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Nächste Beute: Die Hamburger Wasserwerke

Das nächste Objekt der Begierde von E.on sind die Hamburger Wasserwerke (HWW). Die Anzeichen für eine Privatisierung der städtischen HWW verdichten sich, die Dementis aus der Finanzbehörde fallen lau aus, die Schwarz-Schill-Mehrheit in der Bürgerschaft lehnte vorige Woche einen rot-grünen Vorstoß ab, einen HWW-Verkauf gesetzlich zu verhindern. Auf der Haushaltsklausur des Senats am 25. Juni werden Details des Deals vermutlich festgelegt werden.

Hinter den Kulissen wird seit Monaten über einen Ringtausch verhandelt. Die HWW erhält die viel größere nordrhein-westfälische Gelsenwasser AG, deren Mutterkonzern E.on erhält im Gegenzug von Hamburg mindestens 49 Prozent der HWW-Anteile. Eine Fusion mit der neuen E.on-Hanse wäre mittelfristig die wahrscheinliche Konsequenz.

SPD und GAL wenden sich gegen diese „verdeckte Privatisierung des Grundnahrungsmittels Wasser“. Die Volksinitiative „Unser Wasser“, die bereits mehr als 12.000 Menschen unterschrieben, will dies verhindern. Infos: www.unser-wasser-hamburg.de oder bei der Verbraucherzentrale unter www.vzhh.de. SMV