■ Als Präsident des European Jewish Congress: Bubis für einheitliche Rassismusgesetze in Europa
Bonn (AP) – Für eine Vereinheitlichung der Gesetzgebung gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit in Europa hat sich der Zentralratsvorsitzende der Juden in Deutschland, Ignatz Bubis, ausgesprochen. Dafür wolle er sich in seiner neuen Rolle als Präsident des European Jewish Congress (EJC) einsetzen, sagte Bubis in der Allgemeinen Jüdischen Wochenzeitung. Bubis kritisierte, daß Rassismus in der Gesetzgebung der europäischen Länder sehr unterschiedlich behandelt werde.
Zum Beispiel sei die sogenannte Auschwitz-Lüge in Dänemark und Großbritannien straffrei. Als EJC-Präsident wolle er zuerst ein Seminar über das Zusammenleben von unterschiedlichen Kulturen und ethnischen Gruppen organisieren, das im kommenden Frühjahr in Sarajevo stattfinden soll.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen