Stürzt der jüngste Staatsstreich in Guinea die ganze Region in die Krise? Nein, sagt Analyst Gilles Yabi. Jedes Land sei individuell zu betrachten.
Der westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft zieht damit die Konsequenzen aus dem Putsch. Die Junta lässt indes erneut politische Gefangene frei.
Alpha Condé stand einst für den Widerstand gegen die Militärdiktatur. Als Präsident überwand er die autoritäre politische Kultur Guineas nicht.
Laut den Putschisten soll künftig eine Übergangsregierung die Geschicke Guineas leiten. Viele im Land jubeln, die internationale Gemeinschaft weniger.
Das Militär hat den gewählten Präsidenten Condé verhaftet und abgesetzt. Erleichterung und Ernüchterung werden sich in dem Land die Waage halten.
Ein schillernder Diamanthändler muss wegen korrupten Erwerbs von Bergbaurechten in Guinea in Haft. Es geht um eine der größten Eisenerzminen der Welt.
Guinea kommt auch nach Beginn der umstrittenen dritten Amtszeit des Präsidenten Condé nicht zur Ruhe. Es gibt mehrere Tote in der Stadt Macenta.
Wer nur an Bremen denkt, freut sich, wenn die CDU Thomas Röwekamp nach Berlin schickt. Sein Politikstil war substanzlos, seine Rhetorik brutal.
Westafrika ist in Aufruhr. Nie schienen die Perspektiven der Jugend so blockiert wie heute, in einer Ära greiser Herrscher und globaler Abschottung.
Die Wahlkommission in Guinea erklärt Amtsinhaber Condé zum Sieger der Präsidentschaftswahl. Oppositionskandidat Diallo erhält 33,5 Prozent der Stimmen.
Vor dem erwarteten Wahlsieg des Präsidenten kommt es vielerorts zu Gewaltausbrüchen. Nigerias Präsident droht der Protestbewegung in seinem Land.
Guineas Wahlergebnis bleibt umstritten, es toben Straßenschlachten. In der Elfenbeinküste nimmt vor der Abstimmung die Gewalt zu.
Oppositionsführer Diallo reklamiert den Sieg bei der Präsidentschaftswahl in Guinea. Die Wahlkommission widerspricht, es gibt Protest.
Guineas Präsident Alpha Condé, einst Modernisierer, kandidiert am Sonntag für eine dritte Amtszeit. Westafrikas Wahlmarathon beginnt mit Gewalt.
Proteste und Gewalt stören das Verfassungsreferendum in Guinea. Es wurde mehrfach verschoben und fällt nun mit dem Coronavirus zusammen.
Vor einem mit Wahlen gekoppelten Verfassungsreferendum droht in Guinea ein Bürgerkrieg. Der Präsident verschiebt den Wahltermin in letzter Minute.