: Allianz verliert WTC-Prozess
NEW YORK rtr ■ Im Prozess um den Ausgleich der materiellen Schäden durch die Zerstörung des World Trade Centers in New York hat ein Gericht gegen die neun Versicherer entschieden und so höhere Zahlungen für den Pächter des Gebäudes in Aussicht gestellt. Das Bezirksgericht in Manhattan entschied in einem am Montagabend veröffentlichten Urteil, dass es sich bei den Anschlägen auf die Zwillingstürme am 11. September 2001 um zwei getrennte Ereignisse handele. Damit könnte sich die Schadenssumme auf 2,2 Milliarden Dollar verdoppeln. Zu den betroffenen Unternehmen gehört auch die Industrieversicherungssparte der Allianz. Sie rechnet bei einer endgültigen Einstufung als doppeltes Schadenereignis mit einer möglichen Zusatzbelastung von rund 80 Millionen Euro. Das Unternehmen will aber alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen.