■ MediaBazaar: Alles (Glas)klar?
Am Sonntag hatte sie gegenüber Bild noch große Töne gespuckt: Wie „Kanonenfutter“ sei sie sich bei Sat.1 vorgekommen, erklärte die Schauspielerin Uschi Glas, die bei dem Mainzer Sender immer noch jeden Montag ihren Weg geht. Die Einschaltquoten der von ihr initiierten Seifenoper waren in der zweiten Staffel gefallen, seit Programmdirektor Kogel die Baggerserie um 20 Uhr gegen die „Tagesschau“ ins Rennen schickte. Sie verstehe nicht, „wie man mit meiner Serie gegen diese Institution antreten kann“, erklärte die Glas der Bild und kündigte ihren Ausstieg aus der Serie an, die nach der dritten Staffel allerdings, so konterte wiederum Kogel, sowieso ein Ende hätte finden sollen, und im übrigen auch an diesem Sonntag mit 8,36 Millionen wieder vor der „Tagesschau“ der ARD landete.
Und schon wurde die fesche Uschi etwas sanftmütiger, wollen nicht sagen kleinlauter. Gegenüber der dpa erklärte sie am Dienstag, „derzeit ein größeres TV-Projekt und zwei weitere TV-Specials“ zu entwickeln. Für welchen Sender wollte sie zwar nicht sagen („Ich bin nicht sendergebunden“), aber mit Sat.1 ist sie nun doch noch nicht fertig. Im Gegenteil: Trotz unterschiedlicher Auffassungen stehe sie mit Fred Kogel auch weiterhin in Verhandlung. Eine Frau sucht ihren Weg.
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