerfeindlichen (vulgo NPD-nahen) Wahlkampf von Roland Koch, noch für die Forderung Schäubles und Beckmanns nach noch mehr Überwachungskameras. Ein illustratives Beispiel für den instrumentalen Gebrauch der Vernunft.

  • HM
    Helder Machado

    Also wir haben hier in Hessen definitiv zu viel Roland Koch.

    Kann man den auch abschieben? Vielleicht in die Gegend der anonymen Kommentatoren? Die würden sich sicherlich freuen. Gibt sicherlich noch ein paar andere Vögel, die gerne mit und die Spasmen im rechten Arm nicht behandelt haben wollen.

    Da können dann gerne auch die bedauernswerten Trottel, die anderen gegen den Kopf treten beikommen und alle gemeinsam können sie sich dann, wie auch immer, vergnügen. Bitte aber privat krankenversichern!!

  • PF
    Peter Fischer

    Koch hat recht, und es ist gut, dass man gerade in wahlkämpfen diesem dringenden thema "überproportionale gewalt von jungen ausländern" stellt.

    vorsicht vor rufen : "aber dies ist kein thema für den wahlkampf".

    mit diesen rufen wollte die spd - als sie mit schmidt an der regierung war - in wahlkämpfen atomkraftgegner und friedensengagierte mundtot machen.

  • HW
    Heidemarie Wätzold

    Genau genommen sind Kochs Bemerkungen das Eingeständnis eigener Unfähigkeit.

    Die allermeisten Migranten leben in Deutschland, weil sie in unserem deutschen Gesellschaftssystem leben wollen, was sie in den Herkunftsländern so nicht könnten.

    Dieses aufgewärmte Süppchen serviert von dem unappetitlichen Koch, ist eine Schande für alle Hessen.

  • MB
    maike bueskens

    Koch hat recht. Nur die 10% Gutmenschenfraktion will das nicht sehen, ist im grunde aber egal der Zug rollt an und den werden auch die 68er nicht mehr stoppen.

  • M
    Markus

    Wieviel darf sich diese Unperson Koch noch erlauben, bis er endlich abgewählt wird und in der Versenkung verschwindet? Es sind nicht nur seine rechtsradikalen Ansichten, da war ja auch mal diese Spendengeschichte mit den jüdischen Vermächtnissen ... Ist Eva Herrman eigentlich in seinem Wahlkampfteam?

  • P
    Posemuckel

    Ganz abgesehen davon, was man von Roland Kochs Politikstil halten mag, wäre ich gleichwohl dankbar, wenn Medien wie die "taz" einmal zur Kenntnis nehmen würden, dass es keine "deutschtürkische" Staatsbürgerschaft gibt. Bei dem besagten Gewalttäter, der mit Anlauf gegen den Kopf eines am Boden liegenden Rentner und "Scheißdeutschen" sprang, handelt es sich nicht um einen "Deutschtürken" (so die taz). Es ist, wie ich anderen Medien entnahm, ein seit Jahren in Deutschland geduldeter türkischer Staatsbürger, der sich für diesen Status der Duldung mit mittlerweile 41 Straftaten bedankt hat. Eine Frage der Abschiebung stellt sich für mich da - außerhalb eines Wahlkampfs und aller Roland Kochs dieser Welt - durchaus.

  • M
    Michael

    Alte Trumpfkarte, und alte Reflexe, alter Leute, einer alten Generation, die immer noch denkt ihr altes Weltbild sei brandneu.

     

    Natürlich tut Koch der Sache unrecht, indem man beschwichtigt und gleich ins andere "Extrem" der Darstellung wechselt tut man der Sache genauso unrecht. Vor allem ist daran seltsam das alle mal wieder lang und breit über die Täter reden, über das Opfer aber niemand. Gleichzeitig war der Grund offensichtlich, es einem deutsche mal richtig zu "zeigen". Daher auch die scheißdeutscher Rufe. Einem türkischen Herren höheren Alters wäre das nicht passiert. Dafür aber vielleicht irgendwo in Ostdeutschland. Das zeigt, wir haben ein Rassismusproblem. Und zwar bei allen Ethnien die in diesem Land leben. Nur der öffentliche Umgang damit ist sehr heuchlerisch und doppelzüngig. So kommen wir aber nicht weiter, Ausländer sind schon lange keine "Minderheit" wie noch vor 20 Jahren, die einheimische Bevölkerung wird auch sicherlich bis 2020 in den großen Städten die Bevölkerungsmehrheit verlieren. Es ist von Gestern von "Mehrheitsgesellschaft vs. Ausländer" zu sprechen in diesen Debatten. Aber was kann man erwarten von einer Generation von Politikern und Journalisten die in einer anderen Welt aufwuchsen und sich darum keinen Begriff von der momentanen Situation, gerade unterhalb der Mittelschicht, machen können. Das ist kein Vorwurf, niemand ist Perfekt. Wenn dann die selben Leute in der üblichen Art und Weise die eigene Unfehlbarkeit aggressiv und polemisch in den üblichen ideologischen Wortgefechten verteidigen wollen und wie immer an der eigentlichen Sache vorbeireden, dann kann man denen schon einen Vorwurf machen. Und in einigen Jahren kann man sie, wenn die dann überhaupt noch leben (Hippies sind ja schon im Rentenalter so langsam), fragen "Warum habt ihr nichts getan?" - Damals, als man die gesellschaftliche Entwicklung noch hätte positiv beeinflußen können. Derzeit ergeht man sich nur in wehleidigem Phlegmatismus, Scheindebatten in denen die Teilnehmer ihre Meinung als Monolog runterrattern und wieder einen Anlaß haben ihre polemische Begabung zu trainieren. Geholfen ist damit den Opfern solcher Gewalt nicht, gleich welcher Herkunft diese sein mögen.

  • AO
    Ali Onur Firat

    Zur Sozialisation der "jungen kriminellen Ausländer":

     

    Bei allen Jugendlichen in Deutschland, egal ob mit oder ohne Migrationshintergrund, findet die Sozialisation in Deutschland statt! Sie lernen alle Normen und Werte hier in Deutschland, deshalb finde ich, dass man endlich aufhören sollte beim Krimininalitätspotenzial zwischen Migranten und Einheimischen zu unterscheiden.

     

    Herr Koch fördert mit seinen rechtspopulistischen Aussagen nur den Rassismus in Deutschland!

  • SL
    Sinuhe Lee

    endlich einer der mit offenen Augen Deutschland sieht

  • F
    friedrich

    Was hat Koch eigentlich zu den im auslaufenden Jahr in Deutschland zusammengeschlagenen Menschen

    gesagt? Was sollte man mit diesen Verbechern machen?Hat Kocvh da irgendeine Schlagzeile produziert,dass es 15 Jahre für rechte Faschisten geben solle? Ich kann mich nicht erinnern oder hat das die "BILD" nur nicht gedruckt?

  • DM
    die Maske des Zorro

    Meine persönliche Erfahrung von Gewalt durch türksichstämmige junge Männer und die Beobachtungen in meinem unmittelbaren Lebensumfeld machen Herrn Koch für mich persönlich zu einem Hoffnungsträger. Scheitert er, dann wird das Leben für mich als "Urbewohner" dieses Landes hoffnungsloser sein, aber es wäre nicht das erste Mal, dass ich Erniedrigung und Verleumdung überlebe. Trotzdem wünsche ich mir seinen Wahlerfolg, denn die Hoffnung auf eine Wende stirbt zum Schluss.

  • D
    deric

    Wenn Roland Koch seinem Land und der deutschen Gesellschaft wirklich das Gute wünschte, hätte er diese an sich furchtbare kriminelle Tat nicht verallgemeinert und dadurch zur Verschlechterung des Klimas in der Gesellschaft beigetragen. Das zeigt nur wie skurpellos der Mann ist!

  • Z
    Zorn

    Herrlich, wie die taz es immer wieder schafft, vom Kernproblem abzulenken, indem man eine Attacke gegen Roland Koch oder sonstwen fährt, der es gewagt hat, eine traurige Wahrheit auszusprechen: Menschen mit Migrationshintergrund, insbesondere junge, treten in Deutschland auffallend oft als Gesetzesbrecher und Gewalttäter in Erscheinung. Wer das nicht sieht, will es nicht sehen. Individuelle Verbrechen der Gesellschaft anzulasten, ist ein antrainierter Reflex. Sicher tragen die Umstände ihren Teil dazu bei. Aber nur weil ich keinen Job finde oder sonstwas für Probleme habe, muss ich noch lange nicht irgendwelche Leute kaltmachen. Jeder ist für sein Tun selbst verantwortlich. Wann begreift ihr das endlich?

  • A
    Andreas

    Na toll, wieder fällt einmal mehr die linke Presse über einen Ministerpräsidenten her, nur weil er sagt was die Bevölkerung denkt.

    Es sind und waren nun einmal kriminelle Ausländer, die es nicht mal bereuen...wo leben wir denn...??

     

    Gruß von Andreas

  • KP
    Kurt Pflüger

    Was in der Münchener U-Bahn passierte ist durch nichts zu entschuldigen.Das Herr Koch und die Grünen Politiker daraus ein Wahlkampfthema machen ist so traurig wie der Überfall und der Beweis das den Herren zu Politik sonst nichts mehr einfällt.Die jungen Kriminellen sind nicht immer Ausländer,sie sind nur brutaler weil sie im Rudel auftreten und als Einzelkämpfer zu feige sind.

  • CM
    Christian Meyer

    Sehr geehrter Damen und Herren,

     

    ich finde die jüngsten Äußerungen von Ministerpräsident Koch zur Ausländerkriminalität in Zeiten des Wahlkampfes niederträchtig und empörend. Ich halte es für äußerst bedenklich, wenn nach dem amerikanischen Prinzip - wenn wir gewinnen, fragt keiner, wie wir gewonnen haben - mit Ausländerfeindlichkeit Wahlkampf gemacht wird, während gleichzeitig tagtäglich Rechtsradikale Ausländer angreifen und durch die Straßen unserer Städte hetzen, zivilcouragierten Bürgern Hakenkreuze in die Haut geschnitten werden und überführte Täter bei Ihrer Festnahme den Hitlergruß zeigen. Das ist nicht mehr instinktlos, sondern eiskalt kalkuliert und gewissenlos und gehört in die Ecke der geistigen Brandstiftung. Sollte Herr Koch mit derartigem Populismus die Wahl gewinnen wäre das 1.) ein Armutszeugnis für die gesamte CDU

    2.) ein skruplloses Hintertreiben der Integrationspolitik der Bundesregierung und insbesondere der Arbeit von Frau Merkel und 3.) eine Bestätigung dafür, weshalb sich Ausländer in den vergangenen Jahrzehnten schon nicht integriert haben und nicht integrieren konnten - weil sie bestenfalls Bürger zweiter Klasse in diesem Land sind und schlechterenfalls Opfer - zuerst von Wahlkampfrednern und dann von Rechtsradikalen. Für Menschen wie Herrn Koch ist es scheinbar zweitrangig, wie und - verbunden damit - in welchem politischen System sie Karriere machen.

     

    mfG

     

    Christian Meyer

  • K
    Kurmainzer

    Koch "wahlkämpft" nicht gegen Ausländer, wie Sie in gewohnt schlechtem Deutsch schreiben. Vielmehr gibt es jede Menge Ausländer, die über die Gewalttaten türkischer oder arabischer Jugendlicher mehr als entsetzt sind. Mit ihnen ist sich Koch bezüglich Ausweisung, Verschärfung des Strafrechts und des Strafvollzugs einig. Denn Angehörige der ersten Gastarbeitergeneration waren, im Gegensatz zu ihren Enkeln, stärker gesetzestreu als vergleichbare Deutsche, denn sie fühlte sich als Gäste.

    Jetzt wird wieder von der Unterschriftenakion Kochs von Anfang 1999 geschrieben. Es ging seinerzeit nicht nur gegen den "Doppelpass", sondern auch um eine verstärkte Integration. Und in bezug auf letzteres war die Regierung Koch vergleichsweise erfolgreich. Die Rütli-Schule befindet sich im übrigen auch nicht in Hessen, sondern in Berlin.

  • G
    Gerechtigkeitsfanatiker

    Ich bin kein Koch-Freund, aber wo er Recht hat, da hat er Recht. Was hier in diesem Staat abgeht, das passt auf keine "Kuhhaut" mehr. Immer weiter so, die Opfer werden verhöhnt und der Mopp lässt es sich auf Steuerzahlerkosten gut gehen. Dafür sorgt schon die Presse mit ihrer Meinungsfreiheit (denn, wer das Maul gegen solche Leute aufmacht wird sofort in den Boden getreten)und diverse andere Alternative (Grüne etc., allen voran Madame Roth). Weiter so.......