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Allein erziehend in Prenzlauer BergDie verlassenen Macchiato-Mütter

Das neue, gut ausgebildete Bürgertum tappt in alte Geschlechter-Fallen. Mit der Trennung vom Partner beginnt der soziale Abstieg der Mütter. Ein Erfahrungsbericht.

Kaum eine Straße ohne ein Café: Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg. Bild: dpa

Der Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg gilt als Modell für wohlhabende Familienidylle in der Großstadt - doch für Jana Albrecht* und ihre Freundinnen kann angesichts gescheiterter Ehen und hoher Mieten von heiler Welt keine Rede sein.

Jana Albrecht ist eine Frau, die Räume einnimmt. 35 Jahre, lockig, dunkelblond. Ihr fester Schritt verrät Selbstbewusstsein. Seit einem Jahr lebt sie vom Vater ihrer zwei Kinder getrennt. Leon ist acht, Mia zwei Jahre alt.

Albrecht und ihr Mann haben die Trennung besprochen. Richtig glatt allerdings läuft es mit dem gemeinsamen Sorgerecht und der Kinderaufteilung nicht. "Na, da geht es Ihnen ja wie fast jeder zweiten Frau hier in Prenzlauer Berg." Die Worte der Beraterin des Jugendamts wirken in Albrechts Kopf nach. Sie wiederholt sie, als sie nach ihrem Beratungstermin wieder auf die Straße tritt.

taz

Diese ganze Geschichte lesen Sie in der aktuellen sonntaz vom 17. Juli http://www.taz.de/zeitung/taznews/sonntaz-vorlauf/- ab Samstag mit der taz am Kiosk.

Nur wenige Ecken entfernt vom Arbeitsplatz der Jugendamtsbeamtin liegt der Kollwitzplatz. In den letzten fünf Jahren wurde dieser Kiez in vielen Medienberichten mal neidvoll, mal erstaunt, meistens ironisch-gehässig als Epizentrum des modernen "Bionade-Biedermeier" beschrieben. Als saniertes Bezirksbiotop für das aufsteigende, grün angehauchte Bildungsbürgertum im Osten Berlins. In Eigentumswohnungen rund um den Platz leben die - so beschriebenen - zugezogenen, wohlhabenden Familien und pflegen einen Ökochic-Lebensstil. Sie trinken Latte macchiato und lassen ihre Kinder gut angezogen, zucker- und laktosefrei aufwachsen.

Wenn aber jede zweite Beziehung mit Kindern im Prenzlauer Berg scheitert, dann sieht die Realität plötzlich anders aus - neuerdings auch für Jana Albrecht. Seit ihrer Trennung hat sie weder die Zeit, noch das Geld, entspannt in einem der vielen Cafés zu sitzen.

Als die Hamburgerin mit Mitte zwanzig feststellte, dass sie schwanger war, studierte sie gerade in Berlin Germanistik und Soziologie. Kurzentschlossen zog sie mit ihrem Freund, der noch schnell ihr Ehemann wurde, zusammen in den Prenzlauer Berg. Alles schien machbar. Die Mieten waren bezahlbar, die Frauen emanzipiert. Kind und Beruf? "Kein Problem, dachte ich."

Während ihr Mann anfing, sich eine Karriere als Fachjournalist für Computerthemen aufzubauen, ging Jana Albrecht weiter zur Uni - das ließ sich mit dem Baby gerade noch vereinbaren. Albrecht muss immer noch lachen, wenn sie daran denkt, wie naiv sie war. Wie naiv sie geglaubt hat, dass ein Kind einfach ins Leben und in die Karriereplanung eingefügt werden kann. Als Puzzleteil im gelungenen Lebensentwurfs. "Dabei ist mit Kind nichts mehr wie vorher."

Nach dem Studium will Albrecht endlich Vollzeit arbeiten. Sie will eine größere Wohnung und ein zweites Kind. Zielbewusst setzt sie die Pläne in die Tat um. Aber kaum war die gewachsene Familie umgezogen, ging die Beziehung kaputt. "Plötzlich waren wir in dem ganz gewöhnlichen Albtraum aus Lügen, Verrat, Wut und Streit verstrickt, und es gab kein Zurück." Mehr möchte Jana Albrecht nicht sagen.

Seit sie zwei Haushalte finanzieren müssen, sich die Mieten in Berlin aber nahezu verdoppelt haben, haben beide erhebliche finanzielle Probleme - vor allem sie. Sie muss jetzt 800 Euro für eine Wohnung zahlen, die für drei eigentlich zu klein ist. Strom, Telefon, Heizung, Kitagebühren, Hortbeiträge, Versicherungen, Musikschule, Zusatzbeiträge für Krankenkassen kommen dazu. Übrig bleiben 125 Euro in der Woche für sich und die Kinder. Für eine günstigere Wohnung müsste sie den glamourösen Bezirk verlassen - aber dann wäre der Schulweg viel zu weit und wieder ein Stückchen Freiheit verloren. Also bleibt sie und verzichtet auf das, was ihr jahrelang selbstverständlich erschien: Reisen, Shoppen, Kino und Theater, Putzfrau, Auto und Essen gehen, "die schönen Dinge eben". Den meisten ihrer Freundinnen gehts genauso. "Ich bin eine von vielen. Nicht nur in Berlin."

Jeden Samstag ist Markt auf dem Kollwitzplatz. Es ist ein schöner Markt. Keiner, bei dem sich Billiges an Billiges reiht. Hier gibt es Delikatessen, Feinkost, französische Salamis und frische Weißwürste. Es gibt Biokäse und frisch gepressten Saft. Es gibt selbst genähte, rot-weiß karierte Kinderhemdchen, mit "Prenzlauer Zwerg"-Aufdruck. Es gibt Regionales aus Brandenburg und "Currywurst & Schampus". Der Kollwitzplatzmarkt ist die Signatur für die neue, großstädtische Bourgeoisie. Man lässt es sich gutgehen. Man flaniert über den Platz, gut frisiert, gut gekleidet, gut gepflegt. Mit teurem Kinderwagen und Besuch aus Westdeutschland im Schlepptau.

"Für mich hat es sich ausgemarktet", erzählt Albrecht, als sie auf dem Nachhauseweg vom Jugendamt über den belebten Platz geht. An den zwei Schaukeln stehen Mütter mit quengelnden Kleinkindern. "Ich war seit Monaten nicht mehr samstags hier. Ich will von den Marktfrauen nicht gefragt werden, warum ich nicht mehr komme. Ich will meinen Kindern nicht erklären, warum ich ihnen nicht für fünf Euro Bratwurst oder Crêpes kaufen kann." Stattdessen geht sie jetzt zum Discounter. Dass sie wieder da steht, wo sie zu Beginn ihres Studiums stand, empfindet sie als beschämend. Andererseits, meint sie grinsend, dürfe man auch "nicht so hart gegenüber dem eigenen verpfuschten Leben sein". Verpfuscht? "Ja", sagt Jana Albrecht.

In ihrer Dreizimmerwohnung setzt sie sich mit einem Soja-Latte-macchiato an ihrem Küchentisch. Sie reibt sich die müden Augen und fischt eine Packung Gauloises aus ihrer Handtasche. "Aus besseren Zeiten", sagt sie entschuldigend. Es wird nicht klar, ob sie die Tasche oder die Filterzigaretten meint. "Ich weiß, ich jammere auf hohem Niveau", sagt sie. Bis vor kurzem habe sie sich um Geld keine Sorgen gemacht. Sie hat sich darauf verlassen, dass die eheliche Absprachen, die sie mit dem Vater ihrer Kinder hatte, auch langfristig etwas wert ist. "Ich bin total naiv in diese postfeministische Falle getappt. Ich habe auf Karriere verzichtet, mich mit einem Job fürs Zubrot zufriedengegeben - weil Männer nun mal nicht stillen können." Und auf einmal heißt es: "Alle trennen sich doch. Ist doch nichts dabei."

Dieser Satz wird - glaubt man Jana Albrecht und ihren Freundinnen - im Prenzlauer Berg häufig ausgesprochen. Liebe ist unverbindlich. Beziehungen sind unverbindlich. Familie ist unverbindlich. "Für die Väter mag das zutreffen." Albrecht und ihren Freundinnen jedoch wurde die eigene Fallhöhe durch die Trennung erst bewusst.

Es gibt eine Wirklichkeit, die man sieht. Und eine, die versteckt bleibt. Zu sehen sind auf dem Kollwitzplatz viele Männer, die ihren Nachwuchs durch die Straße schieben. Sie schaukeln die Kinder, sitzen dabei in Cafés, hantieren am iPhone und lesen die Sonntagszeitung. "Solange das ganze Familienprogramm entspannt und easy abläuft, sind die Männer dabei", sagt Albrecht.

Was man nicht sieht: "Dass es den Vätern schnell zu viel ist, wenn die Kinder kompliziert werden." Albrecht beobachtet, dass immer mehr Frauen in die alte Rollenverteilung rutschen. Dreifach belastet, sind sie zuständig für Haushalt, Erziehung und Lohnerwerb. Auch die Männer rutschen zurück in alte Muster, meint Albrecht. Jetzt gelte wieder: "Das Verantwortungsgefühl für die eigene Familie ist einem geradezu zwanghaften Drang nach Selbstverwirklichung gewichen." Deshalb falle es den Vätern offenbar auch nicht so schwer, das konventionelle Familienmodell, wenn es zu stressig wird, als überholt zu deklarieren und sich rauszuziehen.

Laut Jugendamt leben im Prenzlauer Berg fast 40 Prozent Alleinerziehende. Ihre Probleme sind größtenteils die gleichen, wie jene von Alleinerziehenden anderswo. Von denen allerdings wird in den Medien nicht ständig das Bild gezeichnet, sie seien aufgrund der augenscheinlichen Kinderdichte und der fortschreitenden Gentrifizierung in diesem Berliner Bezirk die glücklichsten, urbansten, reichsten und gebildetsten Muttis der Nation.

Albrecht und ihre Freundinnen sind nicht glücklich, sie sind gestresst. "Nach der Trennung auf die Schnelle einen Kitaplatz zu kriegen, war das Allerschwierigste. Mit Dringlichkeit braucht man da nicht zu kommen. In der Kitagruppe meiner Tochter sind sieben von zehn Müttern alleinerziehend. Die haben alle dringenden Betreuungsbedarf," sagt sie.

Sieben von zehn Eltern in Albrechts Bekanntenkreis leben getrennt. Da stellt sich die Frage, was schiefläuft. Oder läuft am Ende gar nichts schief?

Simone Winterfeld*, Janas Nachbarin, kommt vorbei. Sie setzt sich zu ihr an den Küchentisch, trinkt Espresso ohne Milch, dafür mit sehr viel Zucker. Sie ist eine 44-jährige, getrennt lebende Anwältin mit drei Kindern. Dreizehn Jahre war sie verheiratet mit einem Mann, der sie jetzt - trotz seiner zu erwartenden Millionenerbschaft - auf Unterhalt verklagt, weil er noch einmal versuchen möchte, Rockstar zu werden. "Plötzlich bleibt alles an Mutti hängen", sagt Winterfeld. "Nicht nur die Kinder, auch die wirtschaftliche Versorgung, und das, obwohl Mutti vor Jahren zu Gunsten der Familie aufgehört hat, auf Karriere zu setzen." Albrecht streckt ihr eine Zigarette hin. "Wie konnten wir uns nur selbst so täuschen", sagt sie und reicht Winterfeld auch das Feuerzeug. Diese findet noch stärkere Worte fürs persönliche Dilemma: "In Watte gebettete Weicheier sind wir, dass wir das nicht bedacht haben."

Im Gegensatz zu ihren Großmüttern, bei denen das Eheversprechen noch Gültigkeit hatte, und im Gegensatz zu ihren Müttern, die bei einer Scheidung Versorgungsansprüche gerichtlich durchsetzen konnten, haben sich Albrecht, Winterfeld und viele Frauen ihrer Generation, wie es ihnen in seit den Achtziger Jahren vorgemacht wurde, lässig getrennt. Sie bestehen, ganz emanzipiert, auf ihrer finanziellen Unabhängigkeit - schließlich sind sie ja gut ausgebildet.

Plötzlich aber stellen sie fest, dass "draußen alles anders ist", wie Winterfeld sagt. Sie treffen auf einen Arbeitsmarkt, der, selbst wenn die Betreuungsfrage der Kinder umfassend geklärt wäre, nicht gerade auf Frauen wartet, die Mitte vierzig sind und lange Elternzeitlücken im Lebenslauf haben. Und sie treffen neuerdings auf ein Unterhaltsrecht, das die einst getroffenen Absprachen von Paaren zugunsten der Familienplanung nicht berücksichtigt. Ist eine Beziehung beendet, hat der Partner, bei dem die Kinder hauptsächlich leben, nach dem dritten Lebensjahr des jüngsten Kindes keinen Anspruch mehr auf Betreuungsunterhalt. In der Praxis heißt das: Die Mutter, die größtenteils zugunsten der Kinder zu Hause blieb, soll sich einen Job suchen, um den Exmann zu entlasten. Funktioniert es nicht so, wie die Gerichte sich das vorstellen, ist die Finanzierung der alleinerziehenden Mütter unklar. Es sei denn, es gibt einen Ehevertrag. Jana Albrecht und Simone Winterfeld schütteln dazu nur bedauernd den Kopf.

Ein allgemein gültiges Familienmodell - daran glaubt in dieser Prenzlauer-Berg-Küche keine mehr. "Wenn der Mann, mit dem ich drei Kinder habe, es nicht für nötig hält, eine Ehe und somit eine Familie aufrechtzuerhalten, wieso sollte ich das von einem anderen Mann erwarten können? Ich werde bestimmt nie wieder mit einem Mann zusammenziehen", formuliert es Winterfeld drastisch an Albrechts Küchentisch.

Doch die Freiheit hat ihren Preis. Nicht nur für die Anwältin, die ihrem Exmann nun Alimente zahlen soll. Keine der getrennten Frauen, die die beiden kennen, hat ihren Lebensstandard von vor ein paar Jahren halten können. Plötzlich müssen sie sich selbst versorgen und sind finanziell nicht weit von Hartz IV entfernt.

Und dann sind da ja auch noch die Kinder. Keine Frau, die Jana Albrecht kennt, hat je geäußert, dass ihr Leben ohne die Kinder einfacher oder gar besser wäre. Im Gegenteil, meistens würden die Mütter die Kinder am liebsten gar nicht hergeben, sagte die Frau vom Jugendamt. Der Satz hat Albrecht mit einem latent schlechtem Gewissen und jede Menge Wut zurückgelassen. "Wie leicht es doch den Typen gemacht wird", schimpft sie. Das war die Wut.

Ihr nächster Satz allerdings verursacht die Gewissensbisse: "Wäre das hier absehbar gewesen", sagt sie und zeigt auf sich und ihre Wohnung, "dann hätte es zumindest das zweite Kind nicht gegeben." Denn: "Ohne die Kleine wäre, bei aller Liebe, alles einfacher. Als wären Kinder eine Erfüllung. Also meine nicht." Erfüllung, die fände sie eher im Beruf, in dem aber, wegen der kinderbedingten reduzierten Arbeitszeit, ihre Aufstiegschancen begrenzt sind.

Umgekehrt geht die Karriere wiederum auch auf Kosten der Kinder. Denn viele Kinder leiden aufgrund der Berufstätigkeit beider Eltern bei einer Trennung - das ist einer der Erfahrungswerte der Frau vom Jugendamt.

Konkrete Zahlen gibt es zum Thema allerdings nicht. Zwar haben Trennungskinder wie Albrechts Sohn Leon keinen Mangel an Kleidung, Essen oder einer guten Schule - was ihnen fehlt, ist Orientierung und ein Ansprechpartner in der Familie. Diese Form von Vernachlässigung komme häufig auch bei finanziell potenten Eltern vor, bestätigt die Jugendamtsbeamtin.

Hinzu kommt ein enormer Druck auf die Kinder, nun gut zu funktionieren - ungeachtet der erschwerten Bedingungen. Reagiert ein Kind mit Depressionen, Aggressionen und schulischen Problemen auf die Trennung seiner Eltern, stößt das nicht selten auf deren Unverständnis oder zumindest, wie bei Albrecht, auf Ratlosigkeit.

Laut Jugendamt müssen, ob nun trennungsbedingt oder einfach durch die erhöhten Mietpreise, immer mehr Familien ihre Wohnungen im beliebten Stadtteil Prenzlauer Berg aufgeben und an den Stadtrand ziehen, wo die Mieten noch günstiger sind und der Bäcker noch "Bäcker" und nicht "Kuchenmanufaktur" heißt.

Bei Albrecht ist es noch nicht so weit. Sollte sie diesen Sommer aber doch wieder einmal Kaffee trinkend oder Bionade schlürfend am Kollwitzplatz rumsitzen, muss sie sich - genau wie ihre Macchiato-Schwestern - wohl auf ein Glas beschränken, denn die Miete sitzt ihr im Nacken und die Angst, demnächst den Wohnort doch noch wechseln zu müssen.

Die aber, die in die frei werdenden 100 bis 200 Quadratmeter großen Wohnungen einziehen, so beobachtet es das Jugendamt, sind eben jene, die man schon immer im Prenzlauer Berg gesehen hat: Wohlsituierte Paare mit kleinen Kindern, die die Quadratmeterpreise von zwölf Euro bezahlen können - bis es auch bei ihnen auf einmal knallt.

* Name von der Redaktion geändert

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262 Kommentare

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  • der artikel ist obwohl schon 5 jahre alt aktueller denn je! ich zum beispiel bin in einer ähnlichen situation - ich lebte mitten im prenzlauer berg und meine tochter war 6 monate als sich heraustellte, der vater ist der verantwortung für ein kleines baby nicht gewachsen. ich bin dann erstmal (haha, klischee) zu meinen eltern nach süddeutschland gezogen. jetzt nach 1,5 jahren plane ich meine rückkehr als allenerziehende mit kleinem kind nach berlin und zwar zurück in den prenzlauer berg. zum glück habe ich nur 12 monate elternzeit genommen und dann direkt weitergearbeitet, so bin ich was den arbeitsmarkt betrifft nicht weg vom fenster. ich werde zu einer anderen frisch getrennten mutti ziehen die sich (so mein eindruck) die miete allein nicht leisten kann. daher kann ich nur raten: alleinerziehende muttis, tut euch zusammen! bildet netzwerke und unterstützt euch gegenseitig! wenn ihr die miete alleine nicht finanzieren könnt dann holt euch eine andere mutti in die wohnung. so könnt ihr euch auch die kindererziehung etwas teilen und kommt ab und zu mal raus.

     

    erwartet nichts von den vätern! der vater meiner tochter z.b. hat sich längst schon eine neue, ungebundene geholt mit der er ständig urlaub macht und das schöne leben lebt. für seine tochter interessiert er sich nicht mehr. daher soll er schön brav unterhalt zahlen und uns ansonsten fern bleiben. die meisten männer meiner generation (zw 30-45 jahre) sind waschlappen, denen ihre eigene selbstverwirklichung über alles geht und die nicht für das projekt familie taugen. die wollen ungebunden sein, herumreisen, zwanglos ficken, abends ständig auf piste gehen, computer spiele zocken aber ja nicht verantwortung übernehmen. wir frauen müssen uns gegenseitig helfen, die männer sind verloren. wir haben wunderbare kinder geboren die sich eines tages ganz genau daran erinnern werden, wer sie großgezogen hat.

  • ...mich hätte viel mehr die gesellschaftliche entwicklung bez der kindererziehung entwickelt: bindungsunfähigkeit als folge des verlustes des urvertrauens - da eben kids oft mit einem jahr in überlaute, übervolle, stressige kitas gesteckt werden.. DAS ist interessant und nicht 2 luxus-einzelfälle im prenzlberg..

  • Umziehen ist eine Lösung...

     

    Männer die Alimente/Unterhalt zahlen, müssen auch kürzer treten...

     

    Beziehungen bestehen/bestanden aus mindestens 2 Menschen...

     

    Alleinverdienender im Familienkonstrukt zu sein ist nicht minder belastend...

     

    Alle Beteiligten einer Trennung/Situation haben sich das meist anders vorgestellt...

     

    Es gibt nicht nur die Sicht des "Einen" oder des "Anderen"...

     

    Es gibt bei diesem ganzen Wahnsinn leider nicht nur schwarz oder weiß, sondern ganz viel grau...und vor allem keine Gewinner sondern nur Verlierer...

     

    Beide Elternteile sind elementar für Kinder...

     

    Wer ist Opfer und wer ist Täter?

     

    Wer hat schuld?

     

    Kann es leider nicht mehr hören...tut mir leid...dann gebt eure Kinder den Vätern, macht Karriere, zahlt Unterhalt, verwirklicht euch selbst...

     

    Es gibt viele Männer, die gerne ihre Kinder aufziehen würden, die tolle Väter wären, ihren Kindern anderes mitgeben würden, wenn sie denn dann den benötigten Unterhalt von ihren Frauen bekommen würden, sich darauf verlassen könnten, oder ihre Ex-Partnerinnen mal loslassen würden...

     

    Macht doch einfach und hört auf euch als "Opfer" zu sehen, genießt die Zeit, die die meisten Väter, egal in welchem Konstrukt nie mit ihren Kindern verbringen werden, die Verbindung die sie nie haben werden, aber ist ja alles doof, weil nicht so geplant....

     

    Was ist denn jemals so gelaufen wie geplant?

     

    Die KITA ist nicht richtig, die Erzieherin ist doof, die Oma zickt, die Wochenend-Planung ist verrutscht, das Geld ist knapp, der Cappucino schmeckt nicht, alles ist so teuer geworden, die Hose passt nicht mehr, mein Leben ist kein Wunschkonzert....blablabla....ohne Kinder wäre der Job öde, der Chef ein Arsch, der Freund nicht der richtige und überhaupt...

     

    Atme ein, atme aus...da ist ein wunderbares Wesen, das will Liebe und Führung und dem Zwerg ist es wurscht, ob es in Prenzlberg oder sonstwo lebt, ob die Küche sauber ist, oder die Wäsche fein zusammen gelegt...

     

    Macht euch frei....

  • Egal, welche "Art" von Alleinerziehenden dargestellt wird: Es ist immer falsch. An jedem Lebensentwurf lässt sich herummäkeln. Wenn eine kein Geld hat und Harzt IV bekommt, liegt sie dem Staat auf der Tasche. Wenn sie unabhängig leben kann, soll sie sich nicht so anstellen. Und wenn sie gar noch mit ihrem Leben zufrieden ist und das "auch mal gesagt" haben will, kommen die Alleinerziehenden, die sich benachteiligt fühlen, und buhen sie aus, weil sie die wirklichen Sorgen nicht hat oder kennt.

     

    Alles in allem haben die Komplettfamilien und Kinderlosen dann das Bild, dass Alleinerziehende eine Last sind. Und keiner denkt an das wirkliche Problem: Benachteiligung auf allen Ebenen, nämlich steuerlich, verantwortungstechnisch - ein grosser Teil der Unterhaltspflichtigen kommt der Unterhaltspflicht nicht nach, der Schwarze Peter liegt dann bei den Alleinerziehenden und es gibt zu wenig Möglichkeiten und politischen Willen, den Gegenpart in die Pflicht zu nehmen. Selbst das Elterngeld Plus benachteiligt getrennte Eltern, nämlich ausgerechnet dann, wenn sie das gemeinsame Sorgerecht haben. Da fühle ich mich vor den Kopf gestossen (auch wenn das Thema Elterngeld für mich erledigt ist, aber ich hatte immer das geteilte Sorgerecht). DAS sind die wirklich gesellschaftlich relevanten Alleinerziehenden-Themen. Und die werden durch personalisierte Berichterstattung meines Erachtens in den Hintergrund gedrängt und vergessen.

  • Was mich an der Berichterstattung über Alleinerziehende nervt, ist das Personalisieren. Was interessiert mich z.B. die Trennungsgeschichte anderer Menschen? Das wirft doch nur immer den Schluss auf, dass alle Trennungen Rosenkriege sind, unter denen die Kinder leiden, usw. usf. was ja nun wirklich nicht so sein muss und auch nicht so ist.

  • Ich bin alleinerziehend und 800 Kilometer vom Prenzlberg entfernt. Gut an dem Artikel finde ich, dass er - unter der Vielzahl anderer Beiträge zu diesem Thema - Vielfalt zeigt und das Bild zulässt, dass es Alleinerziehende halt nun mal in allen gesellschaftlichen Milieus gibt. Und in allen Milieus kommt es wohl vor, dass Frauen nach einer Trennung ihr Leben komplett umkrempelt.. Finde ich einen wichtigen Hinweis - dass viele junge Frauen immer noch ungeplant in die Falle tappen. Ich halte es für wichtig, sich von vornherein Gedanken darüber zu machen, ob in den jeweiligen Lebensumständen auch unabhängig sein könnte.

  • S
    Sonnenschein

    Der Frauenbewegung der 70er muss beim durchlesen doch übel werden.

    Es liest sich wie die amerikanischen 50er. Grauensam.

    Oh Mann, haben es die Damen immer noch nicht kappiert. Oft ist das nur ein Glück auf Zeit, bei der hohen Scheidungsrate in Deutschland. Der Mann macht Karriere, Mutti bleibt zuhause. Mann sucht sich neue Frau oder neue Frau angelt sich Mann. Beide basteln eine neue Familie. Die alte Frau muss sich nach neuem Scheidungsrecht selbst versorgen.

    Unabhänigkeit war mir immer wichtig. Ich bin auch geschieden und kann meinen Latte Macchiato selbst zahlen und ich kann in einer schönen Wohnung in einem tollen Stadtteil leben, von meinem selbst verdienten Geld.

  • V
    VolkerH

    Die Frauen machen keinen Gebärstreik und keinen Ehevertrag, denn in wirklichkeit WOLLEN viele Frauen versorgt werden.

    Das weiss ich deswegen, weil ich (anscheinend anders als sonstige Männer) das Thema Verhütung und Aufteilung von Beiträgen zum Einkommen mit meinen Freundinnen ausdiskutiert habe und das Ergebnis bisher leider immer war: Keine konsensfähige Familienplanung, kein Kind, Keine Partnerschaft.

     

    Ich finde, da ist auch eine Menge Unehrlichkeit im Spiel. Die Eheverträge werden nicht aus Naivität nicht geschlossen, sondern auch weil die Frauen ihre Absichten und Leitbilder nicht offen legen.

     

    Wenn ein Mann hört, die Frau wolle aus den Gründen XYZ VOR einer gemeinsamen Entscheidung für Kinder keine sichere Verhütung praktizieren, ist das schon gar kein gutes Zeichen. Es scheint für erstaunlich viele Frauen akzeptabel zu sein, einen Mann ohne sein Einverständnis zum Vater zu machen. Gäbe es die Pille für den Mann, hätten solche Muss-Ehen kaum Chancen, denn Männer würden sie mit Sicherheit nehmen.

     

    Und wie schon zuvor angemerkt wurde: Die meisten Partnerschaften werden von den Frauen beendet.

  • PB
    Pit Bullchen

    Der Artikel ist Satire, ja?

  • SB
    Scheiss Bretzelberg Abreissen

    Wir lieben die Hamburger Sonderschule: Bronx Boys - Leichenzähler!

    Zuerst zu solch fortschrittlichen Bandnamen wie "Ethnische Säuberung Prenzlauerberg" inspirieren und dann rum heulen.

    Und in Afrika verhungern die Kinder. Ist irgendwie rassistisch...

  • J
    Jotha

    ..bleiben "nur" noch 125.- pro Woche...

    Hätte ich auch gerne, 125.- pro Woche - habe aber nicht mal die Hälfte.

    Bin nicht alleinerziehend, selbständig und habe auch zwei Kinder; bin ich jetzt auf dem sozial absteigenden Ast?

    Es gibt sowas wie "Realität" - einfach auch mal um die Ecke gucken, vielleicht erkennt man sie dann.

  • SF
    S. Feynstein

    Für mich ist die "moderne" Frau, wie sie hier repräsentativ beschrieben wurde (Motto: ich will alles, nur nichts geben), so unerträglich, dass ich im Alltag konsequent asexuell geworden bin. Wir sollten uns die Frage stellen, ob diese Gesellschaft sich auf diesem Weg der Emanzipation nicht selber überlebt. Traditionelle Kulturen legen auf den Erhalt der Familie mehr Wert als auf grenzenlosen Egoismus. Der Preis, den wir für diese Freiheit zahlen werden, wird hoch sein. Zu hoch, meine ich!

  • BF
    brian f

    das sind die Folgen der Bildungskatastrophe. Die Ladies studieren und erziehen gleichzeitig Kinder, haben dann einen Fulltimejob als Hausmami mit Diplom. Dann bleibens einige Jahre zu Hausen, und ehe sie sich versehen sinds mitte 30 und haben keinerlei Berufspryxis und verlieren den Anschluß. Die Jahre wurden gelebt-und zwar intensiv und kostspielig, es wurde nciht aufs geld geschaut-man hats ja. aber dann kommts zur Trennung und die kacke ist am Dampfen, es fehlt an allen eCKEN UND Enden, dann kommen die kinder auch noch in die pubertät, und Muttchen erreicht die 40 - und dann ist der Zug bereits abgefahren ud zu all den biserigen Problemen fängt sie jetz auch an zu altern--und geht dann putzen um über die runden zu kommen, postkommunistische Ladies eben

  • T
    Tobias

    *Brüll und lach!

     

    Die linke Mittelschicht hats aber auch wirklich schwer. Da studiert man solche Megafächer wie Soziologie und Journalistik und kann nach der Trennung dann nicht mehr die Musikschule für den Nachwuchs bezahlen. Na sowas aber auch. Welch eine soziale Ungerechtigkeit

  • NW
    Nix weiter

    Was ist das denn für ein Käseblatt geworden? Ich bin echt am überlegen, wofür ich das Ding mal abboniert hab. Für manche scheint die Zeit irgendwie stehen geblieben zu sein. Oh man

  • DL
    Der letzte Mohikaner

    Liebe Freunde der Sonne,

    Was soll denn das? Ich bin im Prenzlauer Berg der Post-Wendezeit aufgewachsen, seit 1992 war meine Mutter alleinerziehend, mein Vater nicht Unterhaltsverpflichtet/fähig. Die Mieten stiegen konstant(Ja, ich weiß, das wissen alle), wogegen sich meine Mutter vehement wehrte. Sie wohnt weiterhin in der Wohnung von damals(100qm, 500 € Miete) und ich bin ein vernünftiger, gebildeter Mann geworden. Diese ach-so-armen Mütter beklagen Probleme die sie selbst bzw. ihresgleichen selbst geschaffen haben, indem sie A) durch ihr hippes, urbanes Getue zu den steigenden Mieten beigetragen haben und B)sich in das Schema ihrer Provinzmuttis drängen lassen haben, das sie unfähig macht Probleme ohne einen Mann und mit wenig Geld zu bewältigen. Warum haben es die Mütter meiner Freunde und meine eigene geschafft? Warum? Weil sie starke Frauen waren und sind. Das ist EIGENTLICH das was den Prenzlauer Berg mal ausgemacht hat. Widrigen Umständen zu widerstehen...

  • R
    Rattenfänger

    Bildungsbürgertum? .. die (wirkliche) soziale Herkunft lässt sich nicht wegstudieren.

     

    Richtig sind allzeit die gleichen unbequemen Wahrheiten,

    Zeitgeist und Mode können uns nur vorübergehend darüber hinweghelfen.

     

    :)

  • A
    arurmukha

    ich frage mich schon seit einiger zeit ob ich dieses käseblatt duch meinen kauf weiter unterstützen soll. gibt es nicht wichtigere themen ? widerlich! unappetitlich! abstossend!

  • J
    ja_sicher

    unglaublich, das so ein Quark hier geschrieben wird. Alleinerzeiehend = Mitleid und Tragik und Arm udn ungerecht und und. Meine Ehemalige kann sich jetzt noch besser um Haare, Fingernägel und ums Fremdgehen kümmern. Und überall rumjammern. Als Vater von zwei Kindern, die ich durch Jugendamt, Gericht und Gutachtern nicht mehr zu Gesicht bekomme, habe ich vor eingiger Zeit die Unterhaltszahlungen eingestellt. Und ich fühle mich gut dabei. Denn Erziehung durch den Vater wird nicht mehr gewünscht. Das wird den armen Alleinerziehenden Damen vor allem durch weibliche Jugendamtsmitarbeiterinnen, meistens stark frustriert, aber immerhin einen Halbtagsjob inne, eingeredet. Dieser Artikel zeigt, daß unser Familienrecht, nach wie vor total kaputt, in die Tonne gehört. Und dieser Genderwahnsinn in der öffentlichen Verwaltung gibt uns den Rest.

  • RA
    Richard A l b r e c h t

    Kurzes zu taz-„ALLEIN ERZIEHEND IN PRENZLAUER BERG Die verlassenen Macchiato-Mütter“: http://www.taz.de/1/leben/alltag/artikel/1/die-verlassenen-macchiato-muetter

    (und über Herrn Eichholz oben hinausgehend)

     

     

    Bei nur gut gemeint kommt häufig das Gegenteil raus.

     

    „Der Kollwitzplatzmarkt ist die Signatur für die neue, großstädtische Bourgeoisie“ – nein: So heruntergekommen ist selbst ganzdeutsch-großstädtische Bougeoisie im Neuen Berlin noch nicht.

     

     

    Die Prenzlauerberg-Reportage veranschaulicht am Beispiel zweier freundlich als sozial bevorrechtete „verlassene Macchiato-Mütter“ vorgestellten studierten Frauen der mittleren Generation, daß sie das, was innert der letzten zwei Jahrzehnte innergesellschaftlich abging, nicht verstanden haben und immer noch nicht verstehen (wollen/können).

     

    Ulrich Beck nannte´s Mitte der 1980er in seiner RISIKOGESELLSCHFT plastisch: „Die Frauen sind oft nur ´einen Mann weit´ von der Armut entfernt“ – ohne freilich damals (1986) darauf zu verzichten, die „Individualisierungsspirale“ als Ergebnis und Ausdruck kapitalistischer „Arbeitsmarktividualisierung“ darzustellen.

     

    Ich selbst hab´s im August 1990 als Ausdruck von Umbruchsprozessen zusammenfassend beschrieben: Differenzierung - Pluralisierung – Individualisierung -> Gewerkschaftliche Monatshefte, 41 (1990) 8: 503-512; http://library.fes.de/gmh/main/pdf-files/gmh/1990/1990-08-a-503.pdf

     

     

    Kommt häufig vor, daß sich nur gut gemeint ins Gegenteil verkehrt.

     

     

     

    Richard Albrecht, 18. 08. 2010

    http://ricalb.files.wordpress.com/2010/07/cv1.pdf

  • J
    Johannes

    Französische Frauen sind ein normaler Teil der Gesellschaft, wie Männer eben auch, dort bekommen sie viele Kinder, die Familien sind stabiler, Frauen gehen Berufen nach und sie haben sich eine natürliche Feminität bewahrt und das alles, ohne es konstant thematisieren zu müssen. Hierzulande sind Frauen nahezu ausschließlich egoman mit sich selbst beschäftigt, aber das sollen sie bitte alleine oder mit ihnen vergleichbar gestörten maskulinen Charakteren ausbaden, das tut sich ein intelligenter Mann jedenfalls nicht mehr an.

  • C
    Claudia

    @ Markus: "In den meisten Bereichen unserer Gesellschaft sind wir uns doch nahezu hoffentlich einig darüber, dass es - geschlechtsunabhängig - nur davon abhängt, was wir daraus machen. Das ist eine menschliche Frage, eine individuelle. Und dazu trägt vor allem das jeweilige Ich ihren oder seinen Teil bei."

    > Schon mal was von der gläsernen Decke im Berufsleben gehört?

     

    @ein Unterhaltspflichtiger:

    "Ich zahle keinen Unterhalt, damit ich meine Ex motiviere, dass sie sich um Arbeit kümmert. Aber HartzIV ist immer noch hoch genug und sie liegt lieber auf dem Sofa."

    > Ganz bestimmt, so ein Kind versorgt sich ja auch spielend selbst... wie stulle ist das denn? In der Hinsicht sind Männer genauso naiv: erst die große gemeinsame Zukunft zu sehen und sich dann zu ärgern, dass man nicht ohne Federn zu lassen aus der Sache rauskommt.

     

    @indosolar: "aber leider ist die Befreiung der Frau nur dazu geschehen, um sie der Familie zu entreisen und dem freien Markt zur Verfuegung zu stellen."

    > Aua. Mal überlegt, wie es sich anfühlen könnte, als Perspektive nicht die eigene Selbständigkeit, eigenes Geld, Wahlfreiheit, Einfluss zu haben? So aus männlicher Sicht? Männliche Heimchen am Herd als einzig anerkannter gesellschaftlicher Weg? Wie wär's damit? Klingt das gut??

     

    "Durch dieses blöde Mann/Frau Denken fallen wir allesamt in den Möglichkeiten zurück, uns im Sinne der konstruktiven Entwicklung weiter zu emanzipieren." (Markus)

    Yes!

  • L
    loooop

    ohhhh.... die aaaaarmen frauen.

  • M
    mueller

    Auch sonst Realitätsverlust am Prenzlauer Berg,

    @ Jenna J: 10 Mikrosievert zusätzliche Strahlenbelastung, hätten Sie eine

    Stunde genau an der Stelle über dem gefundenen Röhrchen verweilt. Denken Sie bei Ihrer nächsten Fernreise ( 100 Mikrosievert bei 1o std. Flug) daran und

    verzichten Sie auf auf die Nutzung von Bildschirmen aller Art ( 12 Mikrosievert

    in 10 Stunden). Was den nächsten Arztbesuch betrifft (Röntgen)...

    Ansonsten noch viel Spass im Prenzlauer Biotop.

  • B
    Bruno

    Eigentlich schade, dass studierte Frauen nicht dazu in der Lage sind ihre Situation einzuschätzen und die Schuld auf andere schieben müssen.

    Auf die Männer, die alle verantwortungslos sind und sie bei kleinstem Gegenwind verlasen, auf die Kinder ohne die alles viel einfacher wär.

     

    Nur so am Rande, Männer gehen im Allgemeinen nicht weil sie grade nichts besseres zu tun haben, sondern weil sie triftige Gründe haben. Und der Hauptgrund sind zumeist die Kindsmütter.

     

    Und für Kinder ist es schrecklich zu erfahren, dass ihre Mutter ihr Leben für verpfuscht hält, weil man geboren wurde.

    Bitte Mütter übernehmt Verantwortung, grade als "Allein"erziehende. Sucht die Schuld nicht woanders und schiebt sie erst recht nicht auf die Kinder.

     

    Beste Grüße

  • B
    Blütentee

    "...aber leider ist die Befreiung der Frau nur dazu geschehen, um sie der Familie zu entreisen und dem freien Markt zur Verfuegung zu stellen."

     

    Absolute Zustimmung, denn nur durch ego- und hedonistischen Wettbewerb ohne Vernunftdenken sind diese prekären Löhne und Arbeitsbedingungen durchzusetzen, daher werden Frauen als Marktdruckmittel benutzt, um die Spirale für alle weiter nach unten zu treiben - Willkommen in der Neoliberalisierung durch den Frauen maskulinisierenden Feminismus.

  • N
    Nina

    Schade, dass es nicht einen genauso langen Artikel über die Sichtweise des Kindsvaters gab... Der wäre sicher interessant gewesen.

     

    Ich denke, für Kinder müssen beide Elternteile finanziell gerade stehen, aber wenn Madame im Artikel glaubt, dass die teure Wohnung so wichtig ist, wichtiger als alles, dann muss sie wohl einen Knall haben. Gerade in Berlin gibt es auch günstigere Unterkünfte. Berlin hat eine bessere Kinderbetreuung als die alten Bundesländer und es ist heutzutage keine Schande mehr, beim Discounter zu kaufen. Das macht jeder vernünftige Mensch!

  • M
    Markus

    Die "Befreiung" der Frau ist insbesondere in Bezug auf die industrialisierte - besser: die technologische - Gesellschaft zu verstehen. Sie bezieht sich aber sinnvollerweise gleichzeitig auf die Emanzipation von Macht und Unterdrückung. Zum Beispiel: Frauen ohne Wahlrecht. Frauen ohne Bildungschance. Frauen ohne Mitspracherecht.

     

    In Zeiten der zigarrenqualmenden Männerclubs wurden Wissenschaft, Wirtschaft und Technologie zu einem Gutteil ohne Frauen betrieben.

     

    Die patriarchische Macht referenziert also auf verschiedene Bewegungsprozesse. Zum Einen auf die gesellschaftliche Partizipation. Zum anderen auf körperliche Gewalt - ausgeübt von weitesgehend beschränkten männlichen Lebewesen.

     

    Meiner Meinung nach ist es nur sehr schwer nachzuweisen, dass über tausende von Jahren Frauen nur und ausschließlich unterdrückt wurden. Das kann ich nicht glauben und mir auch nicht vorstellen. Einige geschichtlich belegte Herscherinnen sprechen ja auch gegen eine solche Ausschließlichkeit.

     

    Ich kann mir aber sehr wohl vorstellen, dass Dominanz und Gewalt immer auch eine relevante Rolle gespielt haben. Dass - insbesondere im 18. und 19. Jahrhundert - Frauen als unmündig galten und dass es sehr gut und wichtig war und ist, diese Unmündigkeit gesellschaftlich wieder aufzuheben.

     

    Man darf auch nicht vergessen, dass über die Jahrhunderte vor allem Machteliten die Herrschaft ausgeübt haben - uns zwar: Macht über Frauen und Männer. Nur weil der darbende Tagelöhner das gleiche Geschlecht hat wie der Mächtige ist er nicht gleichermaßen auch dominant, sondern auch ausgebeutet und unterdrückt. Alles andere ist Sexismus in Reinkultur.

     

    Inzwischen haben wir auf bestimmten Ebenen einen Geschlechterkampf daraus gemacht. Das führt dazu, dass die Attribute männlich und weiblich im sexistischen Sinn als böse oder gut missbraucht werden können.

     

    Viel zu wenige Bemühungen werden aufgebracht, um die tatsächlichen Vorurteile und Missstände endlich abzubauen. Viel zu viele Bemühungen widmen sich dem Besserstellungsprinzip: Frauen sind multitaskingfähig und Männer sind irgendwas anderes besser.

     

    Biologisch ist es nun einmal so, dass Frauen einfach Kinder in sich aufwachsen lassen können und Männer weniger mechanisch an diesem Prozess teilnehmen, sondern nur informativ durch ihren Samen.

     

    Dass beide letztlich ein gemeinsames Kind haben, sollte vor allem in Bezug auf die Fürsorge und die beiderseitige Verantwortung eine Rolle spielen. Diese Diskussion allerdings einzubetten in Diskussionen von Macht und Herrschaft ist einfach fehl am Platz. Es handelt sich um ein ganz anderes Thema liebe WissenschaftlerInnen. Es ist auch nicht so, dass immer Männer eine Familie dominieren. Mein Opa hat sich lautstark artikuliert. Meine Oma hat entschieden. Diese Tatsache soll im Übrigen im Gewaltkontext überhaupt nichts und in keiner Weise relativieren!

     

    In den meisten Bereichen unserer Gesellschaft sind wir uns doch nahezu hoffentlich einig darüber, dass es - geschlechtsunabhängig - nur davon abhängt, was wir daraus machen. Das ist eine menschliche Frage, eine individuelle. Und dazu trägt vor allem das jeweilige Ich ihren oder seinen Teil bei.

     

    Dass wir in Bezug auf die Kindeserziehung gerade gesellschaftlich eine nicht ganz einfache Situation haben, das sollte uns zunehmend klar werden. Und darüber müssen wir uns unbedingt auch klischeefrei unterhalten.

  • JJ
    Jenna J.

    Ganz Prenzlauer Berg spricht nur noch über ein Thema: MACCHIATO. Obwohl man in der Stargarder Straße radioaktives Material aus dem Boden holt, ist bei nicht wenigen im Bezirk das Strahlen in den Gesichtern schon längst erloschen.

  • I
    indosolar

    mir kommen die Traenen. Als ich meine Ehe erhalten wollte, hat ein durch und durch den Feminismus falsch verstehendes Familienberatungssystem meine Frau angespornt, die Ehe aufzugeben. Die Folge, ein Kind am Abgrund, eine alleinerziehende Mutter im permanenten Stress und ein Vater am Rand der Zahlungsunfaehigkeit. Meine Ex-Frau uebrigens auch. Vielleicht ist es an der Zeit sich des Artikels 6 der Verfassung zu erinnern und die Ehe durchaus wieder nach Schuldprinzip zu scheiden. Verantwortlich ist der(die), der(die) aufgibt. Aber warum denn? Mit dem Anstieg der Alleinerziehenden, die in der uebergrossen Mehrzahl Muetter sind, ist auch die Zahl der in Sozialberufen taetigen, auch meistens Muetter oder Frauen gestiegen. Ich wollte keine Frau am Herd, ich wollte eine, die gemeinsam mit mir die Kinder erzieht, sich nur dafuer ein bisschen einschraenkt. Aber wer Selbstbestimmung will und einer Partnerschaft vorzieht, muss halt die Kosten tragen. PS. Ich weiss, dass es auch jede Menge S......kerle gibt, die nur an sich denken, aber leider ist die Befreiung der Frau nur dazu geschehen, um sie der Familie zu entreisen und dem freien Markt zur Verfuegung zu stellen. Schoen das dies langsam in den Kreisen ankommt, die man sicher als Protagonistinnen dieser Entwicklung bezeichen kann.

  • M
    Markus

    Die Kommentare hier sind wesentlich spannender als der Artikel selbst. Wirklich sehr interessant diesen Clash der verschiedenen Meinungen zu verfolgen. Ein Hoch auf die Kommentarfunktion!

     

    Ich persönlich bin sehr froh darüber, dass es in den letzten Jahrzehten gelungen ist, alte Rollenbilder teilweise abzuwerfen und finde es wunderbar, mit Frauen befreundet zu sein, die studiert haben, die Visionen haben und anpacken - Frauen die keine Frauchen sind, sondern Partnerinnen auf Augenhöhe. Kaum etwas in meinem sozialen Leben wäre unerträglicher als ein höriges Heimchen am Herd.

     

    Es gibt nicht nur schwarz und weiß. Es gibt auch nicht DIE Emanzipation. Das konkrete Leben ist viel komplexer und eher sollte man aus meiner Sicht die jeweilige konkrete Situation der konkreten Menschen betrachten und weniger äußere Begriffskategorien zur Einschätzung heranziehen.

     

    Jede Beziehung und jeder Konflikt ist anders. Statistische Messgrößen helfen hier wahrscheinlich auf Dauer weniger weiter als der Anspruch, Menschen zu mündigen BürgerInnen "zu machen", die auch in der Lage sind viele ihrer Probleme selbst zu lösen.

     

    Durch dieses blöde Mann/Frau Denken fallen wir allesamt in den Möglichkeiten zurück, uns im Sinne der konstruktiven Entwicklung weiter zu emanzipieren.

  • KT
    Klaus Tortenbeker

    @TAZ:

    Danke für diesen höchst erfreulichen und amüsanten "Artikel" (Glosse oder Satire wäre angebrachter)

     

     

    @das Komentariat hier:

    Danke für die vielen hämischen und schadenfreudlichen Beiträge. Ein wahrer Genuss!

     

    @mich selber:

    Spüre ich Glauckenstucken? Nein, nicht im geringsten! }:o))))

  • P
    petronius

    frage an Fazit:

     

    "Bin alleinerziehende schreckliche Mutti. Der Vater kümmert sich einen Dreck. Drei Kinder und alle von ihm, aber er ist selber nie erwachsen geworden"

     

    und daß du dich von einem unerwachsenen und nicht zur übernahme von verantwortung fähigen nicht nur einmal, sondern gleich drei mal(!) hast schwängern lassen, dafür ist sicher auch nur dieser hallodri alleine verantwortlich?

     

    hach, die welt kann ja so einfach und übersichtlich sein...

  • M
    Maximilian

    Irgendwie finde ich diese Häme, der Urprenzelberger und "waschechten" Berliner sehr drollig.

     

    Leider habe ich nicht mitbekommen, wann die Gentrifizierungsdebatte vom berechtigen Diskurs über rapide steigernde Mieten hin zur Ureinwohnerblutundbodenideologie und innerdeutschen Fremdenfeindlichkeit ("Brötchen ham wir nicht, es jibt nur Schrippen") gekippt ist.

     

    Mag mich einer der beteiligten Aufklären?

  • T
    Taubenvergifter

    Die Gentrifizierung frißt ihre Töchter.

     

    Es fällt mir hier wirklich äußerst schwer, Mitleid zu empfinden, zumindest was die Mütter angeht. Die Kinder tun mir wirklich leid, aber sie spielen in diesem Artikel ja nur die Rolle des Beiwerks.

     

    Insgesamt zeichnet sich mir hier ein Bild von zwei Müttern, die nicht in erster Linie Mütter sind sondern Narzistinnen. Alles was sie tun und sind und Ihnen passiert wird danach bemessen, wie gut sie damit dastehen. Dementsprechend muß der Lebensstandard des Prenzlauer Bergs um jeden Preis (zumindest dem Anschein nach, nach außen hin) gehalten werden. Von den Kindern wird erwartet, daß sie genauso gut und vorzeigbar funktionieren, wie das bei intaktem Familienidyll erwartet wurde. Mit einem Mann will frau gar nicht mehr zusammenziehen, denn dazu müßte sie vermutlich mal reflektieren, daß auch sie hier Fehler gemacht hat und naiv war (kein Ehevertrag, keine ordentlich erkämpfte Regelung bei der Scheidung, statt dessen eine hippe, nach außen hin gut aussehende "Trennung") und man eben nicht mit allen Dingen die einem im Leben widerfahren rumstolzieren und sie vorzeigen kann. Ein vorzeigbarer Boyfriend würde ja auch viel besser an ihr aussehen.

  • B
    Brummer

    Ich kann es kaum fassen, welches Elend hier geschildert wird. Mütter, deren Einkommen nicht ausreicht, Luxusmieten und Luxusrestaurants gleichzeitig zu finanzieren. Denkt denn keiner an die Kinder? Wenn diese Mütter ihre überteuerten Wohnungen aufgeben müssten, werden die Kinder gezwungen, zusammen mit dem Prekariat die Schulbank zu drücken! Diese armen Mütter, müssen sie und ihre Kinder jetzt etwa an der selbstverschuldeten Getrifizierung ganzer Stadtteile leiden? Ich sitze gerade heulend vor dem Monitor.

     

    PS: Ist dieser Artikel Satire?

  • M
    Mia_marie

    Ihren Kommentar hier eingeben

     

    Und hier mal die Fakten:

     

    http://www.sueddeutsche.de/leben/familien-studie-jeder-fuenfte-alleinerziehend-1.981502

     

    (Sorry, taz, aber die kommen bei Euch in diesem Fall zu kurz)

  • DK
    Die kulturelle Boheme

    @Kuchenmanufaktur

     

    So ist es, in den 80ern hatte es natürlich eine sehr starke kulturell bohemistische, vor allem aber oppositionelle Szene im Prenzlauer Berg, diese existierte dort auch noch bis Mitte der 90er, teils Ende der 90er. Es ist selbst für zeitlich aber auch mental komplett Aussenstehende wie Hanseat sicher leicht nachvollziehbar, dass sich diese Menschen sehr von der Mentalität der Zugereisten zur heutigen Zeit der Gentrifikation unterscheiden. Auch war damals Integration hier im Bezirk nie ein Problem, da ohnehin, wie auch im alten Westberlin, die Menschen in eben die Wohngegend der Stadt zogen, zu deren spirit sie sich zugehörig fühlten und dies dann auch real taten. Der wesentliche Unterschied ist jedoch heute, dass mit dem Geld und den extremen Mieten in Prenzlauer Berg auch die entsprechenden inkompatiblen Mentalitäten mitzogen, verspiest klein- oder "großstädtig", großfressig, intolerant, antioppositionell, unkultiviert und scheinökologisch. Früher hatten die Menschen hier jedoch gerade andere, weit weltbewegendere und intellektuelle Themen als Depressions-Konsum von 5-Euro-Bratwürsten, Prenzl-Zwerg-Shirts und Macchiato-Masochismus, zudem und insbesondere pflegten sie einen kiezhaften, ehrlichen und sehr sozialen Umgang miteinander. Das hier eine Integration bei den Altbewohnern des Bezirkes heute also auf starken Widerstand stößt und unmöglich ist, kann man sich ebenso leicht vorstellen, doch das Problem wurde von eben diesen zugereisten einfachen Geistern auf der Suche nach etwas Kultur in ihrem schnöden mainstreamhaften Konsumleben, die sie damit jedoch zugleich verdrängt haben, mit Geld geregelt und somit die Ansässigen schnell vertrieben. Das ist eben leider das Problem nur komprimiert dargestellt für Ortsunkundige, was natürlich keine Schande ist, da ja selbst die massenhaft Zugereisten hierzu zählen.

  • K
    Kuchenmanufaktur

    @Marian

     

    vielleicht beziehen sich Brains Sätze ja auch auf die 80er...

    so hatte ich jedenfalls den Prenzlberg zu der Zeit erlebt

     

    und komischerweise hatte ich (aus dem tiefsten Sachsen), im Gegensatz zu Schwaben heutzutage, dort auch niemals irgendwelche Akzeptanzprobleme

    und das nicht nur bei "Szene-Typen"

     

    das mag aber vielleicht auch an Aussehen und Auftreten gelegen haben...

  • M
    Mathilda

    ICH ICH ICH - will haben, hatte erwartet, fordere....hilfe! wir leben im jahr 2010! die Damen - Contenaunce und einmal überlegen was ihr da redet! Es gibt sogar auch für eure Problemchen einen Garantieschein: SCHNAUZE halten -das Goldeselchen nicht mit lammentieren und anfoderungen in Haushalt und Kinder belästigen, Beine breit und Vati bringt am Monats Ende die Kohle nach Hause - dann habt Ihr es Euch auch einfach gemacht...ebenso einfach wie Ihr Vati es so mannigfach in dem Text Vorwerft.....ODER: mal überlegen...vielleicht an der ein oder andere Stelle ERWARTUNGEN runterschrauben, schauen worauf es wirklich an kommt - was Euch und vor allem Euren Kindern gut tut (vielleicht doch ein Stadtviertel in dem es auch ohne LUXUS Würstchen für 5,- Euro geht??) Lactosefreie Milch gibt es auch bei Aldi - und schwups habt Ihr Euer Leben und Eurer Selbstwertgefühl wieder in der Hand....nicht die anderen sind Schuld - Ihr - gerade Ihr als Vorbilder tragt die Verantwortung glücklich und ein gutes Leben für Euch und Eure Kinder zu schaffen. Da hilft ein "der hat aber" an nicht einer Stelle weiter - wenn VAti nicht will dann ist das traurig aber mehr auch nicht... weil Papa EURE Kinder übertragen wollt Ihr auch nicht...also Zähne zusammen, wie unsere Großmütter es nach dem Krieg gemacht haben! (by the way - die haben viel mehr "erledigen" müssen als nur mal arbeiten & kindererziehung! und es auch geschafft!) Ich habe mich geschämt für diesen Artikel der weder das Frauenbild von Heute noch ernsthafter Not entspricht!

  • B
    Butterblume

    Heute sehen wir ja alle, wohin uns der zeitgeistige feminine Hedonismus und die verantwortungslose Selbstsucht führen: "Zahl der Alleinerziehenden seit 1996 um 20 Prozent gestiegen" http://de.news.yahoo.com/2/20100729/tts-zahl-der-alleinerziehenden-seit-1996-c1b2fc3.html

  • M
    Marian

    Ja was war denn besser? Besetzte Häuser und besoffene Punks? Klar, dass ist jetzt auch ne Pauschalisierung, aber ich kann weder mit der Vergangenheit noch mit der Gegenwart von Prenzlberg viel anfangen.

  • B
    Bärlina

    Tolle Recherche! Kann denn die Autorin nicht lesen? Es gibt so viel Literatur zu dem Thema. Zwei Interviews und so weitreichende Schlüsse? So was sollte nicht mal die taz ihren Lesern zumuten. Und dann die Frage: was hat das alles mit Prenzlauer Berg zu tun? Diese gängige Häme ist einfach nur niveaulos.

  • B
    Brain

    @Marian

     

    Man merkt, dass Du die kulturreichen und oppositionellen Zeiten im Prenzl. Berg auch nicht erlebt hast, denn das was heute hier passiert ist biederster und trivialer mainstream a la Blankenese oder Zehlendorf.

  • IN
    Ihr NameMarian

    Der Kommentar von Hanseat war ja schon dämlich, aber das Gesülze von "Kulturelle Boheme". Wer ist denn oberflächlich und provinziell wenn er nur ausgesuchte Menschen in seinem Bezirk haben möchte? Sind die wirklich soviel cooler und haben alle Tiefgang? Das was Du den anderen vorwirfst passt eins zu eins auf Dich. Mit diesem Schubladendenken werden wir hier in Berlin sicher nichts besser machen...

  • G
    Gabrielle

    Widerlich finde ich auch diese heutzutage verbreitete Versorgermentalität, sich also als Frau ein Kind machen zu lassen, um dann selbst auf diese Weise optimalst aufgrund eigener Unzulänglichkeiten von Staat/ Gatten abgesichert/ versorgt zu werden, das ist wirklich primitiv.

  • S
    stpauliwoman

    @kulturelle Bohème

    was Hanseat schreibt ist albern, aber was sie über hamburg schreiben ist mindestens genauso an den haaren herbeigezogen. zuerst: H. könnte auch bremer, rostocker oder lübecker sein, oder?

    so, und nun schaun sie sich doch mal die berliner fußballvereine an, das sagt doch alles! spießig-piefig bis ins mark, kein wunder bei der historie. ne militärstadt von jeher, in der ein knapper befehlston zum allgemein anerkannten verbalen kommunikationsniveau avancieren konnte.

    weiter: gibts einen seehafen in berlin? eine jahrhunderlange tradition im umgang mit fremden kulturen? hamburg ist multikultureller (größte anzahl unterschiedler nationen im ganzen bundesgebiet) und in sachen sex von jeher recht freizügig. das nennen sie provinziell?

    was stimmt: es gibt einen verstaubten standesdünkel, eine klein- und großbürgerliche spießigkeit. das hamburger understatement, der hier übliche schwarze humor sind mir aber allemal lieber als das großspurige gebelle der berlinerInnen.

    "kulturelle Bohème" - dadrunter gings wohl nicht.

    und nicht mal den accent haben sie richtig gesetzt ...

    p.s. lebe zur zeit in berlin

     

    @kleinerpunk

    häh, punk? mit so einer einstellung? zum piepen!

  • K
    kleinerPUNK

    Scheinbar lese ich verkehrt: Wie kann das sein, diese Hetze, die größtenteils alle Mütter im Prenzlauer Berg über einen Kamm schert, ihnen das Recht auf (den Wunsch nach) Luxus abspricht? Hier scheint purer Sozialneid zu sprechen, und das ist alles andere als uneklig.

    Weil es Frauen im Krieg und Trümmerfrauen gibt/gab, sollen Mütter auf Kaffee oder Yoga verzichten? Klar doch ...

    Die Kommentare lesen sich, als könnten die Mütter im Prenzlauer Berg nun gut und gerne eine Runde Scapegoat spielen. ...

  • DK
    Die kulturelle Boheme

    @Hanseat

     

    Zu Berlin leider völlig falsch, man merkt sofort, dass sie hier nie lebten, erst recht nicht länger, was nach Ihren Äußerungen für die Stadt aber auch besser ist. Denn Hamburg war schon immer ein bürgerliches Provinznest, zwar eines der für mich noch sympathischeren in Deutschland, aber letztlich eben auch nur verspiest piefig. Berlin hatte sich nicht nur gefunden, sondern die Bezirke mit ihren jeweiligen Bewohnerklienteln sehr gut eingerichtet und es lebte sich hier vorzüglich, was seinerzeit letztlich auch eine kompatible Klientel nachzog. Dieses Idyll, im Prenzl. Berg etwa der kulturellen Boheme, die anschließend und mit zeitlicher Verzögerung das ganze Bundesgebiet prägte, wurde durch die zugezogenen Provinzbewohner, ihre dauerpräsente Spiessigkeit und bürgerliche Oberflächlichkeit zerstört. Dass sich daraus nichts Neues auch nur im Ansatz Vergleichbares formen kann, ist klar, denn die Ex-Bewohner vermissen Großartigkeit und Freiheit der Stadt im Gesamten und die Zugezogenen suchen sie lebenslang, allerdings ohne sie zu finden und ohne das Bewusstsein, dass sie der Grund sind, warum beides verschwand. Das Dilemma dabei ist nur, das die Zugezogenen zumeist schon familiär derart verspiest sind, dass ihnen auch das geringste Niveau an innovativer Kultur wie der Himmel auf Erden erscheint und sie somit das Gesamtniveau des sich anpassenden Angebotes weiter drastisch senken. Glücklicherweise gibt es jedoch zumindest noch kulturelle Enklaven und das System funktioniert eben nun so, dass diese Orte zunächst nur von sehr Einheimischen besucht werden und nach gewisser Zeit weiter ziehen, weit bevor sie Zugezogene und Touristen im Übermaß bevölkern können. Das bemerken die auch zumeist in ihrer Bräsigkeit garnicht, da sie in ihrem mainstream-Umfeld weder von Veranstaltungen, noch Orten oder Zeiten erfahren. Leider betrifft das eben nicht die Wohnumfelde, wie den Prenzl.Berg, die diese durch ihre flache Präsenz für Kreative und Cosmopolitans unbewohnbar machten und machen. Auch aus der Innenstadt verschwinden nun die letzten großen alternativen kulturellen Anziehungsobjekte und Aushängeschilder zumindest für Touristen, etwa das Tacheles (HSH Nordbank) und die CO im Postfuhramt (Ausländischer Investor), doch damit schaufelt sich Berlin sein eigenes kulturelles Grab, was Rot-Rot auch nicht verhindern.

  • H
    Hanseat

    Was für ein Genderkrampfartikel. Ich las ihn gerade und mittendrin drängte es mch, mal nachzuschauen, wer ihn schrieb. Und siehe da, es war eine Frau. Damit war natürlich klar, weshalb die ach so armen Frauen bedauernswerte Opfer ihrer männlichen Exe waren und es denen "so leicht gemacht wird".

     

    Schrecklich, dass so ein Artikel heute noch in der Presse veröffentlicht wird. Genderkrampf eben.

     

    Und an die ganzen Berliner und Ur-Prenzler hier, die sich über die Zugezogenen echauffieren: Berlin ist genau das. Berlin hat sich und seine Rolle immer noch nicht gefunden, eine Stadt die immer noch auf Kosten der anderen lebt und sich für eine kreative, lockere, zum Teil bohemistische Weltstadt hält und dennoch nur wie ein unsicheres kleines Kind danach schielt, was es denn werden könnte, wenn es mal erwachsen wird und dabei in provinzieller Dörflichkeit sich verfestigt.

  • R
    Rooibos

    Sicher haben beide Geschlechter Probleme und Verantwortung in ihrer Elternrolle. Aber ebenso wie zumeist die Frauen Schluss machen und die Scheidung einreichen (70%), erpressen sie ihren Ex-Gatten doch oft mit allen Mitteln, und versuchen ihn zu schröpfen, wo es nur möglich ist, dabei geht es leider oft auch nur sehr tertiär um das Wohl des Kindes, die Scheinmoral dieser Rabenmütter sollte bitte nicht immer unter den Tisch gekehrt werden.

  • F
    Fazit

    Bin alleinerziehende schreckliche Mutti. Der Vater kümmert sich einen Dreck. Drei Kinder und alle von ihm, aber er ist selber nie erwachsen geworden, zahlen will er und kann er nicht. Unterhaltsvorschuss gibt es ja nur 72 Monate und bis zum 12 Lebensjahr, hier muss politisch nachgebessert werden, ich fordere daher alle Frauen auf, mitzuhelfen und diese Forderung auszusprechen, denn zu 90 % betrifft es Frauen, die noch nicht so stark politisch vertreten werden, wie Männer. Würden Männer zu 90 % alleinerziehend sein, gäbe es schon längst meine Forderung, die da heißt, Unterhaltsvorschuss muss bis nach der Ausbildung oder nach absolviertem Studium geleistet werden, die der Erzeuger zurückzuzahlen hat.

  • K
    Kuchenmanufaktur

    eine Frage drängt sich mir dann doch noch auf (und dann is aber auch gut ;-)...

     

     

    war die Putzfrau eigentlich angemeldet?

     

     

     

     

    @Ur-Prenzl-Berg: sehr schön auf den Punkt gebracht

  • TB
    Timo Beil

    Frau Albrecht will eine größere Wohnung und ein zweites Kind. Ihr Wunsch wird erfüllt, aber am Ende erkennt sie ihr Leben als "verpfuscht". Und woran liegt es wohl? "Es wird den Typen zu leicht gemacht"

     

    Das ist also der Dank, wenn Frauen ihren Willen bekommen. Zählen wir mal die Meilensteine des selbstverschuldeten Abstiegs:

     

    1) Mann und Frau begegnen sich, das wollen beide (1:1)

    2) Sie haben Sex miteinander, das wollen beide (2:2)

    3) Sie wird schwanger. Keine Wertung, dazu kommen wir unten.

    4) Läßt sie abtreiben? Um mal zu zeigen, wer sich ggf. durchsetzt, rechne ich nun, daß sie das Kind will, er nicht (ob er das auch sagt?). Am Ende wird er nicht mehr Punkte sammeln können als sie, aber sie mehr als er, hier steht es 3:2

    5) Sie entbindet. Das Sorgerecht bekommt sie (4:2)

    6) Hier wäre auch ein Umweg über Prenzlauer Berg denkbar: Familie, Ehe, Lebensgemeinschaft. Hoffen wir mal, daß das beide wollen. (4:3)

    7) Sie trennen sich (geht fast immer von den Frauen aus) (5:3)

    8) Nun steht es 4:2 oder 5:3, also 2 Punkte Vorsprung für sie. Betrachten wir den Unterhalt. Ist zwar nötig für das Kind, aber hat der Vater das gewollt, als er es zeugte? (5:2 oder 6:3)

    Obwohl sie immer, also 5 oder 6 mal ihren Willen durchsetzte (der Ex aber nur 2 oder 3 mal diesen Willen teilte), geht es der alleinerziehenden Mutter schlecht. Wie geht es dann erst ihm?

     

    Vernünftige Männer lassen sich jung sterilisieren oder spätestens dann, wenn sie so oft Vater geworden sind, wie sie wirklich selbst wollen. Sie müssen es ja nicht weitersagen. Schließlich wirbt auch Frau-TV-Moderatorin Lisa Ortgies dafür, mal die Pille zu vergessen http://www.youtube.com/watch?v=jveyhOnNGQc . Ich habe das gemacht und wurde so nicht zum Opfer.

  • G
    gasmann

    Willkommen in der Wirklichkeit Eurer bürgerlichen Scheinwelt. Habt Ihr hochnäsigen Muttis wirklich geglaubt, Ihr könnt Euch mit Biofraß, iPhone, Säuglingsyoga und Geländewagen in die längst vergangenen Aura des renitenten Proletenbezirks hinein- und aus Eurem westdeutschen Patriachatsmief herauskaufen? Und Eure verwahrloste Sozialisation ala Geistigmorolischewende und Jederistsichselbstdernächste bleibt schön in Westdeutschland, viel Geld macht schließlich alles möglich? Als Endgentrifizierter gefällt mir die Nachricht, dass Ihr als Teil des Problems nun auch Probleme habt, doch ein wenig. Und wie sehr Eurer ausgestelltes Anderssein nur billige Fassade und nix wert ist, sieht man ja wohl nicht nur an Euren Kerlen. Als ich hier mein Kind allein großgezogen habe, hieß das bei den ständig steigenden Preisen und Mieten 1500 DM Netto (später 800 Euro) bei Vollzeitjob und 45 qm Hinterhaus und wenn ich Lust gehabt hätte, Eure Arien zu trällern, hätte keine Taz das interessiert. Die gute Frau vom Jugendamt weiß offensichtlich nicht, dass schon Mitte der 80-iger Jahre die Alleierziehendenquote viel höher war als 40%, es war schlicht der Normalzustand. Und der bricht wieder durch, wie altes Gras durch den Asphalt und zum ersten Mal seit Jahren fühle ich mich in meinem Prenzlauer Berg wieder etwas heimisch.

  • U
    Ur-Prenzl-Berg

    Die Kinder dieser egomanen Prenzl-Raben-Mütter können einem derart leid tun, werden sie doch schon seit jungen Jahren von den Depressionen und Unzulänglichkeiten ihrer Erzieherinnen geprägt, ob sie jemals fähig sein werden, verantwortungsvoll eine lebenslange liebevolle Beziehung mit den notwendigen gegenseitigen Kompromissen zu führen?

     

    Entsetzlich ist unter dem Gentrifizierungsaspekt zudem, dass eben diese Zugezogenen sich in dieser seit mind. 10 Jahren schon dörflichen und piefigen Prenzl-Berg-Atmosphäre immer noch fühlen, als hätten sie die Kreativität erfunden, und somit den kulturellen Niedergang und die spießbürgerliche Entwicklung mit ihren Provinzvorstellungen extrem beschleunigen. Dabei haben sie nicht mal ansatzweise eine Ahnung, wie ein kreatives, lockeres, sympathisches und nicht großfressiges kulturelles Boheme-Umfeld aussehen kann und im Prenzlauer Berg einst ohne sie ausgesehen hat. Diese Schwabenyuppiklientel passt von ihrer Borniertheit und Scheinkultiviertheit eigentlich sehr gut in die Neubaugebiete, wo man sich ebenfalls oft Illusionen hingebt, die dort wohl aber oft sogar noch realistischer sein werden.

  • K
    Kuchenmanufatur*

    * diese Namensgebung für 'ne Bäckerei is ja sooo süss...

    aber die Betreiber wussten schon, auf welche Art Namen eine gewisse Klientel abfährt - huch is das schick!!!!

     

    etwas rätselhaft erscheint mir die hier gelegentlich auftauchende Bezeichnung "links" für die Portraitierte

     

    in meinen Augen ist sie doch nichts als eine kleine verwöhnte Bürgergöre, die (wie hier auch schon geschrieben wurde) diesen ganzen Werbungs-, Frauenzeitschrifts- und Sex and the City-Müll für das wirkliche Leben gehalten hat

    dazu noch paar schicke, grünlich angehauchte Accesoires und fertig ist sie - die "Zahnarztgattin aus Blankenese" der Neuzeit

    der "Style" mag ein anderer sein

    die "Denke" ist doch wohl ziemlich identisch...

  • S
    space_between

    @go-between

    das soll ein alternatives leben sein? meinst du ja wohl nicht ernst ...

  • AV
    alleinerziehend, Vater will nicht

    Klar gibt es Väter, die zahlen und für Ihre Kinder da sind oder da sein wollen und es nicht könne, aus welchen Gründen auch immer und klar muss da mehr von den Müttern, den Ämtern, des Gesetzgebenden, den Richtern und der Gesellschaft passieren. Aber leider gibt es viel mehr Väter, die nicht für ihre Kinder zahlen und/oder da sein wollen. Die sich einfach aus der Verantwortung stehlen. Und die Mutter ist dann auch noch die Böse - egal was sie tut. Sie gönnt dem Kind kein männliches Vorbild. Sie ist zu männlich und wird ihrer Mutterrolle nicht gerecht. Sie geht nicht arbeiten und lässts sich vom Staat oder Kindsvater "gut"-gehen. Sie geht arbeiten und lässt ihre Kinder im Stich. Sie versucht einen Spagat mit Teilzeit-Stelle und ist eine Mischung aus unverantwortungsloser Geldauspresserin von wem auch immer und Kinder-Allein-ihrem-Schicksal-Überlasserin.

  • M
    MonaMeier

    Also, mich macht sowohl die Art und Weise wie der Artikel geschrieben ist, als die Mehrheit der Kommentare ziemlich betroffen und auch wütend.

     

    Meiner Meinung nach wird hier in einem Maße auf die Frauen und Mütter eingedroschen, wie es unfairer und einseitiger kaum sein kann.

     

    Ich finde es sehr wohl äußerst schwierig, wie Frau und Mutter es denn bitteschön heutzutage "richtig" machen soll. Es wird ihr ganz bestimmt, entweder das eine oder das andere vorgehalten. Nebenbei gemerkt finde ichauch -gerade mit Blick auf die Kinder- eine Katastrophe, die vor allem die Kinder überwiegend schlechter und keineswegs besser stellt. Die Verantwortung "der" Väter darf offenbar überhaupt nicht mehr angesprochen werden?

  • E
    emil

    huch, hier steckt ja wirklich einiges drin wo ich nur staunen kann...

     

    vielleicht das wirklich ulkigste.

     

    also wie war das? emanzipiert und dann schnell heiraten?

     

    da hat aber jemand die emma nicht gelesen.

     

    kann die redaktion nicht mal ein spendenkonto veröffentlichen? es tut ja in der seele weh, wie leben zerstört und karrieren zertrümmert werden :(

     

    da muss ich mir vor lauter frust noch einen halben trüffel aufs brot reiben.

  • T
    Tabberta

    malleus maleficarum

    Die Kommentare lesen sich scheußlicher als der Hexenhammer. Mir läuft es jedenfalls kalt den Rücken runter. Was sind das für Männer, die im Schutz des Anonymen derlei Schmieriges verbreiten...Schnepfen,Tussis, Asiatinnen...Hallo, wir sind im 21. Jahrhundert angekommen, mit wirklich großen und sicher nicht nur von Frauen und Muttis verursachten Problemen. Die alten Feindbilder taugen und helfen nicht mehr. Muß deshalb gleich ein neues altes Feindbild her? Klingt jetzt etwas pathetisch, aber zeig mir Deinen Feind und ich sage Dir wer Du bist!Wer sich hier mit allein erziehenden Müttern, Frauen etc. messen muß ist wirklich arm dran.

  • R
    Ralf

    Ein richtig schlechter Jammer-Artikel, der trotz ausreichenden Platzes einfach zu viele Facetten unbeleuchtet lässt.

     

    Wenn postfeministisch "Soja-Latte auf dem Markt trinken und Kind präsentieren während die Putzfrau den schicken Szene-Altbau aufmöbelt" bedeutet, soll diese Bewegung bitte möglichst schnell ihr Ende finden. Das Modell männliche Erwerbsarbeit, weibliche Reproduktionstätigkeit ist zum Glück überholt, aber stattdessen "Keine Hausfrau, nur Mutter" ist kein Deut besser, sondern schlichtweg borniert.

     

    Meine Freundin (10 Jahre hält es schon) geht wie ich ihrer eigenen Erwerbsarbeit nach. Dafür müssen wir Fernbeziehung in Kauf nehmen und einer zwecks Wohnortwechsel für die Familienplanung höchstwahrscheinlich einen Karriere-Kompromiss machen (denke ich werde dies sein).

  • EP
    Ex P-Berger

    das Ungerechte dabei ist ihr könnt doch alle wieder schön zu Mama und Papa in die Provinz in das Einfamilienhaus wo ihr eigentlich her kommt, wir können nicht wieder in unseren alten Bezirk da wir uns die Mieten nicht mehr leisten können!!

     

    Danke!!

  • HV
    Hans von Hoden

    Dankt nicht den Männern für diese Welt... Dankt Sex and the City!

  • U
    UR-PBERG

    Einfach nur schlecht der Artikel.

    Leben verpfuscht? Das ist doch nen Witz oder?

     

    Vor ca. 8 Jahren war der Bezirk noch erträglich. Jetzt machen alle Traditionsclubs zu, weil sich die Schwaben gestört fühlen. Geld regiert wie immer die Welt.

  • L
    Lichtenberg

    Willkommen in dieser Welt :o)

    Sagt mir nur das Studieren Karriere etc. absolut nichts mit Wissen Schlauheit etc. zu tun hat, in Ihrem Fachbereich vielleicht, aber bei dem Rest seh ich schwarz :o)

    So denn auf in die neue Selbstverwirklichung lach.

    Die Welt ist so schlecht. grins

    Ja so ist das wirkliche Leben.

    Willkommen Willkommen in dieser Welt

  • U
    Unglaublich

    Oho, die Arme Frau, so höret niedres Volk! Nun ist sie abgestiegen und kann sich keine Bratwurst für fünf Euro mehr leisten...! Und außerdem nicht mehr jeden Tag fünf Latte M. trinken...

     

    Boah, wenn ich das lese wird mir extrem ÜBEL!!!

  • OH
    Ortsgruppenleiter Hamburg

    haha , volle Gönnung , ich liebe den Geruch des sozialen Abstiegs wenn ich in B unterwegs bin , die blöden Auchmenschen mit den "spannenden" Projekten und die Abstiegsmuttis welche in der Platte enden haha , froi ...da lacht das Dr.Dipl.Ing -Herz .

     

    Meine Olle spurt , so wie sich das für ne deutsche Frau gehört.

     

    "Schatz hol mal Bier "

     

    "sag dem Heinrich er kriegt ne Trachtprügel wenn er nochmal ne 3 schreibt"

  • F
    Fraggel

    Schade dass sich die taz dazu entschieden hat keine weiteren Kommentare zuzulassen nachdem die Tendenz der bereits abgegeben wurden nicht dem Gusto entsprachen.

    Da hätte ich euch mehr Mut zugetraut.

  • T
    Toby

    Ist nicht immer leicht, erwachsen zu werden, wenn man schon so groß ist.

  • G
    go-between

    es gibt noch genug prenzl-familys, bei denen das latte-macchiato-bionade-yogamutti-hypridvolvo-sanierte-altbauwohnung-modell recht gut funktioniert - die später einmal sich gerne an die gute alternative zeit aufm prenzlberg erinnern werden...

  • R
    @Riin

    Ihnen ist vermutlich nicht aufgefallen dass besagte Artikel stark "geflattert" sind und somit bezahlt und anerkannt während dieser sogenannte "Artikel" nicht einmal (0, Null) geflattert ist. Woran könnte dies liegen? Ihre Naivität kotzt uns an.

  • J
    Janin

    Sehr schade finde ich, dass Aufgrund der völlig irrealen Erwartungshaltung, dieser Frauen gegenüber dem potentiellen Partner sehr viele Menschen allein alt werden werden.

     

    Anstatt dem Partner zu erlauben Fehler zu haben und zu machen und Mensch zu sein müssen die Partner dieser Frauen inzwischen die eierlegende Wollmilchsau sein.

     

    Gutaussehend und gefährlich um anziehend zu sein. Treu und eifersüchtig. Gentleman und gut gebildet. Sanft um in seinen starken Armen einschlafen zu können. Liebend um Kinder versorgen zu können. Potent und gottgegeben reich beschenkt um die Prinzessin glücklich zu machen. Reich und Gesellschaftlich anerkannt um die Prinzessin gegenüber Ihren Freundinnen glücklich zu machen. Liebhaber, Ehemann, Affäre, Freund, Versorger und Partner in einer Person.

     

    Nase aus der Bild der Frau und aufwachen Mädels! Sonst endet Ihr wie diese Frauen die sich mit 40 nicht mehr Vorstellen können mit einem Mann zusammen sein zu sein und deren Leben mit 2 Kindern von denen andere träumen als verpfuscht angesehen wird.

  • MN
    Mein Name tut nichts zur Sache

    @ qed:

    Ihr Kommentar trifft voll ins kleine Schwarze ! :D

     

    @ Frauen in Deutschland:

    Ihr wolltet es doch so !

    Nun lebt damit !

    Männer wie wir haben aufgrund Ihrer bisherigen negativen Erfahrungen die Erkenntnis gewonnen, daß man(n) mit Heirat nur noch verlieren kann. Ring am Finger (die "kleinsten Handschellen der Welt") ? Mit mir niemals ! Liebe Frauen, ich wünsche Euch allen weiterhin ein schönes Leben, DENN IHR WOLLTET ES JA GENAU SO UND NICHT ANDERS HABEN !

     

    Was haben wir gelacht... :)

    Bin ich froh, daß ich ein Mann bin !

    Nix gibt's !!!!

  • U
    Ugly

    Schön, dass der soziale Abstieg auch die betreffen kann, die verachtend auf die Neubausiedlungen im Osten der Stadt schauen und der Welt früher mit materiellen Dingen gezeigt haben, wie weit man es doch bringen kann.

     

    Solche Berichte zeigen mir einmal mehr, wie wenig das Leben doch letzlich selbstbestimmt bleibt. Sehr schön!

  • F
    Fraggel

    Liebe Taz-Autoren,

    normalerweise lese ich euch nicht gern.

    Aber dieser Einblick in das links-wählende, ach so ungerecht behandelte, Klientel ist GOLD wert!

    Dankeschön!

  • RS
    Rene Sandler

    die gentriefizierung frisst ihre kinder. mit grausen denke ich daran, dass sich diese gestrandeten yuppi-chargen langsam aber sicher in den angrenzenden stadtbezirken breitmachen, die "denke" bleibt ja gleich, wie man/frau z.b. im "komponistenviertel" weissenseee´s bereits mehrfach erfahren mußten, hier gibt es jetzt, gentrifizierung (noch) light

  • EE
    ein entsorgter Vater und Mann

    eine Milieustudie par excellence ... ganz netter Artikel aus dieser einen Sichtweise .... die andere Sichtweise kommt nicht vor.... für mich ist das alles Jammern und Wehklagen auf hohem Niveau die Realität sieht anders aus. Dennoch der Artikel ist ganz nett geschrieben trotzdem völlig bedeutungslos ja sogar belanglos.. jeder ist seines Glückes Schmied.

    Wir sind einfach viel zu egoistisch, egozentrisch und nur auf den eigenen Vorteil bedacht... das zieht sich durch alle Gesellschaftsschichten wohl auch am Prenzlauer Berg (bald auch ein sozialer Brennpunkt mehr....)

    Das ganze Leben ist ein Fluss viele schwimmen mit dem Strom manche gegen den Strom und einige schwimmen immer oben oder bleiben auf der Strecke.

    So wie bei mir:

    Erst die große Liebe dann das Leben gemeinsam planen dann ein Kind ein Haus zwei gute Jobs (heile Welt) und dann plötzlich irgendwann ist das Gefühl weg die Interessen verschoben man hat sich nichts mehr zusagen will auch nichts mehr hören und dann Schluss... Aus... Ende.

    Doch die Sonne geht wieder auf wo eine Tür zuschlägt geht eine andere auf ... Lebe jetzt allein habe eine 16 Jahre jüngere Freundin mit der ich nur Spass habe. Wie ein zweiter, dritter Frühling warum sich um den ersten ärgern.

  • P
    peter

    Eine meiner beiden Omis war Kriegerwitwe mit 5 Kindern und hat diese durch Landarbeit durchgebracht. 2Kinder sind Handwerker geworden 1 Hausfrau, 2 haben sogar studiert. Omi war zupackend warmherzig und selten am jammern.(Tagesmütter, Amtshilfe etc. da weiß sie gar nicht was das ist.) Wie konnte das nur gelingen trotzdem ein sicherlich anstrengendes jedoch glückliches Leben zu führen auf das sie mit Stolz zurückblickt. Vieleicht sollte sich die Latte Machiato Generation mal fragen, ob das Problem nicht im Kopf liegt anstatt in der Geldbörse. Gespannt darf man auch abwarten, wie diese Generation ihre Kinder erzieht. Werden diese Kinder zur Treue und Liebe fähig sein? Werden ihnen Werte vermittelt, die man beim ehemaligen Partner vermisst? Oder werden die Kinder nun vollends verhunzt von weinerlichen Müttern? Meine Urgroßmutter hatte übrigens 9 Kinder, musste sich aber noch um den Garten, die Schweine, Hühner und Gänse kümmern.(Von Waschmaschine, Staubsauger und Geschirrspüler keine Spur) Waren das Übermenschen? Die ist 82 geworden. Also als überforderter unglücklicher notleidender Mensch wäre sie auch nicht so alt geworden. Wo sind nur die echten Frauen und Männer geblieben.

  • P
    Provinzler

    es gibt kein richtiges leben im falschen!

  • M
    Marian

    Zu der Anwältin: Kinder sind nicht ihre Erfüllung, aber dafür die berufliche Karriere. Na das muss ja jeder für sich selbst entscheiden, aber wenn man dann Kinder bekommt, weils irgendwie angesagt ist und dazu gehört, dann kann man milde gesagt nur den Kopf schütteln. Was sind das für Menschen, die so denken? Empfinden die wirkliche Liebe für ihre Kinder? Kann ich mein Kind lieben, wenn ich ihm eine Mitschuld an meinem sozialen Abstieg gebe? Das ist so krank. Wenn man sich die Ansichten der Dame genauer anschaut, kann man sich auch ganz genau den dazu passenden Mann vorstellen. Karrieregeil, keine Zeit für Kinder, egoistisch und wertorientiert. Das der nicht lange bleibt, wenns für ihn Nachteile gibt, hätte sich die Dame vielleicht vorher denken können. Man kann kein Arschloch heiraten und erwarten, dass er dann den liebevollen Familienvater spielt. Die Leute die in dem Artikel beschrieben werden, möchte ich in meinem Leben nicht kennenlernen. Einfach nur unsympathisch..

  • D
    david

    ANNA FOR PRESIDENT!

  • J
    Jottka

    Frau Niemann,

     

    Ihr Artikel strotzt nur so vor Subjektivität und einseitiger Betrachtungsweise. Einzelschicksale und Einzelentscheidungen in einem Stadtteil, der schon landesweit für eben jenes Phänomen bekannt ist, noch objektivieren zu wollen, ist eine unsaubere Methodik und schon rein aus stochastischer Sichtweise absurd falsch.

     

    Es kommt nur die eine Seite zur Sprache und dann wird auch noch nach staatlicher Intervention geschrien. Sie zitieren hier zwar hauptsächlich nur die Verlassenen, aber ein G'schmäckle bleibt halt doch, dass nur die Herren der Schöpfung Schuld trifft.

     

    Ich bin selbst „Scheidungskind“ und jedoch beim Vater aufgewachsen, was ich nicht bereue. Irgendwie suggeriert Ihr Artikel obendrein auch noch, dass die Väter ihre Kinder ja im Stich lassen. Vielleicht denken Sie ja mal darüber nach, dass eine der Parteien oftmals auch im Sinne des Kindeswohls auf den (für Männer deutlich erschwerten) Sorgerechtsprozess verzichtet.

    Im Übrigen gibt es mittlerweile schon eine ganze Generation erwachsen gewordener Väter, die Scheidungskinder sind, welche die Erziehung der Mutter genossen haben.

     

    Bitte schreiben Sie über derlei Artikel doch demnächst »Kommentar«, damit nicht noch mehr Menschen in die Falle tappen, so einen Artikel bis zum Ende zu lesen.

    So, wie sich Ihr Artikel nun liest, helfen Sie auch niemandem sondern beschwören wieder alte Grabenkämpfe herauf: Die Damenschaft hört, was sie hören möchte, die Herrschaften fühlen sich mal wieder als Sündenbock, Kindsverräter und Zahlemann in Personalunion.

     

    Mfg

  • F
    Florian

    "Plötzlich waren wir in dem ganz gewöhnlichen Albtraum aus Lügen, Verrat, Wut und Streit verstrickt, und es gab kein Zurück."

     

    Mehr möchte Jana Albrecht nicht sagen.

     

    Ach ne, warum wohl nicht? Hat da wohl jemand Scheisse gebaut? Sich die Zeit zuhause mit dem netten jungen Anwalt von nebenan vertrieben, während der Ehemann arbeiten war?

     

    Tja, selbst schuld! Mitleid gibt es nicht für Euch.

     

    Und liebe Prenzleberg-Muttis: Kommt ja nicht auf die Idee nach Friedrichshain zu ziehen! Ihr habt schon einen Stadtteil "unbewohnbar" gemacht...

  • AU
    ausgenutzt und weggeschmissen

    Die Zeit der Musterehen ist schon lange vorbei. Die folgen der völlig überzogenen Emanzipation sind jetzt zu spüren. Was für Ansprüche die Frauen heutzutage haben, haarsträubend und unglaublich. Wo sind die Werte zuneigung, respekt,toleranz geblieben? Die "moderne" Frau von heute verlangt die Eierlegende Wollmilchsau als Mann. Warum gibt es immer mehr Singles oder Männer nehmen sich Ausländerinnen?

    Was ich hier stellenweise lese über "aus dem Staub machen" oder "keinen Unterhalt zahlen"...ich habe ca.3500 netto und bezahle für 2Kinder und die liebe Ex 2500 monatlich.Keine Männernation zahlt soviel Unterhalt wie in der tollen BRD. Erzähl das mal einer asiatischen oder südamerikanischen Frau....ich habe abgeschlossen mit dieser Frauenwelt. Jetzt nutze bzw. benutze Sie nur noch.

  • M
    Martin

    Meine Güte,

    wie sehr die Selbstverwirklichungs-Bourgeoisie doch versucht das Klischee zu erfüllen.

    Da klappts nicht mit dem tollen Leben auf dem Prenzelberg - schon ist das Leben verpfuscht, die Kinder eine Last, der Mann ein Arsch.

    Ich kann nicht mehr auf dem Markt einkaufen weil ich der Marktfrau nix erklären will, die Kinder kommen zu kurz, aber wegziehen, den letzten Rest vom eigenen Traum aufgeben kommt dank des Scheinargumentes Schulweg ja nicht in Frage. Gibt wohl in anderen Berliner Stadtteilen keine Schulen mehr, oder sind da etwa zu viele Ausländer in den Klassen?

    Na, egal, die 125,- pro Woche reichen ja noch für Kippen. Dann ist ja doch alles gut, irgendwie.

  • A
    Asi-Horst

    dieser Artikel zeigt mir, wie wenig Bewußtsein für unsere Probleme der Zukunft in der Bevölkerung vorhanden sind.

    Darüber könnte man lachen, wenn´s nicht so wäre, das durch unsere dämliche Bevölkerung alles zusammenbrechen wird.

    Ökobewußtsein an der Nuckel, ja, aber was ist mit der Welt? Die kennen solche Leute überhaupt nicht.

    Ich als Asi finde es richtig lustig, was die Schnepfen abkriegen.

    Und ich habe mir auch ganz klar vorgenommen, das ich ganz lange lachen werde, wenn´s soweit ist, das die Macht und Gier zusammenbricht!!

  • H
    Hanna

    Ein sehr tendenziöser und unausgewogener Artikel finde ich.

     

    Solche Frauen/ Paare erleben doch die Konsequenzen ihres eigenen Handelns, haben oft mit ihrem Partner gemeinsam ihren eigenen Kleinstadtmief in die ehemaligen kulturellen Behome-Zentren getragen und wenig reflektiert nahezu jeden m2-Preis gezahlt und die Mietniveaus somit immer höher geschraubt, in unvorhergesehenen Situationen sind sie dann, nicht nur finanziell, völlig überfordert.

     

    Auch ist es eine Farce, die Beziehungstrennung dem Mann anzulasten, in wenigstens 50% der Fälle gehen die Gründe wohl von den Frauen aus, deren heutiger Geltungsdrang und Kompromisslosigkeit niemand dauerhaft erträgt und deren negative Einflüsse keiner lebenslang mitleben möchte.

     

    Auch sind die schlechten sog. Karrierechancen wohl zuerst der Studienwahl anzulasten, denn Toppositionen für Germanistinnen dürften rarer als rar sein.

     

    Alle Medaillen haben stets zwei Seiten, die es zu beleuchten gilt.

  • R
    Riin

    165 Kommentare, zum Großteil darüber, wie unwichtig und irrelevant diese Probleme doch sind. Aber bei den Artikeln über Afghanistan oder die Ölpest: kaum bis gar keine Kommentare. Wo sind denn dann eure relevanteren Themen? Gebts doch zu, ihr kommt nur aus Selbstgefälligkeit hierher, nicht um über Themen zu reden. Mal n bisschen über Leute (vorzugsweise Frauen, und vorzugsweise welche, die mal mehr Geld hatten als ihr) herziehen, die anscheinend noch größere Fehler als ihr gemacht haben. Diese Häme kotzt mich an.

  • E
    espresso

    Willkommen im wahren Leben!!!! Wäre mir nie in den Sinn gekommen rumzujammern. 7 Jahre im Wohnzimmer geschlafen ,damit meine beiden Kinder ihr Eigenes haben. Aber wenn ich mich f. Kinder entscheide, dann mit allen Konsequenzen.Trotz Arbeit(1200 Euro netto!)plus Kindergeld haben wir ganz gut ( in einer kleinen Wohnung) "überlebt". Natürlich ohne schicki-micki,Probleme beim Aldi einzukaufen habe ich auch keine.Und ich geh gern einen Kaffee trinken!Kann nicht behaupten, unglücklich zu sein. Ich arrangiere mich mit den momentanen Gegebenheiten,jetzt bin ich für meine Kinder da, später wieder für mich.

  • E
    espresso

    Willkommen im wahren Leben!!!! Wäre mir nie in den Sinn gekommen rumzujammern. 7 Jahre im Wohnzimmer geschlafen ,damit meine beiden Kinder ihr Eigenes haben. Aber wenn ich mich f. Kinder entscheide, dann mit allen Konsequenzen.Trotz Arbeit(1200 Euro netto!)plus Kindergeld haben wir ganz gut ( in einer kleinen Wohnung) "überlebt". Natürlich ohne schicki-micki,Probleme beim Aldi einzukaufen habe ich auch keine.Und ich geh gern einen Kaffee trinken!Kann nicht behaupten, unglücklich zu sein. Ich arrangiere mich mit den momentanen Gegebenheiten,jetzt bin ich für meine Kinder da, später wieder für mich.

  • SG
    Stefan Großheld

    Zu J. M. Keynes:

     

    "Viele Frauen sind heute nicht emazipiert sondern nur noch vertraeumt: Shoppen, reisen, Putzfrau; Karriere, ein erfuelltes Beziehungsleben (und einen multiplen Orgasmus am spaeteren Abend obendrein)und taeglich mindestens drei Latte Machiato- Herrgott nochmal: Auf welchem Planeten lebt ihr eigentlich?!?!"

     

    Ich kann es den Frauen nicht verdenken. Genau das Leben wird ihnen in der Werbung und ihren Frauenmagazinen doch vorexerziert! Kein Wunder, dass sie genau das für sich haben möchten.

    Sicher, wer nüchtern und realistisch über das in der Werbung Gezeigte nachdenkt, merkt sehr schnell, dass es eine reine Fiktion ist. Aber aus diesem Traum wollen viele Frauen eben nicht aufwachen.

  • R
    Roadrunner

    Ein große Frage stellt sich nach dem Lesen des Artikels?

    Was will die Redakteurin uns mit dieser Geschichte sagen?

     

    Böse Männer?

    Zu teure Mieten?

    Keine gutbezahlten Jobs?

    Zu teurer Kaffee?

     

    Zu 1:

    Auch der Mann dürfte sozial "immens" abgestiegen sein

     

    Zu 2:

    Die teuren Mieten resultieren aus dem allgemeinen Prinzip Nachfrage und Angebot

     

    Zu 3:

    Ich kenne eine Frau alleinerziehend, die verdienst gut 1200 BRUTTO. Noch Fragen?

     

    Zu 4:

    Siehe 2!

     

    Also netter Versuch mit diesem Artikel das Sommerloch zu stopfen, hat ja auch was die Kommentaranzahl angeht super geklappt.

  • L
    Laubeiter

    Also die kommentierenden Frauen, die den Artikel lasen, lassen sich vom Schicksal der beiden Frauen ergreifen. Die kommentierenden Männer lassen das nicht, sondern reden von "Recht so, Ängste und Sorgen für Euch!" Beide Gruppen fragen nicht nach den geschiedenen Ehemännern.

     

    Warum die Frauen nicht? Sind Männer, die die Kinder nicht miterziehen und der geschiedenen Ehefrau keinen Unterhalt zahlen, per se schlecht? Warum die Männer? Ist eine Lebensführung im Prenzlauer Berg konnotiert mit Luxus, Status, Snobismus, Egoismus und deshalb per se eine, die falsche Ziele hat und keine Unterstützung verdient?

  • G
    gastgecko

    Dumme oberflächliche Tussen sind das.

    Der Kommentator aus dem alten schlesischen Adelsgeschlecht bringt es auf den Punkt.

    Die Männer, auf ne gewisse Art ebenso unfähig, hätten halt verhüten müssen.

  • BA
    Betroffene Alleinerziehende

    Ihren Kommentar hier eingeben

    egal in welcher finnanziellen Situation sich Mütter befinden, als Alleinerziehende fallen Mütter in längst überholte, alte Rollen zurück. Die Mütter haben die Arbeit, der Vater ist weg und zahlt nicht selten keinen Unterhalt.

    Und wieso meckern alle über die Mutter? Wer fragt nach dem Vater und seinen Verpflichtungen. Er hat eine Frau mit zwei kleinen Kinder zurück gelassen. Weiß mann was das bedeutet?

    Übrigens: am 29. Juli wird das Statistische Bundesamt eine Studie zum Thema Alleinerziehende in Deutschland veröffentlichen. Interessant mal zu schauen, wie viele es davon gibt in Deutschland, unter welchen Bedingungen sie leben und wie groß der Anteil der Männer unter ihnen ist.

  • A
    anna

    diese designer-muttis, die ihre kinder nur als accesoire tragen, um möglichst intensiv bewundert zu werden. studium, hippe wohnung, geile klamotten und kind, wow wie macht die das nur?

    was hier schon mehrmals erwähnt wurde, ist die erschütternde tatsache, dass der passende mann bitte sexy, erfolgreich und wohlhabend sein soll, dass man sein no-future studium (schöner ausdruck übrigens) weitermachen kann, um wie oben erwähnt für seine multi-tasking fähigkeiten weiter bewundert zu werden.

     

    wenn dann irgendwann der typ abhaut, aus welchen gründen auch immer, dann ist auf einmall alles scheisse, und die kinder nur noch eine last. schade, aber in solchen momenten merkt man dann erstmal, wie wenige mütter ihre kinder wirklich wollten. ungewollt sein ist für ein kind auch eine schwere last! aber das blendet der grenzenlose egoismus solcher muttis wohl einfach aus... wären die kinder haustiere, würden sie wahrscheinlich im tierheim landen!

  • S
    SGD

    Mittelschichtsgedöns!

  • S
    Spökenkieker

    Wieso ist da eigentlich plötzlich eine Dringlichkeit für Kindergarten/Hort?

    Udn wieso hat die Mutter plötzlich keine Zeit mehr, wie am Anfang gesagt wird?

    Könnte es sein, dass sie berufstätig ist? Wenn ja, dann kommt sie also vermutlich selbst für ihre Miete auf. Na, wenn sie denn dafür arbeitet, die schicke Adresse zu haben, ist doch nichts dagegen einzuwenden, oder?

     

    Finde ich persönlich zwar dämlich, dafür gebe ich wahrscheinlich mehr Geld für Nahrungsmittel und Reisen aus, das finden andere wieder überflüssig. Jeder nach seiner Fasson.

     

    Aber was will mir dieser Artikel sagen? Soll ich mit der Frau Mitleid haben, weil sie sich ihr Leben soweit wie möglich eingerichtet hat, wie sie es offenbar wollte, und ihr jetzt das Geld für den Rest fehlte? Dann bitte auch Mitleid mit mir, der Dreimonatstrip durch Fernost ist seit 20 Jahren in der Planung und es ist immer noch nicht drin (Arbeitgeber gibt nur 6 Wochen im Jahr, Vermieter will trotzdem Geld ... Die Welt ist gemein!)

    Na ja, eigentlich brauche ich kein Mitleid. Wie ich einige Kommentare verstehe, muss "die gesellschaft" die Möglichkeit schaffen, die Träume dieser Frau zu erfüllen. Als los, Gesellschaft, gebt mit meine Drei Monate, aber bitte ohne irgendwelche Einbußen hinterher. Dafür jammere ich auch nicht über meine Kinder!

  • T
    Thomas

    "Angst trinken Latte aus"

     

    Hinter einer unzusammenhängenden Anhäufung von bestehenden aber nicht mit Fakten unterlegten Problemen (...die Frau vom Jugendamt sagt...), die sicher jeweils einen Artikel wert wären, scheint deutlich die profane Unzufriedenheit über den eigenen materiellen Abstieg durch. Abstieg! - nicht Untergang. Davon sind die im Artikel beschriebenen Personen weit entfernt.

    Wenn man sich zu allen schwachen Stellen des Artikels äußern wollte (der leider auch von Rechtschreibfehlern nur so durchsetzt ist), käme ein neuer Artikel und kein Kommentar dabei heraus. Nur noch zu den mehrfach angesprochenen "Karrieren": In meinem Freundeskreis befinden sich einige Akademiker ohne Kinder, die ihre Lebensplanung auf "Karriere" ausgerichtet haben. Und dann will diese blöde Karriere einfach nicht kommen...

  • CB
    clara b.

    die kommentare hier sind kaum zu fassen. hier wird derart primitiv und hasserfüllt auf die "prenzelberg-muttis" eingedroschen, dass man

     

    darum: 1. mit germanistik- sozialdings-studium kann man sehrwohl karriere machen oder zumindest einen arbeitsplatz finden. die arbeitslosigkeit ist auch bei geisteswissenschafts-absolventen sehr niedrig. die welt wird nicht nur von ingenieuren und informatikern zusammengehalten und gestaltet. dass arbeit in "frauenbranchen" schlechter bezahlt wird und das berufsleben mit kindern unvereinbar bleibt, liegt an zuwenig feminismus, nicht an zu viel.

     

    2. 800 euro miete sind kein schnäppchen aber weit entfernt von luxus. der prenzelauerberg ist kein luxusviertel, wer das denkt sollte sich mal ein solches anschauen. dass gerade alleinerziehende ihre kinder nicht aus der gewohnten umgebung reißen wollen und das soziale netzwerk aus bekannten anderen eltern aus kindergarten und schule zur unterstützung brauchen, sollte auch verständlich sein.

     

    3. kommen kinder, hat man weniger geld, trennt man sich hat man noch weniger geld. das ist so, und weil zum kindermachen zwei gehören und die kinder weiterhin versorgt werden müssen, wird an sie (nicht an die mütter!) unterhalt gezahlt. hält man die kurze dinky phase (double income, no kids)für die normalität und konsum für ein standesgemäßes recht, ist die fallhöhe natürlich hoch. für beide seiten.

  • MW
    meiner Wenigkeit

    Hoffentlich hat sie noch genug Geld fürs TAZ-Abo :)

     

    Aber Scherz beiseite, ich habe festgestellt das diese berühmte Gentrifizierung immer gleich abläuft.

    Selbst mehrfach erlebt in London.

     

    Die Latte-Machiato-Fraktion ist nur die Vorhut,

    aber keine "nachhaltige" Lösung für die Baulöwen

    und Sanierer.

     

    Nach ihnen kommen übrigens nicht etwa die alten Bewohner zurück. Die sind weg für immer. Nein.

    Es kommen Büros.

  • V
    Valerian

    Ein Glück das ich mich per Vasektomie diesem möglichem und nicht unwahrscheinlichem Wahnsinn entzogen habe.

    Kanns nur jedem Mann empfehlen.

     

    Wie leicht und automatisch man als Mann doch das große schuldige Arschloch wird, das für alles böse verantwortlich ist, wenns mal in der Beziehung verkehrt läuft.

  • L
    Leidkultur

    @Ehemuffel:

     

    Und wer ein Glas Milch trinken will, muss ja nicht gleich `ne Kuh kaufen....

  • F
    fragend

    Ehevertrag?

  • F
    FreundDesSpams

    Für eine günstigere Wohnung müsste sie den glamourösen Bezirk verlassen - aber dann wäre der Schulweg viel zu weit und wieder ein Stückchen Freiheit verloren.

     

    ---------------------------

     

     

    Mir kommen die Tränen. Ich halte Frau Jana Albrecht für eine selbstverliebte Träumerin.

  • S
    Seim

    Jetzt ist ne Schwangerschaft schon ein Grund "weniger" Rücksicht zu erhalten? Gerade in solchen Ebenen sollte Hilfe sicher gestellt sein.

     

    Wenn man gleichzeitig sieht, dass es Aussteigerprogramme für "Terroristen" gibt, packe ich mir an den Kopf und frage mich, nach richtig und falsch.

     

    Terrorist = böse = Geld vom Staat

    Mutter mit Kind = verpönt = keine Hilfe

     

    Deutschland 2010

  • Q
    qed

    Verehrte Frau Ks,

    wir sind riesig erleichtert, daß wenigstens Sie durchblicken und uns Roß und Reiter nennen: der Neoliberalismus ist schuld! Da sind wir aber platt. Darauf kommt man wirklich nicht so schnell nach 40 Jahren links- progressiver Verstümmelung der Rechtsordnung.

    Und das Familienrecht muß Männern, Frauen und Schwulen gerecht werden wie auch die Arbeitsverhältnisse. Aha.

     

    Wissen Sie was?

    Verschonen Sie uns Erwachsene doch einfach mit Ihrem Hobbysoziologen-Geschwurbel aus Linksparteiprospekten.

  • H
    Hank

    Retrospektive bin ich sowas von froh, in einer zerrütteten Akademikerfamilie aufgewachsen zu sein. Denn nur diese Erfahrungen haben dafür gesorgt, dass ich mich von dem Schein dieser heilen Welt in meinem eigenen Leben nicht hab blenden lassen !

     

    Ich hab mich die letzten 10 Jahre am Existenzminimum durchs Leben gekämpft und mich immer wieder bewusst gegen diese Familienkiste entschieden, weil ich aus eigener Erfahrung weiss, wieviele Menschen dieses o.g. "Schicksal" ereilt.

     

    Nur ist es kein Schicksal, es ist hausgemacht.

     

    Ich hab keine Kinder, keine Latte-Macchiato-Schnalle an der Backe, keine Bausparverträge, kein Auto, keine 100 m² Wohnung und widme mich in meinen 40 m² und dem Bewusstsein, meine 250 € Miete IMMER zahlen zu können, weiterhin meiner beruflichen und vor allem persönlichen Selbstverwirklichung, die in diesem Artikel ja ziemlich verächtlich abgeurteilt wird ...

     

    Aber: Die Milch, die die Katze nicht (mehr) erreichen kann, ist meistens schlecht, nicht wahr ?!

     

    Viel Spaß im Prenzelberg mit Eurem geilen Leben.

     

    Hach, was kann das Leben schön sein :)

     

    Danke für den Artikel, you made my day !

  • EL
    Einfache Lösung

    Der Frau kann geholfen werden: für die Hälfte ihrer 800€ Miete findet sie im Wedding oder in Neukölln locker eine angemessene Wohnung.

    Wie, aus Verantwortung gegenüber ihren Kindern kann sie nicht in diese Stadtteile ziehen? Die Schule und der Schulweg würde für ihre Kinder zur Hölle werden? Die Kinder würden unter hohem Anpassungsdruck ruckzuck anfangen Pidgin-Deutsch zu reden?

    Sie hat doch damals sicher auch bei den Bleiberechts-Demos mitgemacht, für moderne Gesamtschulkonzepte und gegen elitäre Gymnasien gekämpft, oder? Auch die ideologische Fallhöhe kann angesichts einer überaus realen Realität manchmal riesig sein.

  • L
    Lila

    @frau ks

    da gebe ich dir recht: die reportage von frau niemann kompromittiert die porträtierten alleinerziehenden mütter und das läd ein, um gegen sie zur attacke zu blasen. das ist nicht schön und auch nicht produktiv. tatsache ist aber auch:

     

    1.

    kinder sind in gewissen kreisen eine form von statussymbol.

     

    2.

    mütter haben oft große probleme damit, ihren "machtbereich erziehung" für väter zu öffnen, auch wenn sie es (vorgeben zu) wollen.

     

     

    3.

    reste des "mutterrechts" aus archaischer zeit die sich in der heutigen gesetzgebung nach wie vor niederschlagen (und väter just als erzeuger alt aussehen lassen) bei gleichzeitiger struktureller benachteiligung von alleinerziehenden frauen führt zu einer wirklichkeitsfremden quasireligiösen überbewertung von frauen als mütter (in anlehnung an die verehrung der heiligen mutter m.). ich kenne fast keine, die mich als kinderlose nicht bemitleiden möchte. auf irgendwas muss frau ja stolz sein. wenige reflektieren, was da ab geht.

     

    2.

    die bildungsbürgerliche schicht macht "nach unten dicht" und will das auch so. solidarität? fehlanzeige

     

    3.

    kinder bekommen ist eben auch eine persönliche entscheidung, die mit persönlichen konsequenzen einhergeht.

     

    4.

    wir brauchen neue gute-nacht-geschichten, dornröschen und co.: adieu ...

  • A
    Anita

    Ganz ehrlich, der Artikel hat mich auch genervt, weil es wirklich jammern auf hohem Niveau ist und die Seite der Männer komplett ausgeblendet wird.

    Allerdings finde ich einige Kommentare einfach zu heftig.

     

    Fakt ist: wenn eine Familie sich trennt, sind mehr oder weniger alle die Looser...und die neuen Partner dann auch! Mehr Kosten für die getrennten Haushalte, Unterhalt etc., das Gehalt wird ja in der Regel nicht mehr, aber die Steuerklasse ändert sich nachteilig.

     

    Finde es auch nicht witzig, das meinem Mann nach Abzug des Unterhalts für 2 Kinder aus der vorherigen Ehe etwa 850 € netto bleiben (also mal lässig die Miete aus dem Artikel), was im Klartext heißt, das ein Großteil unserer Lebenshaltungkosten von mir bestritten werden muß und es trotzdem einfach knapp ist - obwohl ich noch nicht mal schlecht verdiene.

     

    Ich weiß aber auch, das die "Kindsmutter" deswegen nicht täglich Latte machiato trinken kann - so ist das Leben und jammern hilft auch nicht weiter.

  • DA
    die andere seite

    ich wuerde mich bisschen zurueckhalten mit wertungen, die der artikel aber auch die kommentare so vorleben. Als vater eines sohnes managen wir beide, seine mutter und ich, inzwischen getrennt voneinander, das eigene leben sowie gemeinsam das aufwachsen unseres sohnes. In diesem artikel werden viele probleme in einen topf geschmissen, die man ja, vielleicht mehr spuert, wenn man alleinerziehend (beiderseits allerdings) ist, die aber ursachen haben, welche ueberall verteilt liegen und die zum tragen kommen koennen oder nicht. Ein interessantes thema aus dem heraus jedoch ist, wie die gesellschaft, dem thema allein-/getrennt-erziehende eltern mit kindern besser entgegenkommen kann, da sich dieser fakt wohl nicht mehr aus unserer gesellschaft wegdiskutieren laesst, im gegenteil. beziehungen sind nicht mehr fuer die ewigkeit, auch wenn ich das selbst gerne so gehabt haette und immernoch gerne haette. wie also kann man das thema familie foerdern ohne auf dem oft unrealistischen ideal der heilen familie rumzureiten. ich weiss, es geht auch anders gut und das muss nicht zum nachteil eines beteiligten dieser situation gereichen, solange sich alle (auch die gesellschaft und der staat) zu der situation bekennen und sich positiv und konstruktiv damit auseinandersetzen Das ist zugegebener massen und auch gefoerdert von der amtspraxis aber vor allem aufgrund der emotionalitaet zwischen den eltern gerade in der trennungsphase am anfang denkbar schwierig.

  • M
    Mitleserin

    Schlimm eigentlich, wenn man feststellen muß, daß Geld zwar vieles erleichtert, aber auf Dauer eben doch nicht glücklich macht. Und noch schlimmer, daß Narzissmus sehr oft therapieresistent ist. Es sei denn, das Leben zwingt einen auf die Knie ;-)

  • K
    Kassandra

    Große verantwortungslose Kinder in einem bunten Traumland. Eine Generation, die mit der Welt, in der sie spielen, überfordert sind. Mir fehlt da jedes Verständnis, gar Mitleid, und es verfestigt sich meine Überzeugung, daß der Herrgott die Welt nicht ohne Grund mit Säbelzahntigern ausgestattet hat. Wir haben sie vor Jahrtausenden schon abgeschafft und sitzen jetzt da mit einer lebensuntüchtigen Generation, die sich mit Nebenjobs und Hartz IV durchs Leben tragen läßt, auf Kosten von dir und mir.

  • FK
    Frau Ks

    Die Kommenatre diskreditieren sich grösstenteils bereits daduch, dass sie sich in einer offensichtlich heiklen gesellschaftlichen Transformations- und Krisensituation mit Feindbildern beruhigen. Dass die Ideen und Verwirklichungen der Selbstverwirklichung, d.h. die Idee und Errungenschaft einer idnividuellen Freieheit gescheitert sind, wissen die Betroffenen wohl selbst und zeigen dies ja auch anscheulich.Ees ist billig, Ihnen das vorzuhalten, auch wenn sie "auf hohem Niveua jammern". Die Reportagen wie sie in der TAZ vermehrt erscheinen, beünstigen diese Reaktionen , machen Stimmung, weil sie die fRauen vorführen, statt die gesellschaftlichen Probleme und Diskussionen um die Konseuquenzen der gesellschaftlichen Veränderungen zu erhellen und breiter aufzureissen. Das Scheitern der Selbstverwirklichunh ist nciht dem Feminismus anzulasten, sondern die Geschichte des Femnimsus ist verbunden mit den neoliberlaen Politiken der Zeit. Soldiarität ist ein Prinzip, was gesellschaftlich nicht hoch Im Kurs steht, also auch nicht in den Familien. Es nützt nichts, dauernd einen Schlagabtsuch zu evranstalten, der vor Rachlust und Dummheit strotzt.Es nützt nichts, in die Vergangeheit zu flüchten. Das Familienrecht und die Arbeitsverhältninisse müssen Männern wie Frauen und auch gleischgeschlechtlichen Partenschaften gerecht werden. Die Kommentare zeichnen ja geradezu eine Logik verhakter Beziehungsstreits nach und wieder. Stattdessen Verwantworung übernehmen und organisieren!

  • U
    unglaublich

    Diese Mütter erinnern mich an kleine Kinder, die sich zu Weihnachten unbedingt einen Welpen wünschen, weil der ja soooo niedlich ist und alle anderen auch einen haben. Spätestens im Sommer würden sie ihn aber am liebsten auf dem nächsten Rastplatz aussetzen, damit sie weiterhin mit Mami und Papi in den Urlaub fahren können.

     

    Kinder bekommt und liebt man doch nicht nur für einen bestimmten Lebenabschnitt! Ich kann sehr wenig Mitleid mit Menschen empfinden, die auf diesem Niveau wagen, sich über ihr "verpfuschtes Leben" zu beschweren. Vor allem mag ich gar nicht daran denken, wie "einschränkend" und der Selbstverwirklichung im Wege stehend es von solchen Eltern empfunden würde, wenn eines ihrer Kinder schwer krank bzw. mit einer Behinderung geboren worden wäre.

  • K
    kuolm

    ...mehr gibt es nicht zu sagen!

    http://www.youtube.com/watch?v=SJPNsKbHblU

  • A
    Andreas

    In was für einer Welt lebt diese Frau? Die ist ja vor Soja-Latte völlig verblendet! Die soll ihre 2 Kinder packen, an den Stadtrand ziehen (oder zumindest nach Pankow, Wedding, wenn Kita-gebunden), Geld an der Wohnung sparen. Hätte sie gewusst, dass sie sich irgendwann Cafe-Besuche und Handgenähtes auf dem Markt nicht mehr leisten kann, hätte es kein zweites Kind gegeben? Aus welchen Gründen bekommt man Kinder? Als schickes Accessoire auf Spieli, Cafe, Markt, eingekleidet nach der aktuellen LUNA? Sowas macht mich wütend und bestätigt (leider) mein Bild vieler Eltern aus dem Prenzlauer Berg.

  • HL
    Herr Leopold

    Der Artikel ist für mich einseitig und subjektiv. Es fehlt mir eindeutig ein Statement von der anderen Seite. Man verlässt nie jemanden ohne Grund und eine Wahrheit hat immer ihre 2 Seiten. Vielleicht liegt es einfach daran, dass viele Frauen glauben, dass wir Männer permanent im Laufrad kurbeln damit Frau nicht arbeiten braucht, das Kind (oder die Kinder) Ihre Chinesischkurse, Reitkurse, Balletkurse und was weiss ich noch für welche Kurse und die obligate Markenjeans und die 5 Euro Currywurst bekommt. Dann kommt ja noch dazu der Wunsch nach der Designerküche, Kleidung (klaro) und ein Zweitauto sowieso. ist den Frauen eigentlich klar, was das für ein enormer Druck für einen Alleinverdiener mit einem Netto von 2- 3000 Euro eigentlich ist?

  • T
    Theo

    Der schlechteste Artikel,

    der je in der taz erschien

    & jedenfalls ein weiterer

    Grund sie ein für allemal

    abzubestellen.

     

    Wer mag solche eindimensionale

    Befindlichkeitsprosa lesen?

     

    Was ist mit den wirklich

    Unterprivilegierten in diesem

    Land? Dieser Text gehört,

    wenn er schon gedruckt werden

    soll, auf die Wahrheitsseite.

  • C
    Chris

    Besser als der Arikel - der nur alten Kaffee in der modernisierten hippen Variante aufwärmt - sind die Kommentare. Von Grenzdebiel und voller Verständnis bis hin zum ähnlich reflektiertem "halts Maul Du Opfer - selber Schuld".

     

    Über einige ironische Kommentare konnten ich zumindest schmunzeln. Danke! Gehe jetzt erst mal tief in mich, trinke keine Latte Macciato und freue mich, dass die beschriebenen Menschen und meisten KommentatorInnen in meinem Leben keine Rolle spielen.

  • M
    Michael

    Warum müssen die Leute eigentlich immer erst mindestens ein Kind in die Welt setzen, um herauszubekommen, daß sie nicht miteinander können?

    Sicher gibt es auch den ein- oder anderen tragischen Fall, aber wer so wenig Verantwortungsgefühl und Disziplin gegenüber seinem Nachwuchs hat, daß er/sie die Sache nicht wenigstens formal durchstehen können, bis ihre Kinder z. B. einen Schulabschluß haben, können sich meiner Verachtung sicher sein.

  • M
    Martin

    Liebe Frau Niemann,

     

    wie wäre es mal mit einem Artkiel über Männer, die ihre Kinder kaum sehen dürfen, weil sich die Frau quer stellt und den Ex-Ehemann emotional erpresst?

     

    Wie wäre es mit einem Artikel über Männer, die ein uneheliches Kind haben und dann feststellen, dass das Sorgerecht ALLEIN bei der Mutter liegt und sie das Kind gar nicht sehen dürfen, wenn die Mutter nicht mitspielt, ach ja zahlen für Unterhalt "dürfen" sie.

     

    Und zu dem Thema drei Jahre: Im Gesetz steht für mindestens(!) drei Jahre und danach solange es der Billigkeit entspricht (vgl. § 1570 BGB, siehe untern) und das kann lang sein!

    Interessant wäre auch gewesen, wie viel Unterhalt die gute Frau den von ihrem Ex-Ehemnann erhält. Warum steht das nicht im Artikel? Ist die Zahl zu hoch?

     

    Es tut mir leid, mir ist der Artikel zu einseitig. Viel zu einseitig. Es läuft doch auf ein Klischee raus: Arme Mama, böser Papa!

     

    Wenn die taz in den nächsten Wochen einen Artikel bringt, der die andere Seite schildert, will ich nichts gesagt haben, aber das bezweifle ich doch sehr.

     

     

    § 1570 BGB: Unterhalt wegen Betreuung eines Kindes

    (1) Ein geschiedener Ehegatte kann von dem anderen wegen der Pflege oder Erziehung eines gemeinschaftlichen Kindes für mindestens drei Jahre nach der Geburt Unterhalt verlangen. Die Dauer des Unterhaltsanspruchs verlängert sich, solange und soweit dies der Billigkeit entspricht. Dabei sind die Belange des Kindes und die bestehenden Möglichkeiten der Kinderbetreuung zu berücksichtigen.

    (2) Die Dauer des Unterhaltsanspruchs verlängert sich darüber hinaus, wenn dies unter Berücksichtigung der Gestaltung von Kinderbetreuung und Erwerbstätigkeit in der Ehe sowie der Dauer der Ehe der Billigkeit entspricht.

  • WT
    welcome to the pott

    Ich würde vielleicht empfehlen, den Wohnort zu wechseln. Im Ruhrpott sind die Mieten günstig und Dank der vielen Revierparks und sozialer wie kirchlicher Initiativen kann man mit Kindern viel unternehmen, auch mit begrenztem Budget.

     

    Jüngst im Mai wurde Gelsenkirchen mit dem European Award "City for Children" zur kinderfreundlichsten Stadt Europas gekürt.

     

    Nebenbei lassen sich die Leute hier traditionsbedingt weniger von I-pods und anderen Angeberutensilien beeindrucken ;)

  • AE
    Alexander Eichholtz

    Das sind die Folgen einer individualisierten Gesellschaft, die sich permanent selbst finden muss, die stets nach Vorne strebt, sich aber nur im Kreis dreht, die alles will, doch nichts auf die Reihe bekommt, die sich therapieren und yogasieren lässt, die lieber ....LOLOGE werden will, statt die Welt zu erkennen, die Kleckerkunstträume aus dem Kindergarten in blasierte Galerien transportiert und das noch feiert, die lieber kreativ sein will, statt was zu erschaffen, die am Morgen den Apple Laptop aufklappt und Mode kreiert, die keiner will, aber alle blasiert für must have erklären, die der Wissenschaft nicht mehr traut, sondern ein vollversorgtes Biobiotop erseht, ohne zu erkennen, dass dies ohne Wissenschaft sofort zusammenbrechen würde, die von einem Tantrakurs zu nächsten rennt, aber sich selbst nicht mehr traut, kurz:

     

    die ewigen Kinder träumen von einer infantilen Welt und wundern sich dann, wenn sie scheitern. Diese individualisierten Kleinkinder werden dann zum größten Teil mit 80 im Altersheim sitzen, die Kinder die sie nie hatten werden ihnen die Hintern wischen und die Marmoredelstahlküchen ihnen vorlesen. Schöne neue Welt...

  • R
    Reincke

    "Falschen Mann geheiratet? Das kann jeder passieren." Dumme Sprüche, die zum Glaubensbekenntnis avancieren, machen das Leben nicht einfacher.

     

    Wer anhand seiner Eltern, der Welt und des Menschen allgemein und 40 Jahren nach 68 von den Frauen noch ohne Trauschein und vor allem Segen in eine “Beziehung” investiert, böse würde ich jetzt sagen, ist selber schuld, wohlmeinend sage ich, ist eben der jahrelangen linken antikirchlichen Propaganda auf den Leim gegangen. In jeder Religion der Welt weiß man, daß das Zusammenleben zweier Menschen kein Zuckerschlecken ist, und hat zur Abwehr des “Bösen” - nicht nur als Zierrat, Riten bereitgehalten. Das nannte man früher Hochzeit. Der Unterschied zwischen Plebs und Patriziat war schon in Rom der, daß die Patrizier Väter und Familie hatten, während in der Plebs er mit ihr, und quer und durcheinander, wie es sich eben ergab, nach dem MOTTO:

     

    Wir pflügen und wir streuen

    den Samen auf das Land,

    doch Wachstum und Gedeihen

    steht in des Himmels Hand:

     

    Was ist eigentlich Karriere? Ich hab das Wort nie verstanden.

  • A
    ajk

    Das ist ja richtig richtig lustig. :)

     

    Und die Kommentare! Selbst gescheiterte Persönchen wie "von udid" jammern weiterhin und schieben die gesamte Schuld auf Männer. Von der Welt keine Ahnung aber darüber schimpfen..

     

    Es ist vollkommen unwirklich, es ist vollkommen Weltfremd aber dennoch wird daran festgehalten!

     

    Himmel es ist so einfach, wenn ihr im Leben was erreichen wollt, dann musst ihr schon etwas lernen was zum ernähren langt. Also nicht Soziologie oder Germanistik, damit bekommt man keinen Job! Maschinenbau, Physik, Mathematik, Informatik! Das bringt Geld, das bringt einen guten Beruf! Und dann muss man sich sehr sehr engagieren, man muss mit sich selbst kämpfen, gegen seine Faulheit, Trägheit, seine falsche Zurückhaltung. Das geht so das ganze Leben lang. Man muss sich in der Arbeit durch _gute Arbeit_ profilieren, Karriere machen bedeutet VIEL ARBEITEN.

     

    Dann klappt es auch mit dem Leben. Ach das ist anstrengend? Wie soll man nebenbei noch Kinder haben? Eben, GAR NICHT!

     

    Darum haben wir auch die einteilung zwischen Männern und Frauen. Wenn irgendwelche Studentinnen meinen das Arbeiten irgendwas mit Selbstverwirklichung zu tun hat, dann irren sie sich. Selbstverwirklichung gibt es letztendlich nur darin, das man mit den Menschen die man liebt zusammen die Lebenszeit geniesst. Und wenn Frauen keine Kinder bekommen, dann kommen auch keine neuen Menschen auf die Welt die geliebt werden können. Selbst Schuld.

     

    Ich frage mich wie man auf die Idee kommt das Männer es "superleicht" und "easy" haben. Schon mal mit Männern geredet? Wie ihr Leben so ist?

     

    Es ist so lustig wie gegen die "heteronorm" geredet wird, als ob eine Spezies anders sein kann als heterosexuell. Und vom Patriarchat.. Mädels, die Wahrheit ist profan und heisst "wer nicht arbeitet soll auch nicht essen". Das Geld was in die Sozialhilfe gepumpt wird, wird den arbeitenden Menschen weggenommen die ihre Kinder zu ernähren versuchen!

  • L
    Latteratte

    Also, junge Frauen, lest diesen Artikel, vor allem aber die z.T. gehässigen Kommentare dazu. DA kann einem das Kinderkriegen echt vergehen!

     

    'Jahrhunderte bewährte Strukturen sind durch den Feminismus zerschlagen worden, und jetzt ist keiner mehr glücklich'. Das ist Bullshit - diese 'bewährten' Strukturen waren verkrustet und beklemmend, und jeder in ihnen war total unglücklich und sehr verkrampft! Dass es zusammenhalten konnte, hatte viel mit Lüge zu tun. Lügen darüber, dass einer über dem anderen steht, einer den anderen bestimmt usw. Lügen darüber, dass der einzelne nichts wert ist, oder mancher mehr als der andere. Nein, es ist nicht alles schlechter geworden! DAss es deshalb nicht einfacher geworden ist, das stimmt. Und dass wir in einer Experiemtierphase sind, in der so manches danebengeht, das stimmt auch.

     

    In diesem Artikel ging es um verlassene Mütter - es gibt leider immer noch mehr Väter, die sich der Verantwortung langfristig nicht stellen wollen / können, das ist nun mal so. Das darf auch thematisiert werden! Dass es andersherum auch leidtragende Väter gibt, ist allgemein bekannt, aber ich glaube sie sind im Verhältnis in der Minderzahl, und manche fahren auch die Mitleidsschiene (meine Ex-Frau grenzt mich aus), ohne sich vorher wirklich für die gemeinsamen Kinder engagiert zu haben (habe ich schon erlebt). DA stecken also auch eine Menge Lügen dahinter. Dabei möchte ich den Vätern, die wirklich unfair behandelt wurden, das ihnen angetane Unrecht nicht absprechen. Aber wie hier mal eben über die getrennten Mütter hergefallen wurde, ist z.Z. widerwärtig.

     

    Letzendlich geht es aber nicht ums Verbittern, beide Geschlechter sollten da unbedingt rauskommen. Für die Prenzlberg-Mütter heisst es, vielleicht doch alternative Lebensmodelle zu suchen, die ihnen und den Kindern guttun und gleichzeitig finanzierbarer sind. Also das heisst, sich mit anderen Frauen und Männern zusammentun, und vielleicht auch raus ausm Prenzlberg!

  • KE
    Karl Eduard

    Vielleicht schreibt mal eine der taz-Schreiberinnen, wie es die Eltern und Großeltern nur geschafft haben, zusammenzubleiben, bis der Tod sie geschieden hat und wie das kommt, daß Liebe heute nur noch aus geschlechtlicher Anziehung zu bestehen scheint und nur noch in guten Zeiten zusammengeblieben wird, in schlechten rennt man aber auseinander.

  • KP
    Kein Problem

    Aber hallo, hätte garnicht gedacht das es in Berlin soviele "Mr. Right" ( gross, gutaussehend, Erfolgreich, sicheres Einkommen, total süss ) für die Luxus-Frauchen gibt dass man mit den resultierenden Pärchen einen ganzen Stadtteil füllen kann.

    Wundert mich ein wenig das Frau Anwältin keinen Mann mehr bei sich einziehen lassen will, in ihrer Situation, 44, Kinder, sollte Sie vielleicht froh sein wenn...

  • E
    Ehemuffel

    Fazit:

     

    Solange ich zwei gesunde Hände habe, kommt mir keine Frau in's Haus.

  • T
    Thomas

    Nunja, der Feminismus ist gescheitert, die linken Spinnereien von der Selbstverwirklichung für jeden auch. Ich finde es wirklich toll, dass so ein Artikel in der TAZ veröffentlicht wird, auch wenn die Lösungsvorschläge von mir als Konservativem und Ihnen wohl auseinandergehen.

     

    Kinderlose definieren, basierend auf ihren Erfahrungen im Kindesalter oder Definitionen dubioser Pseudowissenschaftler, Familienpolitik und ersetzen das evolutionär gewachsene Familienbild durch ideale aus Gender Mainstream und Feminismus. Die 68er-Menatalität á "wer zweimal mit der selben pennt" führt letztlich zur Aushöhlung der Institution Familie. Indes die Einsicht, dass die politische Inszenierung von diesem Quatsch ursächlich für die Zustände dieser Mütter sind, kommt denen wohl nicht. Ob die nun ihr Verhalten ändern werden? Ich glaube nicht.

  • V
    vocali

    so hart es klingen mag:

     

    seid froh, dass ihr aufwachen müsst!

    diese scheinwelt, dieses angekommensein

    im feudalen hier und jetzt und chic und bürgerlich

    hatte im keim schon etwas fauligendes.

    selbstbetrug.

    nehmt eure kinder an die hand (statt einer journalistin zu erzählen es hätte sie am besten nicht gegeben!!) und sucht euch ein viertel in dem ihr offenen auges euch euer leben wieder gestalten könnt. beim verlassen der wohnungen ritzt am besten in die türrahmen:

    alessi ist kein eheberater und bionade macht kinder nicht glücklich!

  • S
    Skandalos

    Auf was gründet sich eigentlich solch ein "Selbstvertrauen"?

     

    Auf reine Traumtänzerei anscheinend.

     

    Aber die Realität holt sie alle ein irgendwann. Wahres Selbstvertrauen entwickelt sich an den Härten des Lebens, nicht in den geschützten Biotopen der Gesellschaft.

  • A
    Andreas

    Was soll dieser Artikel über eine verwöhnte Jammergöre mir denn sagen, außer das die Frau nicht in der Lage ist mit der Realität um zugehen. Welche Karriere meint diese denn mit Germanistik und Soziologie vor sich gehabt zu haben? Wieso muss sie unbedingt eine Wohnung in einem Luxusviertel beziehen, wenn sie sie gar nicht leisten kannß Wieso sind 66 m² für 3 Personen zu klein? Wir haben 4 Jahre auf 65m² zu 4 gelebt und meine Eltern waren beide berufstätig. Was ist daran so schwer zu verstehen, das man sich mit Kindern in Sachen Luxus einschränken muss, vor allem wenn man wenig Geld hat?

     

    Ich habe Mitleid mit den Kindern dieser Narzistin, aber nicht mit dieser Frau die einfach mal unsanft auf dem Boden der Realität aufgeschlagen ist, im Gegenteil das wünsche ich allen Frau dieses Typs. Emanzipation heißt Freiheit, aber mit Freiheit hat man auch die Verantwortung für seine Entscheidungen und sein Leben die Folgen selbst zu übernehmen, anstatt sie immer anderen aufzubürden. Eine Erkenntnis die die meisten angeblich emanzipierten bis heut enicht verstanden haben.

  • E
    Emma

    Jammern auf höchstem Niveau, mir tut sie arme Frau echt leid #not...

     

    Viele Familien leben heute von dem, was die dekandente Dame als Miete zahlt und man soll ihr noch auf die Schulterklopfen und sie bemitleiden?

     

    Dann muss sie eben ihr schickimicki Viertel verlassen und in eine uncoolere Gegend ziehen, sie wird sicherlich nicht mit dem Ghetto vorlieb nehmen müssen.

     

    Kleiner Tip für die Kinderkleidung, knibbel die alten Krokos ab und kauf bei Aldi Polo Shirts 8-)

    und bügel die Korokos wieder drauf damit die Kinder dann "standesgemäße" Kleidung tragen...

  • N
    Nachdenklich

    Dank an die 68er!

     

    Sie haben alle Werte zerstört - einschließlich dem der Familie. Und nun stellen sie fest, dass das Ergebnis katastrophal ist.

     

    Sie haben es nicht besser verdient. Schade ist nur, dass so viele darunter leiden müssen, die eigentlich nichts dafür können: Diejenigen, die durch 68er Lehrer indoktriniert wurden und nun in der selbst gestellten Falle sitzen und vor allem die Kinder.

  • B
    BUNDESPOPEL

    Bis daß der Frust Euch scheidet. Politklempner sind eben keine Eheberater. Ist das Thesenpapier abgearbeitet, wird woanders weitergehäkelt.

     

    Gut für Aldi um die Ecke. Der hat den Doppelkorn. Auf die Kinder kommt es bei einem solchen Sichselbstfindungstrip gar nicht mehr an. Die sind Kollateralschaden. Embedded.

  • Q
    qed

    Köstlich, das unfreiwillig komische Sittengemälde der progressiven Grünlinken, das hier eine ahnungsfreie Autorin und erst recht große Teile der Kommentatorenschaft zum besten geben!

     

    Mme. hat Fächer studiert, mit denen frau allenfalls nach radikaler Umsetzung des Quotendiktats eine winzige Aussicht auf einen Job geschweige denn eine Chance auf Karriere hat: mit Germanisten, Soziopolitos u.ä. kann man seit Jahrzehnten die Straßen pflastern. Sie weiß dies und hat deshalb ihrem Mann zwei Kinder gemacht, wohl wissend um die Keule Unterhaltsrecht, sollte der Zahlsklave unbotmäßig werden ob der emanzipierten Endlosschleife 'Ich werde heute abend müde sein'. Wir dürfen sicher sein, daß jener nach der Entsorgung- gerne mit den Daumenschrauben der 'gesteigerten Erwerbsobliegenheit'- ausgequetscht wird wie eine Zitrone, um Mme.s Kaschmir- Elend zu finanzieren.

    Derlei Chuzpe wird nur noch getoppt von den Hartzern hier, die aufjaulen, weil sie um den Spitzenplatz im gesellschaftlichen Mitleidsmonopoly fürchten und laut erschallt der Ruf nach der StaatIn.

     

    In der feministisch- grünlinken Ideologie kommt eine fundamentale Eigenschaft nicht vor: Eigenverantwortlichkeit.

    Dies als wahren Grund für die Malaise

    zu erkennen, verbietet indes die ideologisch beförderte, fortgeschrittene Infantilisierung der Gesamtgesellschaft.

    Sie hat keine Zukunft.

  • JM
    J. M. Keynes

    Natuerlich wird in diesem Artikel- wie nicht anders zu erwarten war- die Tatsache, dass heute zwischen 60 und 80 Prozent aller Scheidungen von Frauen eingereicht werden, ganz, ganz elegant ausgeblendet: Man hat die Trennung mit Partner xx "besprochen", wie es lapidar heisst. Ja und? Was heisst das genau? WER hat hier die Scheidung initiiert, bzw, eingereicht?

     

    Und so wird wieder einmal ein weiblicher Opfermythos in dogmatischer Art und Weise heraufbeschworen, der haarscharf an der sozialen Wirklichkeit vorbeischiesst- mit voller, manipulierter Absicht, wie vermutet werden muss.

     

    Viele Frauen sind heute nicht emazipiert sondern nur noch vertraeumt: Shoppen, reisen, Putzfrau; Karriere, ein erfuelltes Beziehungsleben (und einen multiplen Orgasmus am spaeteren Abend obendrein)und taeglich mindestens drei Latte Machiato- Herrgott nochmal: Auf welchem Planeten lebt ihr eigentlich?!?!

  • C
    Chicschnack

    Nun, ich würde sagen die Madame ist nicht in die postfeministische, sondern in die präfeministisch-pseudofeministische Bürgersdamen-Falle getappt.

     

    Das Gejammer ist groß, weil nun das gute alte Schuldprinzip in der Ehe nicht mehr gilt.

     

    Als ob sie sich, mit Germanistikstudium und einem Mann der nicht auf Karriere, sondern auf "lieber Zeit für die Kinder" setzt überhaupt jemals crepes für 5 EU auf dem Kollwitzmarkt incl. Putzfrau und Wohnung für 12EU Nettokalt hätte leisten können.

     

    Ein Skandal, dieses Patriarchat. Bügersfrauen wird doch tatsache verweigert, ALLES haben zu können. Paaapii! Mach bessere Welt! *schluchz*

  • F
    Fandorin

    @yah bluez

     

    "Das ist der Preis den die Gesellschaft nun dafür zu bezahlen hat das wir das experiment Feminismus ausprobiert haben."

     

    Meinst du das 'Experiment Feminismus' oder das Experiment Frauen bezw. Meschenrecht?

     

    "Wir haben jahrhunderte bewährte Familienstrukturen und Modelle zerschlagen und durch ein unverbindliches System ersetzt in dem keiner der Beiteiligten glücklich ist."

     

    Ohja, ein Hoch auf die alten konservativen Familenestrukturen. Sicher waren in der Adenauer Zeit alle viiiel glücklicher! Frau beim Gemüsekochen, Mann im Büro oder wahlweise im Puff. Muß für Frau und Kind echt die Erfüllung sein! Wie wäre es mit staatlich geregelten Ehevollzug?

     

    Mfg

     

    P.S.: Im welchen der "Jahrhunderte" von denen du redest, bist du eigentlich aufgewachsen? Fuhren da schon Autos?

  • DN
    da nach Dort

    Hach, und keine Crepes für 5 Euro mehr, keine frz. Biosalami für 4,99/100g auf dem Kollwitzmarkt (womit Frau doch so schön Lifestyle demonstrieren konnte), keine Putzfrau, kein chicer nagelneuer Volvo-Hydbridkombi in der Tiefgarage, keine Cocktailabende mit der Frau des Kulturstaatssekretärs - bei der sie doch so schön mit ihrem im Germanistikstudium erworbenen Wissen sich profilieren konnte (die hatte nämlich nur eine Sekretärinnenausbildung und war immer zutiefst beeindruckt)

     

    Es ist wahrlich ein patriarchaler und frauenverachtender Skandal, dass ein Mädchen mit so hochwohlgeborenem Blute so tief fallen muss. Immerhin hat sie noch ein Rest von Stolz und wohnt standesgemäß in einer Wohnung für geschätzte 12EUR Nettokalt. Ein paar Straßen vom Kollwitzplatz entfernt gibt es zwar weit günstigere Wohnungen, aber dort kann sie doch beim besten Willen nicht wohnen! Dort gibt es doch keinen Doorman, der sie vor der täglichen Vergewaltigung schützt!! Und was würden erst die Freundinnen dazu sagen, vor lauter Frauensolidarität??

     

    Hat man ihr nicht von Kindesbeinen an erzählt dass ihr ALLES zusteht? Vollzeit-Yogakursmutti UND gleichzeitig Vollzeitkulturstaatssekretärinnenposten trotz mittelmäßiger Magisterarbeit in Germanistik? Die Gesellschaft ist so himmelschreiend ungerecht!

  • AH
    Andreas Hirsch

    wenn es darum geht, "opferinnen" zu erzeugen hat der feminismus mit seinem Hochgegötze ganze Arbeit geleistet. Zunächst reden man den Mädels ein, daß sie voll power sind und alles schaffen. Und wenn sie es nicht schaffen, ist er oder das Kind schuld. Feministische Lebensweisheit. Hinter diesem Modell können sich Grrrlz verstecken bzw. eine typische Opferin-Karriere anstreben. Zunächst wird irgendein Strohfach studiert und lauthals verkündet Karriere zu machen. Dann läßt grrrl sich anschwängern und hat fortan das absolute Jammerrecht. Die Femi-Opferin-Industrie braucht so "gescheiterte" Frauen, damit die Plapperfachfrauen, die keinen Typen abbekommen haben, sich beruflich um solch ggrrrlz kümmern können. Ganz einfache Geschichte.

  • UZ
    und zu Graf

    Tja meine ach so pauer-gewummten Damen!

     

    Erst lassen sie sich vom Mann sponsern, dann wird er kurzerhand entsorgt (zu siebzig Prozent reichen Frauen die Scheidung ein).

    Dann wird weiter gejammert und nach PAPPA Staat gerufen, harzen sich weiter durchs Leben. (fast alle alleinerziehenden Mütter leben entweder auf Unterhalt oder Hartz vier. Auch dieser staatliche Transfer wird vorrangig vom steuerzahlenden Manne gestemmt!

     

    Und dann soll ich noch Mitleid haben?

    Nein.

    Verachtung wohl eher auch ob dieses feministischen Dauer-Opfer-Gehabes!

  • W
    willy

    Und wen interessiert das?

  • NF
    Norman Frey

    Wieso ziehen Frau Albrecht und Frau Winterfeld nicht einfach zusammen in eine WG als so eine Art Erziehungskommune, vielleicht zusammen mit noch einer Geschiedenen? Wenn man sich von traditionellen Geschlechterrollen emanzipiert, muss man sich unter Umständen eben auch von traditionellen Familienmodellen emanzipieren (worunter ich neben dem Vater-Mutter-Kind-Modell eben auch das Alleinerziehendenmodell verstehe).

     

    Siehe den sehr guten Kommentar von Peterchen.

  • AA
    Axel aus Bremen

    Mit Journalismus hat dieses Plädoyer für das Recht auf lebenslangen Realitätsverlust im Luxusreservat Prenzlauer Berg meiner Meinung nach nichts zu tun. Dadurch, dass Meinungen, Unterstellungen und Halbwahrheiten (bis hin zum Rufmord) der Interviewpartner als Fakten wiedergegeben werden (ohne dass die Autorin zum Konjunktiv oder zu Anführungszeichen greift), diskreditiert sich Frau Niemann in meinen Augen von selbst.

    Gut zu wissen, dass die Alleinerziehenden im Prenzlauer Berg immer noch genug Medienkontakte haben, um ihre Wohlstandsneurosen in der Zeitung wiederzufinden. Dass es auch bei der taz niemanden mehr zu stören scheint, wenn vermeintliches Kindeswohl einseitig zugunsten der monetären Interessen der Mutter interpretiert wird, darf da nicht weiter verwundern. Wäre ja auch noch schöner, wenn den Vätern dieser Kinder noch genug Geld zum Leben bliebe, wo sie doch jahrelang brav ihren non stop-shoppenden Ex-Frauen bei der Vernichtung ihres Verdienstes hätten zusehen können - wenn sie währenddessen nicht auf der Arbeit gewesen wären. Wer will es den Frauen da noch zumuten, ein Leben wie das der Putzfrauen zu führen, die ihnen jahrelang ihre Luxus-Apartments reinigten? Mir kommen die Tränen… Viele Grüße aus meiner B-Schein-Wohnung – und alle guten Wünsche für die wirklich bedürftigen Alleinerziehenden, von denen es tatsächlich viele gibt..

  • BK
    Berlin KLO

    Ach, ein paar neue Air Max und dann wird das schon... .

     

    Berlin ist echt der schlimmste ZOO der Welt.

  • C
    cweb

    Also ich bin seit fünf Jahren mit meinem Studium fertig (BWL) und seit einigen Monaten hat es mich beruflich nach Berlin verschlagen... Prenzelberg. Ich bevorzuge seitdem zuckerhaltige Produkte, esse Fleisch, dass ganz sicher aus Massentierhaltung stammt und trinke genüsslich meinen garantiert nicht fair gehandelten Kaffee von Tchibo. Wenns den nicht gibt, gehe ich in eine Kaffeehauskette, wos richtig gut schmeckt. Wenn Wochenmärkte sind, mache ich mich fein und ziehe meine Paul & Shark-Klamotten an und flaniere durch den Stadtteil. Es ist herrlich, ich kann es nur jedem empfehlen. Wenn ich mal in Mitte bin, gehe ich schön Erlebnisshoppen. Dank, Hauptstadt, ich fühle mich wohl...

     

    ... und habe das Gefühl, dass ich im Gegensatz zu den meisten Berlinern (viell. auch besonders Geisteswissenschaftlern ;-) ) aus gehypten Trendvierteln bereits in der Realität angekommen bin.

  • H
    HamburgerX

    "Der kleine Unterschied" war ein großer Irrtum.

  • HS
    Horst Schmeil

    Tja, es ist offenbar gar nicht so leicht als Frau, sich selbst zu verwirklichen, ohne dafür eine Sponsor zu haben. Wenn diese Erkenntnis zu einer neuen Geschlechterdemokratie führen würde, käme bei mir als geschiedener Vater, der unter dem Existenzminimum lebt und keinen Kontakt zu einem Teil seiner Kinder hat, die ihm gewaltsam entfremdet wurden, beim Lesen dieser Satire nicht einmal klammheimliche Freude auf.

    Vielleicht ist dieses Jammern auf hohem Niveau endlich der Tropfen, der das Fass des Feminismus und seiner familien- und gesellschaftszerstörenden Folgen mit der überbordenden Genderpolitk zum Überlaufen bringt.

    Notwendig ist die faktische gemeinsame Verantwortung für die gemeinsamen Kinder, auch nach Trennung und Scheidung, ein Jugendamt, das Hilfen zur Verfügung stellt, eine Familienrichterschaft, die Kenntnis über das hat, worüber sie richten soll und Beratungsstellen, sowie Hilfseinrichtungen, die für Opfer beiderlei Geschlechts zur Verfügung stehen. Das Ganze wird unterstützt durch ein prophylaktisches Angebotsprogramm im Kietz wie auf dem Dorf.

    Wovon bezahlen? Schafft die Förderprogramme für Frauen ab, damit verbunden die Frauenbeauftragten, die Kinder- und Jugendheime. Die für diese zerstörenden Einrichtungen zur Verfügung stehenden Milliarden dürften dafür komfortabel ausreichen.

    Dann können auch Mütter und Väter in ihrem Kietz oder unter der Dorflinde mal wieder einen Macciato - genießend - schlürfen.

  • M
    mirpe

    Und, hat sich was geändert in den letzten 100 Jahren, ausser die Trennungsraten?

  • BG
    Berlin geht vor die Hunde

    Die Bionade-Schwaben machen die Kieze platt.

  • V
    vic

    Wenn der GAU darin besteht, vom angesagten Viertel in eine Gegend zu ziehen, die auf dem Briefkopf nicht so beeinduckt, das ist wirklich Jammern auf hohem Niveau.

    Wie alt sind diese Träumerinnen eigentlich?

    Intellektuell, meine ich.

  • DD
    Die deutsche Frau

    Deutschlands Frauen haben ein gewaltiges Problem.

    Deutschlands Frauen nerven gewaltig.

    Feminismus, Frauenquoten, Frauenbeauftragte, Girls-Day, Frauenseminare, Unterhaltsrecht, Scheidungsrecht, blablabla ...

    Alles haben, auf nichts verzichten wollen.

    Überheblich, selbstüberschätzend, immer die Schuld bei anderen suchend. Vergiss es, das Thema ist sowas von ausgelutscht.

  • P
    Piet

    "Luca" wäre noch einen Tic stringenter gewesen als "Leon"...

  • G
    glasa

    ich denke nicht, dass es sich hier um die folgen des "experimentes feminismus" handelt.

    gleichstellung und gleichberechtigung der frau sind wert, erkämpft zu werden - zumal ja in der praxis noch nicht einmal erreicht...

    im artikel wird es ja angesprochen: der zwanghafte drang zur selbstverwirklung stellt uns ein bein.

    das familienbild hat sich gewandelt - man bleibt nicht mehr der kinder oder der haushaltskasse wegen zusammen.

    und als mann hat man ja, trotz kinder, den vorteil öfter mal wieder auf null bzw "los" gehen zu können. um die kinder kümmert sich ja schließlich deren mutter und die biologische uhr schlägt dem mann auch nicht ihre zeige links und rechts ins gesicht.

    die frau hat dann oft das nachsehen, wie in diesem artikel so treffend auf den punkt gebracht.

    es ist aber zu einfach, dem mann den ausstieg aus er- und beziehung vorzuwerfen, wenn die kindererziehung zu komplex würde. man trennt sich ja nicht von den kindern - sondern vom partner. der nicht zu vermeidende abstand von kind und "wochenendelternteil", meistens dem vater, wird von diesem sicherlich auch als ein eher unangenehmer nebeneffekt der trennung gesehen.

     

    das problem sind nicht, sich trennende eltern - das problem ist die sicht auf die mutter und deren stand in der gesellschaft. meines erachtens wird die erziehende frau nur noch als muttertier stigmatisiert und weitestgehend mit der erziehung alleine gelassen. doch erziehung ist nicht nur aufgabe der frau/der eltern sondern auch der gesellschaft. und eben diese sollte unterstützen statt steine in den weg zu legen.

     

    und ja, zur gesellschaft gehören auch männer, die die sicht auf die familie als institution maßgeblich prägen.

    die familie ist kein gefängnis, dass selbstverwirklichung ausschließt - und sollte auch nicht zu einem solchen für die frau gemacht werden.

  • SG
    Sandra Goldschmidt

    Ein wenig mehr kritisch distanzierter Journalismus hätte der Geschichte gut getan.

     

    Wenn eine Frau sich schon beim Studium vornimmt, Karriere und Familie unter einen Hut bringen zu wollen, dann aber, kaum dass das Kind da

    ist, zu Hause bleibt, frage ich mich schon ernsthaft nach den Beweggründen. "Weil der Mann nun mal nicht stillen kann" als Grund vorzuschieben finde ich mehr als scheinheilig oder einfach nur dumm. Es gibt schließlich Pumpen und bezahlte Stillpausen (ich weiß aus eigener Erfahrung wovon ich rede). Und in Berlin bei rechtzeitiger Anmeldung ganz ausgezeichnete Betreuungsmöglichkeiten für den Nachwuchs.

     

    Vielleicht war es einfach bequemer (oder schöner?), Bionade- oder Latte-Macchiato-schlürfend in der Sonne zu sitzen und sich auf dem Geld der arbeitenden

    Männer auszuruhen. Tja, Pech gehabt. Aber die Schuld dann den Männern in die Schuhe zu schieben, die es ja ach so einfach haben, sich aus dem Staub zu machen, gilt nicht. Zur Emanzipation gehört, seinen Kopf zu benutzen. Und mit Kind für gleichberechtigte Chancen am Arbeitsmarkt zu kämpfen (das käme auch allen anderen arbeitenden Müttern und Vätern zu Gute). Dann braucht frau sich auch nicht über das neue Unterhaltsrecht beschweren, das (dem Gesetzgeber sei Dank) dazu führt, dass nur Unterhalt für die Kinder bezahlt werden muss - und eben nicht für die verrückten Selbstverwirklichungsideen eines früheren Partners, der nun mal auf Kosten der Exfrau Rockstar werden will. Na klingelt´s? Auch an der Stelle wäre ein bisschen mehr sorgfältige Recherche schon allein aus Logikgründen nett gewesen.

  • G
    go-between

    trennung/scheidung sind anthropologische universalien, also phänomene, die in allen kulturen anzutreffen sind: die höchste scheidungsrate wurde bisher übrigens in malysia in den 50iger jahren "gemessen", wie ich von einer familienhistorikerin erfahren habe - also kein prenzlberg typisches phänomen... insgesamt gesehen ist die scheidungsrate in deutschland bekanntlich in den letzten jahren um wenige prozente gefallen...

    wie schon viele kommentatoren geschrieben haben, wird die männliche seite in dem artikel recht verzerrt und plakativ dargestellt, dies entspricht überhaupt nicht dem, was man über die neuen scheidungs-/trennungsväter inzwischen weiß, die sich mehrheitlich darum bemühen ihre vaterrolle weiterhin einzunehmen, finanziell und emotional... (manchmal wünschte ich den neuen scheidungs/trennungsväter, dass sie mehr mumm hätten, um einen klaren strich nach der trennung zu ziehen und sich nicht psychisch bei dem versuch aufzureiben, mit der mutter ihrer kinder eine elternschaft ohne partnerschaft hinzubekommen... auch wenn man weiß, dass bei guter elterlicher kooperation den kindern am besten geholfen ist...)

    money changes everything...

  • MM
    Moderner Mann

    Das Sommerloch ist da!

    Muss es, wenn es der Aufmacher zu einem derart einseitigen und jammervollen Artikel halbseitig auf die taz Titelseite geschafft hat.

    Jämmerlich ist nicht nur das Leiden auf hohem Niveau, auf das viele Kommentatoren hier schon eingegangen sind. Jämmerlich ist vor allem die einseitige Argumentation, die nur durch Bedienung von Klischees funktioniert (Frau –Opfer, leidend ertragend, stark, tapfer und gut, Mann – Täter, rücksichtslos, verantwortungslos, bindungsunfähig, karrieregeil). Hauptsache es sind immer die anderen…..

     

    Eine andere Sicht wäre:

    Mann geht arbeiten, um Geld für das Modell „Gemeinschaft mit Kind“ ranzuschaffen. DAS ist tatsächlich weit weg von „Karriere machen“ – Arbeit heißt nun mal nicht Karriere machen, sondern erstmal Geld verdienen. Ach ja, und Arbeit ist meist auch kein beschaulicher Ponyhof, sondern oft Stress und Druck.

    Frau hat den Rücken frei, sich intensiv und komplett um das Kind zu kümmern und eine enge Bindung aufzubauen. Da das alle Ressourcen in Anspruch nimmt, ist arbeiten nicht drin, so dass Mann eben allein für die finanzielle Versorgung verantwortlich ist. Aber bitteschön sollte er schon so modern sein, sich den Haushalt komplett zu teilen und sich ums Kind kümmern. Wie war das mit der Mehrfachbelastung? Ach ja, nee, bei Männern zählt das nicht….

    Geht die Beziehung dann in die Brüche, muss Mann sich anhören, dass er sich ja nie gekümmert hat, weil er ja lieber arbeiten gegangen ist. Deswegen soll er zahlen und froh sein, dass das Kind überhaupt mal sehen darf, er hat sich ja nie gekümmert und an seiner Karriere gebastelt, viel weniger Zeit mit dem Kind verbracht und deswegen weniger Bindung. Jajaja….

     

    Angebote zu finanzieller Versorgung durch den Mann sind gerne gesehen, Angebote zu Entlastung durch Kinderbetreuung vom Vater weniger –eigentlich will Frau DAS nämlich nicht: Sie will wie davor weiterleben, aber der Finanzversorger fehlt. Wenn sich Mann auch noch – neben seinem Vollzeitjob- hälftig ums Kind kümmern würde, wäre auch noch der Täter weg, das geht gar nicht, außerdem müßte Frau sich die Frage gefallen lassen, wieso sie es nicht genauso macht . Es sind besser immer die Anderen und die widrigen Umstände…..und sie könnte ihm auch nicht mehr vorwerfen, nur Schönwettervater zu sein, was viel leichter ist, wenn Frau ihm keine Chance zur Betreuung gibt.

    Frau selber findet trotz hoher Qualifizierung keinen Job? Willkommen im echten Leben, das geht Mann nicht anders. Und vielleicht liegt das auch nicht NUR daran, dass Frau selber supertoll, hochqualifiziert und lediglich aufgrund Kinder- Vitalücke vom Arbeitgeber verkannt wird?

     

    Sorry, aber bei diesem Artikel kommt mir das kalte Grausen. „Moderne“ Väter sind doch gar nicht gewollt, dann müßte Frau nämlich den tollen Theorien auch Taten folgen lassen und auch mal „moderne“ Frau sein. Aber so erklärt Frau lieber maßloses Anspruchsdenken und Selbstfixierung zur Emanzipation und wenn Frau selber nicht die Ansprüche erfüllt, die sie an die „modernen“ Männer stellt, liegt das an den Männern, der Gesellschaft, den widrigen Umständen…..egal, Hauptsache wer anders.

  • S
    Stefan

    Mir ist beim Lesen fast das Frühstück wieder hochgekommen! Es hat irgendwie nur noch gefehlt, dass in dem Text gestanden hätte, die Frauen hätten sich während der Interview heulend auf dem Boden gewälzt...

    Liebe Prenzlauer-Berg-Alleinerziehende-Muttis: Schaut euch bitte mal die allein erziehenden Mütter an, die Hartz IV beziehen, im Plattenbau wohnen müssen, weil es das Amt nicht anders ermöglicht, die auf dem Arbeitsmarkt trotz aller Bemühungen nur Absagen statt Jobs finden und sich glücklich schätzen dürfen, wenn sie ihren Kindern zum Geburtstag überhaupt irgendein Geschenk machen können! Schaut euch diese Mütter ganz genau an und sagt dann noch einmal, euch gehe es schlecht!

  • MS
    Maria Sojacchiato

    Es ist schon bitter, wieder auf die Karriere verzichten zu müssen und als Alleinerziehende auf die Erziehung zurückgeworfen zu werden, natürlich auch für die (wenigen) Väter, die ähnliche Probleme haben oder ihre Kinder kaum sehen können. Aber solange wir in einer Gesellschaft leben, in der „nur“ die Leistung in gut/besser bezahlten Jobs und das Prestige zählen, wird sich nicht viel ändern.

    In dieser Hinsicht haben sich z.B. die Mosuo in Südwest-China oder die Khasi in Nordost-Indien etwas Klügeres „einfallen lassen“; die Kinder wachsen im Clan der Mutter auf, die Brüder/Onkel übernehmen quasi die Vater-Rolle und die Liebespaare bleiben nur so lange zusammen, wie es ihnen gefällt. Ich hätte zwar keine Lust meine Liebste nur nachts zu sehen (= Besuchsehe; so wird diese Beziehungsform genannt), aber für die Kinder ist es auf jeden Fall die bessere Variante. Sie bekommen keine Scheidungs- und Armuts-„Neurosen“.

    Allerdings heiraten die Khasi heutzutage vermehrt, ob aufgrund des gesellschaftlichen Drucks oder weil ihnen die Holly- und Bollywoods die „Liebe-auf-ewig“ vorgaukeln, weiß ich nicht, auch nicht, wie die ideale Lebensform aussieht. Ich weiß nur eines, der/die/das Mensch muss an erster Stelle stehen, mit all seinen/ihren Stärken und Scxhwächen, und vor allem mit seiner/ihrer Bedürftigkeit in Kindheit, Alter und zwischendurch ;-), und nicht die Technik und das Kapital. Die Natur käme natürlich als zweites, und danach eventuell ... ;-))

  • J
    Janela

    "Karrieren" ???

     

    Würd gern mal wissen, was sich denn für Germanistik- und Soziologieabsolventinnen für großartige "Karrieren" eröffnen, ganz gleich, ob mit oder ohne Kind.

  • TS
    Tobias Schwarz

    Finde es schlimm, dass Frauen sich zwischen Familie und Karriere entscheiden müssen, wo das Land doch Familien mit Kindern braucht, aber dieses Gejammere kann ich auch nicht verstehen. Wenn eine Wohnung zu teuer ist, muss man nun einmal umziehen. Es gibt bestimmte Freiheiten, die man trotz höherer Mieten behalten sollte, aber die Miete im Prenzlauer Berg ist einfach zu hoch als das es sich lohnt und weil jemand sich keine Strassencafes mehr leisten kann, werde ich sicher nicht sentimental. Meine Mutter hat es auch geschafft, trotz zwei Kinder sich ein eigenes kleines Leben mit Amusement aufzubauen, wenn sicher auch nciht auf dem Yuppi-Niveau im Prenzlauer Berg.

  • M
    Marina

    Die am stärksten von Armut betroffene Gruppe sind laut Statistik übrigens alleinerziehende Frauen, nicht deren Partner.

    Wie stellen die hier anwesenden Herren sich das eigentlich vor? Das Geld für den Unterhalt geht vollkommen für den Unterhalt der Kinder drauf, die Mutter zahlt zusätzlich noch drauf, macht also kein Plusgeschäft. Wenn ein Vater nicht zahlt oder die Einkommennachweise fälscht etc., dann hat sie bis zum 12 Lebensjahr des Kindes Anspruch auf Vorschuss des Unterhalts. Danach ist schluss. Unterhalt an die Frauen müssen Männer mittlerweile nur bis zum 3. Lebensjahr des Kindes zahlen, auch wenn sie Karriere auf Kosten der Ehegattin machen konnten.

    Das Problem der Frauen besteht darin, sich zu sehr einlullen zu lassen. Der Mann will Karriere machen, will nicht im Haushalt und Erziehung helfen...gut, dann macht sie eben alles alleine. Will sie Karriere machen entgegnet der männliche Part zynisch: Schön, mach das. Wenn du dabei DEINE Kinder und DEINEN Haushalt nicht vernachlässigst...

    Und auch in diesem Artikel bestätigt sich das. Die Alleinerziehende, die auch aus dem Erfahrungsschatz von Bekannten und Jugendamtsangestellten spricht, erzählt von miserablen Berufschancen, wenn man die Karriere des Mannes vor seine eigene stellte, von sich weigernden Ex-Gatten, die Unterhalt unregelmäßig zahlen und höchstens alle 2 Wochen mal den Freizeit-Papi spielen sowie fehlenden Betreuungsmöglichkeiten, damit man wenigstens wieder Vollzeit arbeiten kann.

    Die Männer? Sie müssen höchstens Unterhalt zahlen, wenn sie ihre Karriere auf Kosten der Ehefrau starten konnten, auch nur Peanuts. Der Rest erledigt sich ja von allein...ach ne, von der Ex-Gattin.

    Die Frauen wollen arbeiten, sie stecken aber zu oft zurück für die Männer. Die Ehe ist kein Existenzgarant mehr, das müssen auch die Frauen lernen. Lasst euch nicht einlullen. Wenn Männer Mitsprachrecht in der Erziehung leisten wollen, sollen sie gefälligst auch unserer Karrieren mitfördern. Und dazu gehört eben auch Kindererziehung und Haushalt.

    Unter der Armutsgrenze lebende Mütter bedeuten übrigens gleichsam unter der Armutsgrenze lebende Kinder. Da entsteht Kinderarmut. Beim Ego der Männer.

  • GE
    @Go East

    "Ein Hoch auf die Globalisierung und den Zustrom von Frauen aus dem Osten: Tough, gebildet, feminin, bescheiden. In Russland und Polen halten Partnerschaften seltsamerweise - obowohl das Leben zehnmal härter ist, als bei den verwöhnten Deutschen."

     

    Das hat sicherlich einmal gestimmt - aber die Zahlen verändern sich auch dort: Innerhalb der letzten zehn Jahre ist die Zahl der Scheidungen um die Hälfte gestiegen: Heute gehen in Polen 27 Prozent der Ehen in Polen in die Brüche. Viele Ehen scheitern auch daran, dass die Ehepartner zum Arbeiten getrennt ins Ausland gehen. Quelle: Deutsche Welle

  • U
    UMi

    ...und da sitze ich hier mit meinen 40 Jahren, beschwere mich, dass ich "keinen abbekommen" und keine Kinder habe...

     

    Vielen Dank für diesen Artikel und vor allem die vielen unterschiedlichen Kommentare. Da sehe ich mein Single-Dasein gleich wieder ganz anders und werde erstmal einen Latte Macchiato trinken gehen. Mit großem Genuss !!!

  • J
    Jess

    Was zunächst als feministisch oder neoliberalismuskritisch oder mindestens verständnisvoll erscheint, ist doch voll Häme – zwischen den Zeilen. Und offen geäußert in den Kommentaren. Denn hier im Artikel werden vor allem Klischees von Prenzlauer-Berg-Bewohnerinnen reproduziert.

     

    Dass Frauen ihre Lebensplanung von Männern abhängig machen und damit scheitern ist ein strukturelles Problem und darf nicht wie im Artikel Einzelnen angelastet werden, u.a., weil dann für andere Frauen der Schluss nahe liegt: "Ich mache es aber besser. Mein Mann ist anders..." etc. Und das führt völlig an der Sache vorbei.

     

    Insofern ärgert mich der Artikel massiv, denn er analysiert nicht und benennt noch nicht mal gesellschaftliche Probleme von Frauen und trägt nichts dazu bei, dass ihre gesellschaftliche Benachteiligung als etwas gesehen werden kann, was mehr oder weniger alle Frauen betrifft und am Besten gemeinsam geändert werden kann.

  • A
    August

    Ich finde es bestürzend, dass hier viele kommentieren sie hätten kein Mitleid und fänden es letztlich sogar gut dass *DIE* (Frauen, Studierten, Besserverdienenden, Linken, Ernährungsbewußten, Selbstverwirklichern, Prenzlauer ... ) endlich mal auf die Nase gefallen wären.

    Leute, glaubt ihr wirklich eure Schadenfreude hilft euch oder sonst irgendjemanden weiter?

    Nein, heute *DIE*, morgen *DU* ist die Devise.

    Mag sein dass ihr euch heute mal billig über die Misere anderer freuen könnt, morgen habt ihr selbst ein Problem und wer wird euch helfen? Gewiss nicht jene die ihr heute verspottet.

    Nee, nur wenn ihr Mitleid und Solidarität auch für andersartige zeigt, nur dann könnt ihr erwarten dass auch *DIE* euch helfen.

  • S
    S.D

    Jammern auf hohem Nivau, 800 Euro für eine zu kleine Wohnung zu bezahlen, sorry aber dafür habe ich kein Verständniss.

    Vielleicht sollte mann sich dann doch überlegen in einen anderen Bezirk zu ziehen

    und einen längeren Weg für die Kinder in kauf zu nehmen, wenn man sie nicht aus dem Umfeld reißen möchte, wir leben hier schließlich in Berlin und nicht in einer Kleinstadt.

  • L
    Leidkultur

    Heult doch! Und haut ab!

    Habt euch doch damals auch keine Platte gemacht, dass die Ossis den Prenzlauer berg zu tausenden verlassen mussten, weil eure Landsleute den Bezirk luxuxsaniert haben und die Ossis die Mieten nicht mehr zahlen konnten. Könnt ja in die Multikulti- Bezirke Berlins ziehen...ihr seid doch Grünen und Linken Wähler... viel Spaß beim Verkosten der eigenen Medizin.

  • M
    Muttivondreikindern

    Väter in die Pflicht nehmen

    Alleinerziehende Mütter gibt es reichhaltig. Sie haben es sich in den allermeisten Fällen nicht ausgesucht. Oftmals geht eine lange Beziehung der Eltern voraus. Am Ende bleibt ein Argument übrig: Zum Zeugen einer Frucht gehören immer zwei, zur modernen Familienplanung und zum Verhüten auch!

    Alleinerziehende Mütter gibt es in Berlin leider reichhaltig. Sie haben es sich in den allermeisten Fällen nicht ausgesucht, allein erziehend zu werden. Oftmals geht eine lange Beziehung der Eltern voraus oder die Eltern wollten eine Familie gründen, doch der Vater hat sich seine Lebensplanung anders vorgestellt und springt kurzfristig ab. Da es zu 90 % Mütter sind, die ihren Nachwuchs und eigen Fleisch und Blut großziehen, spreche ich von Frauen. Die übrigen 10 % Mütter sind oft krank oder sonst nicht in der Lage, sich um die Kinder zu kümmern. Sie verlassen aber in den meisten Fällen ihre Kinder nicht mutwillig oder für immer. Väter, die alleinerziehend sind, wird sowieso geholfen. Evtl. gibt es einen natürlichen oder kulturhistorischen Hilfereflex Männern gegenüber. Am Ende bleibt ein Argument übrig: Zum Zeugen einer Frucht gehören immer zwei, zur modernen Familienplanung und zum Verhüten auch!

     

    Das Leben der Mütter ist insgesamt anstrengend und schwer. Man muss sich vorstellen, wie es ist, wenn man rund um die Uhr keinen Ruhepol findet und womöglich keinen ebenbürtigen Gesprächspartner hat. Oft gibt es niemanden, der auf die Kinder abends aufpasst, so dass auch kein Ausgleich, wie Hobby, Theater, Sport oder dergleichen zur Schwerstarbeit möglich ist. Es ist ein ständiges Handling zwischen Kinder, Küche, Beruf, Telefonaten und Privatleben, sofern die Mutter das noch hat. Wie kann man daher Väter, die sich überhaupt nicht um ihren Nachwuchs und eigen Fleisch und Blut kümmern, mehr in die Pflicht nehmen und zur Mitgestaltung in der Erziehung bewegen? Wir wissen längst, wie wichtig ein Vater als Vorbild für die alleingelassenen Kinder, insbesondere für Jungen, ist.

     

    Meine These lautet daher, dass es bis Heute den Kindesvätern (KDV) viel zu leicht gemacht wird. Ein KDV muss sich, lt. jüngstem Urteil des - unser aller heiligen - Bundesgerichtshof (BGH), nicht um die Kinder kümmern. Man kann den KDV nicht dazu zwingen, so das Argument des BGH. Er hat aber vergleichsweise viel mehr Freizeit, als die Mutter. Ein KDV muss auch nicht unbedingt für seine eigenen Kinder finanziell aufkommen, hat aber meistens dennoch mehr Geld zur Verfügung, als die alleinerziehende Mutter mit den vernachlässigten Kindern. Ihm steht es gesetzmäßig verankert zu, einen Regelbetrag, der m. M. n. viel zu hoch ist, als Geringverdiener einzubehalten. Beantragt die alleinerziehende Mutter für den Nachwuchs und eigen Fleisch und Blut des KDV darum den gesetzlichen Unterhaltsvorschuss, wird er staatlich subventioniert längstens 72 Monate aber nur bis zur Vollendung des 12. Lebensjahres (das ist der Tag des 12. Geburtstages) gewährt. Nach Ablauf der Zeit, in der der Unterhaltsvorschuss gewährt wurde, kann die alleinerziehende Mutter mit dem Nachwuchs und eigen Fleisch und Blut des KDV sehen, wo sie bleibt und das heißt leider meistens auf der Strecke. Den Gedanken an Karriere kann sie sich wohl oft stecken, wer will schon eine alleinerziehende Frau einstellen? Die Folge daraus ist, der Nachwuchs und eigen Fleisch und Blut des KDV wächst in Armut und unter dem Frust der alleinerziehenden Mutter auf, die nicht auf Dauer ständig glänzen kann, auch wenn es der Playboy, die Brigitte und das Topfmodell Heidi Klump, so wollen. Wenn der Staat Glück hat, zahlt der KDV den Unterhaltsvorschuss seines Nachwuchses und eigen Fleisch und Blut später zurück, wenn nicht, ist es auch nicht weiter wild! Ist diese lässige Grundhaltung gegenüber dem KDV ein Rudiment aus vergangenen Zeiten, die der früheren Verachtung für Mütter obliegt, die sich von ihren Männern trennten oder unehelich Kinder zur Welt brachten und aus den alten Männerbünden entstanden? Ich meine, dass das der Grund für diese lässige Haltung ist.

     

    Doch nun auch wieder zurück zur Verpflichtung, dass sich ein KDV um die Erziehung kümmern soll, sofern keine Gewalttat des KDV vorlag. Es muss eine verpflichtende Sache werden, dass die KDV in das Erziehungsboot mit hinein genommen werden, es gibt neben der Kapitänin auch noch den Steuermann. Von mir aus kann diese Verpflichtung zur Mithilfe in der Kindeserziehung auch mit Bußgeldern versehen und wenn gar nichts hilft, mit Haftstrafen durchgesetzt werden. Das passiert hinlänglich ab und an mit KDV, die die Rückzahlungsraten für den Unterhaltsvorschuss in Höhe von gerade mal 15,00 EUR mtl. (!) nicht aufbringen, die ihnen das Jugendamt anbietet, wenn das erwünscht ist. An der Stelle bleibt zu fragen, wie ein KDV bei mehreren Kindern jemals die Höhe der aufgelaufenen Beträge des Unterhaltsvorschuss mit 15,00 EUR abzahlen will? Änderungsanfragen nach mehr Einkommen des KDV bleiben aus, solange er seine Raten in Höhe von 15,00 EUR mtl. regelmäßig zahlt. Daher finde ich, dass die Verantwortung, die die KDV gegenüber den Kindern haben, viel Höher wertgeschätzt und erwartet werden muss, als das bisher geschieht.

     

    Helft den Kinder, helft eurem Nachwuchs und eigen Fleisch und Blut, helft den Müttern, die euren Nachwuchs und eigen Fleisch und Blut großzieht. Das Geld und der „Zeitaufwand“ sind nicht für die Mütter, sondern für euren Nachwuchs und eigen Fleisch und Blut. Ihr Kindesväter verbaut eurem Nachwuchs und eigen Fleisch und Blut das spätere Leben. Hört endlich auf damit, der Frau, die euer Nachwuchs und eigen Fleisch und Blut großzieht, das Leben noch schwerer zu machen, als es ist. Es trifft nicht die Mutter sondern euren Nachwuchs und eigen Fleisch und Blut! Und Du Staat sieh’ endlich hin, was diese Kindesväter mit unserem Nachwuchs anrichten. Du Staat, bist dafür verantwortlich, dass es unserem Nachwuchs und späteren Staatsbesitzern, Steuerzahlern, Staatsaufrechterhaltern und dem Nachwuchs und eigen Fleisch und Blut der Kindesväter gut geht. Jedes Kind hat es verdient, geachtet zu werden. Dazu benötigt man neben finanziellen Mitteln, auch Zuwendung und Vorbilder und ganz sicher auch männliche Vorbilder! Ich fordere als Frau ein Recht auf Väter und Mütter, von mir aus auch als ein Grundrecht im GG.

  • AZ
    alice zora

    frauenpower ist angesagt! werdet euch endlich bewusst, welches potential in euch steckt, wenn ihr schminke und latte weg und eure ganze wut raus lasst. wenn wir die umstände nicht ändern, wer sollte es denn für uns tun? wer wollte uns irgendwas vorschreiben? WIR - die alleinerziehenden mütter - haben die zukunft dieses landes im griff! wacht auf und stellt eure bedingungen - laut und deutlich! unsere kinder wissen um unsere liebe und unendliche kraft. sie werden uns unterstützen!

  • H
    Harzt4

    Sollte mal aufhören mit dem gejammer,Currywurst für 5 € ja hallo,wir müßen mit 4 Personen und 80€ die Woche auskommen und haben Ende des Monats auch noch was über.Aber klar es muß ja auch ne Guccitasche sein und Markenklamotten für die Kinder.Wer da noch jammern,ist selber Schuld.

  • A
    Allegra

    Anstatt zu jammern, Ärmel hochkrempeln und los! Ein Netzwerk aufbauen, dass Kinderbetreuung beeinhaltet. Damit die Mütter wieder arbeiten können. Ich pass da auf Deine auf und Du dann auf meine.

     

    Kinder vorschieben das man "gehemmt" ist um was zu tun, find ich persönlich unmöglich.

     

    Tja, aber so manch angezüchteten Vogel wird man so schnell nicht los, ich weiß.

     

    Die Damen sollten schnell mal wieder mit den Beinen auf dem Boden landen und sich über sich selbst definieren!

     

    Ich bin auch AE und geh arbeiten, anstatt Haus ist es nun ne Wohnung und ich bin stolz drauf. Meine Söhne findens cool, dass Muttern nun hämmert und bohrt.

     

    Im einem bin ich meinem EX sehr dankbar - durch unsere Trennung bin ich gewachsen, in allem.

     

    DANKE dafür!

  • M
    marcel-rene

    Mich hätte noch interessiert, warum die Beziehungen in die Brüche gingen. Meistens liegt es ja an beiden und nicht immer nur am Mann. Auch hätte man ruhig erwähnen können, ob sich die Väter an die Erziehung und am Unterhalt ihrer Kinder zeitlich und finanziell ausreichend beteiligen.

  • YB
    yah bluez

    Das ist der Preis den die Gesellschaft nun dafür zu bezahlen hat das wir das experiment Feminismus ausprobiert haben.

     

    Wir haben jahrhunderte bewährte Familienstrukturen und Modelle zerschlagen und durch ein unverbindliches System ersetzt in dem keiner der Beiteiligten glücklich ist.

     

     

    mfg

  • C
    Comment

    Eine schöne Darstellung die nachdenklich stimmt.

    Warum aber nur in die eine Richtung?

    Als Mann und Vater kommen bei mir die folgenden Botschaften an:

    Ich bin nicht belastbar und mir stehen Türen zur Flucht offen.

    Beides jedoch weise ich energisch zurück.

     

    Ein klein wenig schimmert die wachsende Erkenntnis durch, dass falsche Erwartungshaltungen an Beziehungen auf der Basis eines selbstbewussten Auftretens (ohne sich seiner selbst bewusst zu sein?) für eine dauerhafte Beziehung nicht ausreichend sind.

     

    Kinder als Belastung?

    Her damit, denn ich wurde abserviert und die Mutter zog mit den Kindern und familienrechtskonform fort.

     

    Als Unterhaltspflichtiger habe ich keine Wahl.

    Ich muss in dem Maße zuviel arbeiten wie zu Ehezeiten, weil eben alles teurer ist.

    Was mir an Teilhabe am Familienleben von der Mutter nicht zugestanden wurde nennt sich nun Kontinuität.

    Zwei Haushalte, Unterhalte für Mutter und Kind ganz nebenbei nicht unerhebliche Aufwendungen für Umgang mit zumindest einem Kind (weil das andere nicht will!) zehren auch an mir.

     

    Ja, alleinerziehende Mütter haben es in der Regel nicht leicht, aber die hier ausgeblendeten Väter auch nicht.

    Nur, über die Väter finden sich im günstigsten Fall Artikel mit dem Tenor "Drückeberger".

     

    Da sich Familien allein über Mütter definieren wird sich absehbarer Zeit an diesen Zuständen nichts ändern können. Auch gibt es keine bedeutenden Fürsprecher, die sich für gleichberechtigte Partnerschaften biologischer Geschlechter einsetzen und Gehör finden.

  • G
    grafinger

    Da hat die kleine Prinzessin so schön vom edlen Prinzen und vom glücklichen Leben geträumt plötzlich wacht sie auf und muss ihr Leben selbst gestalten.

    Und der blöde Drosselbart ist auch kein Zahlmeister mehr für immer und ewig.

    Erst haben immer Mami und Papi für alles bezahlt, dann hat der Traumprinz das süsse Leben finanziert und jetzt, wo frau mit 35 und Kindern nicht mehr gegen die 10 bis 15 Jahre jüngere Konkurrenz (beruflich wie gesellschaftlich) ankommt muss sie erwachsen werden?

    Das ist schon hart...

  • N
    nhd

    ... auch ich bin Leid erprobt.

     

    Ich bin ausgenommen und belogen worden, durfte mit Mitte 40 wieder bei Null anfangen. Unser Kind ist mir zeitweise vorenthalten worden und bis heute kann ich mich nicht so einrbingen, wie ich mir das vorstelle.

     

    Wie immer im Leben gibt es beide Seiten, die einseitigen Darstellungen in den Zeitschriften kann ich nicht mehr sehen. Ist das wahrer Journalismus, gut recherchiert? Ich habe noch keinen Artikel über ausgenommene Väter gelesen, die nur zahlen dürfen und wenig Einfluss auf die Kinder haben.

     

    Aus meiner Sicht sollte das Eherecht dem heutigen emanzipierten Verständnis einer Partnerschaft angepasst werden. Denn wie heisst es so schön "und führe mich nicht in Versuchung"

  • T
    Tony

    egal wer schuld ist (in der regel sowieso beide, allein kann man ja nur schwer ne beziehung haben). tatsache ist: wir kriegen nicht mehr gebacken was jede noch so simple spezie seit millionen von jahren problemlos hinter sich bringt. soviel zum zivilisatorischen fortschritt. es hätte eine gewisse komik wenn die menschheit daran zu grunde gehen würde. der meteor? kein problem. der klimawandel? kein problem. aber das mit dem erfüllten leben. pfffuuuu. also das war dann doch zuviel. und ich habe ja eigentlich keine zeit für kleine. und überhaupt. das ist alles so kompliziert. ist auch noch vollkommen unklar wie schick man heute abend aus dem haus gehen sollte. will ja nicht over- und nicht under-dressed sein. mir reichts. auf dieser welt kann ich es nicht verantworten nachwuchs zu setzen. nicht wegen dem krieg, nein, es liegt am latte macchiato.

    ganz großes kino, taz.

  • AV
    Alexander Voronin

    Als vater, der zwei Söhne über zehn Jahre alleinerziehend groß gezogen habe, freue ich mich mal wieder über das Gejammer.

     

    Ich nicht einen Cent Unterhalt bekommen, sondern musste noch für den bei der Ex gebliebenen massig Unterhalt zahlen.

     

    Unterstützung für alleinerziehende Väter? Da wird eher der Papst zum Ehemann!

     

    Frauen jammern, wie es im Bericht so richtig heißt: auf höchstem Niveau.

     

    Männer in der gleichen Lage tun einfach!

     

    Das ist der kleine aber feine Unterschied.

  • N
    Noncimmital

    Es ist schade, dass sich gerade kluge und willensstarke Frauen selber in so eine Situation manoevrieren.

     

    Falschen Mann geheiratet? Das kann jeder passieren. Und doch, und doch... in diesen Geschichten haben die Frauen ihren eigenen Anteil dazu geleistet. Sich in die Watte wickeln lassen, sozusagen. Es ist klar, dass man fuer sowas auch bezahlen muss.

     

    Fuer mich klingt es so, dass diese Frauen ihren Weg finden werden. Es ist immer schwierig wenn die Kinder noch klein sind, das kenne ich aus eigenen Erfahrung.

     

    Und doch werden Kinder groesser, und die schlimmen Erfahrungen werden (hoffentlich!) verarbeitet, und dann kann das leben wieder beginnen -- dort, wo das Ueberleben endet. Man muss "nur" seinen eigenen Anteil an diesem "verpuschten? Leben verarbeiten, eigene Wut Hilflosigkeit, Schuldgefuehle... Wie waere es zu einem Artikel zu diesem Thema?

     

    Und jemand soll mir bitte erklaeren, was Macchiato damit zu tun hat?!!! Das finde ich wirklich sehr pretentioes von der Autorin.

  • MS
    Michael Stiefel

    Ob es "alte Geschlechter-Fallen" wirklich sind? Bei uns im www.vaetertreff.de sehen wir auch die andere Seite. Da berichten Väter, wie sie kaum noch eine Chance haben die Kinder zu sehen, ihre Angebote auf Mitwirkung an der Betreuung einfach abgelehnt werden, weil die Mütter glauben, dass die Kinder ihre Eintrittskarte in eine Vollkasko-Lebensstandsgarantie seien. Die Geschlechterfallen lauern in dieser Mentalität und in einem überkommenen Familienrecht, das in Betreuungs- und Zahlerhaushalte aufspaltet, sobald das Experiment Familie scheitern sollte. Das Dilemma zwischen Anspruchssicherung und geplatzten Träumen. Wenn sie glaubt mit ihren Ansprüchen immer ganz vorn dran zu sein und nur das Beste ist für sie gut genug, dann ist es natürlich in dieser Situation schön bequem die Väter als Schuldige auszumachen. Bloß selbst keine Verantwortung übernehmen, bloß nicht erwachsen werden ... zum Leidwesen der Kinder.

  • FS
    F. S-H

    Und klar ist am Ende: Natürlich sind die Männer sind am Ende wieder an allem schuld.

    Klar Frauen müssen sich ihre eigene Doofheit vorwerfen aber die Bösen sind die Männer die sich aus dem Staub machen wenns ernst wird.

     

    Als Vater mit Anfang 30 (Kreuzberger) muss ich sagen das dieser ganze 'impact' von Schuldzuweisung nicht etwa Betroffenheit in mir auslöst sondern eine gewisse 'scheißegal-was-Frauen-denken' Haltung. Ich höre diese Schuldzuweisungen ob direkt oder unterschwelling unrefletiert wie hier schon mein ganzes Leben lang und mein Mittleid mit den Frauen wird immer weniger.

  • II
    Irene Inge

    Es ist unglaublich, wie egoistisch diese Generation trotz Kinder geblieben ist. Im Prinzip will sie weiterhin staendig Party feiern, was natuerlich fast geht, in dem Kiez um Oderbergerstrasse bis Kollwitzplatz. Da werden dann Kinder gross gezogen im Grossstadtdreck, mit Abgasen, zerschlagenen Bierflaschen auf den Buergersteigen und Hundescheisse ueberall. Pseudo-oeko, pseudo-schick. Mensch Leute, der PrenzlauerBerg ist doch schon seid mindestens 6 Jahren OUT. Ihr helft nur, den Wohnungsmaklern, sonst niemanden. Organisiert Euch und zieht alle gemeinsam an den Rand von Berlin, mit Kind und Kegel, Pub's und shops. Aber auf mich hoert ja keiner.

  • IH
    Ilse Hühnchen

    Ach wie bequem hat es doch die taz, dass es so ein einfach konturiertes Feindbild gibt.

  • L
    leser

    Das ist für mich Jammern auf hohem Niveau!

  • L
    lwitz

    Ich stamme aus einer schlesischen Adelsfamilie, Grafen seit 17xx. Undenkbar bei uns, einem Kind 5 EUR für Crepes oder Wurst auszugeben. Wer sowas tut, hat noch viel größere Probleme.

     

    Auch gibt es bei uns zuhase keine "französische Salami" (???), sondern viel Gemüse und gelegentlich Fleisch. Mein verstorbener Vater wäre viel früher in den Himmel gekommen, hätte ich ihm angeboten, einen mit Milch verdünnten Kaffee für 10 DM zu konsumieren. Handgenäht sind nicht die Kinderhemden mit ironischem Aufdruck, sondern 5 Paar Schuhe von mir, die 10 Jahre alt sind und nochmal so lange halten müssen.

     

    Was sollen uns hier die beiden geschilderten Fälle sagen?

     

    Eigentlich hört es sich nicht viel anders an als die gern verachteten Zahnarztfrauen aus Bad Homburg oder Blankenese (Perlenkette/Cabrio/Beauty-OP/Pelz), nur zeitgemässer. Es dürfte sich um die Probleme von zugereisten Kleinstadtbewohnern handeln, zumeist aus der unteren MIttelschicht, die nun in Berlin erstmal die Welt sehen. Anders aufgestiegen als die Zahnärzte, aber ähnliches Muster. Solche gehen am Samstag "auf den Markt".

     

    Gibt es ein Grundrecht auf NIchtstun im Cafe, Sich-Zurschaustellen und Markenartikelkonsum?

     

    Verliert eigentlich keiner ein Wort über die Männer, die diesen beiden Heulsusen vorher das satt-bequeme Bürgerleben finanziert haben?

     

    FAZIT: Kein Mitleid. Null.

  • SC
    Something changed

    Wenn jeder eigenständig und unabhängig im Beruf und bei der Karriere sein soll, passt ein Kind irgendwie nicht dazwischen. Einer von beiden muss zurückstecken. Das ist keine Meinung sondern Fakt, wie der Artikel beweist. Der Druck der auf Frauen sowie auf Männern lastet, ein Superduper-Erfolgsmensch und Mutter/Vater zu sein ist sicherlich groß. Abfinden mit einer Realität abseits des uns antrainierten Ehrgeizes gegenüber einer Pflichterfüllung im Hinblick auf die Gesellschaft, scheint nicht vereinbar zu sein. "Dann ist man halt mal 3-4 Jahre aus dem "Karriereverkehr" draussen" ist für Viele sicherlich nicht einfach hinnehmbar. Gründe gibt es ja zur genüge. Also scheint für alle zu gelten: Bitte weitermachen wie bisher, Hauptsache man hat genug Zeit an der Arbeitsfront verbracht, weil Kinder hüten alleine ist ja beinahe schon zu entschuldigen..."naja, bei mir kam ja dann die/der Kleine soundso, da waren Karriereeinbussen vorauszusehen aber es entschädigt auch für vieles..."

    Abschließender Gedanke: Wenn man ein Kind möchte, ist das wohl die größte Veränderung im bisherigem Leben. Das das Geld zum Kaffee-trinken-gehen nicht mehr unbedingt vorhanden ist, davon kann man wohl auch ausgehen. Natürlich nur, wenn man ein bisschen pessimistischer in die Zukunft blickt und sich eventuell denken könnte, dass sich die/der Partner/in von einem trennt. Das will niemand und soll auch nicht...passiert aber trotzdem manchmal...oder auch oft.

    Mein Fazit: Job ist wichtig...Kinder noch wichtiger!

    Massive Respect@Mamas&Papas

  • R
    Rod

    Was für ein Jammerlappen. Jammert über "800 Euro Miete für eine Wohnung, die ihr eigentlich zu klein ist" - ich muss mit diesem Betrag durch einen ganzen Monat kommen, inclusive Miete und aller Lebenshaltungskosten! Jammern auf hohem Niveau, aber das sind wir ja vom so genannten Bürgertum gewohnt.

  • E
    Eisvogel

    Klar, wer von weit oben fällt, fällt härter.

     

    Sollen mir deswegen jetzt die Tränen kommen? Die Mischpoke aus Rationalisierern und Ministerialräten, die den untersten Schichten eiskalt ihre Eigenverantwortung und Nachhilfebedarf in Sachen realistischer Lebensplanung vor die Nase halten, sind doch aus der gleichen Schublade.

     

    Wie viele von den Edelmuttis die mit cooler Visage in nen teuren Hybridvolvo klettern haben wohl genau so einen Mann zuhause sitzen? Wieviel öko-frühförder-yoga-Korrektheit wird wohl mit recht kalter Kohle aus der Welt jenseits der Bezirksgrenze bezahlt?

     

    Die Grosse Prenzlberger Lebensbalance war von Anfang an ein subventionsabhängiger Traum.

  • W
    W.B.

    Wie schlimm, nicht mehr zur "neuen großstädtischen Bourgeoisie" zu gehören!

    Schildern Sie dieses schreckliche Schicksal doch mal dem einen oder anderen Hartz4-Empfänger, die werden sicher Tränen der Rührung vergießen ...

     

     

    Zum anderen ist in dieser Artikel ziemlich einseitig. Kein einziger der Ex-Partner ist zu Wort gekommen.

    Wäre dies dem (beabsichtigten?) Tenor des Artikels zuwider gelaufen ...?

  • PM
    Paul Merlin

    Weit überwiegend gehen die Trennungswünsche von den Frauen aus, die sich selbstverwirklichen wollen. Insofern scheinen mir diese Jammerorgien über das selbstverschuldete Schicksal in diesem Artikel nicht repräsentativ zu sein. Wenn sich die beiden genannten Damen mehr um ihre Exmänner gekümmert hätten, mehr auf sie eingegangen wären, - auch im Interesse ihrer Kinder - um ihre Ehen gekämpft hätten, dann wären sie wahrscheinlich noch verheiratet und müßten zusammen mit ihrem Ex keine zwei Haushalte unterhalten. Wer seine Ehe vorschnell "schmeißt", muss dann eben den Preis der Freiheit zahlen.

  • RG
    roland geibel

    Diese Luxus-Probleme moechte ich (alleinerziehend, seit 1.1. arbeitslos, alt (49,9 Jahre), maennlich) auch gerne haben.

  • CK
    Christian Krippenstapel

    Ehe und Familie sind spießig. Aber seien wir mal ehrlich: Eine wirklich überzeugende Alternative haben wir bis heute noch nicht gefunden. Das beschriebene "Ex-und-hopp-Modell" mit seinen Scheidungswaisen, überforderten Supermamis, Wochenend- und Ferien-Papis oder gänzlich abservierten Zahlknechten kann es ja wohl ebensowenig sein wie der immer mehr um sich greifende Zeugungsboykott. Wenn uns nicht langsam was tragfähiges einfällt, haben wir ein echtes Problem.

  • H
    HOrst

    Ja, das ist schon hart. Da möchte Frau sich die Möglichkeit erhalten, ganz emanzipiert, "lässig zu trennen", und dann stellt Frau fest, daß man damit auf die Nase fallen kann. Und wenn es dann finanziell knapp wird, scheuen sich diese "postfeministischen" Damen auch nicht nach dem 50-erJahre-Versorgermodell zu rufen. Was bitte, hat das mit Emanzipation zu tun? Richtg, gar nichts. Vielmehr ist es der Versuch für sich selbst alle Optionen zu erhalten, und gleichzeitig ein Netz mit doppeltem Boden zu fordern, daß andere bezahlen sollen.

    Offenbar möchten diese Latte-Macchiato-Mütter nicht nur einen finanziell potenten Partner als Vater ihrer Kinder, von dem heutzutage natürlich zusätzlich verlangt wird in Haushalt und Erziehung gleichverpflichtet mitzuwirken, sondern, im Trennungsfall, auch noch den Ex, der per Unterhaltsrecht als kostenlose Arbeitslosenversicherung fungieren soll, wenn Frau keinen gutbezahlten Job bekommt. Das ist, wie im Artikel richtige beschrieben wurde, ein Jammern auf hohem Niveau. Die Bewohner von Berlin-Neukölln oder Hamburg-Mümmelmannsberg dürften dafür kaum Verständnis aufbringen.

  • ED
    Emmi Demmi

    Guter Bericht, und traurig! Nicht gerade ermutigend für die jungen Frauen, die das Familiegründen noch vor sich haben (zumindest theoretisch). Dazu passt auch das Feature 'Trennungsgrund Kind', das zufälligerweise diese Woche in der Brigitte erschienen ist. Auch in diesem Feature sind es durchweg die Männer, die das sich-sebst-Zurücksnehmen und Verantwortung-für-andere-übernehmen, das Familie nun mal mit sich bringt, nicht zu packen scheinen. Und sich dann aus der Familie verabschieden.

     

    Das ist sehr entmutigend! So wird das nichts, mit dem vielpropagierten Nachwuchs für Deutschland - mit solchen Vätern - und mit einer nach wie vor schlechten Infrastruktur für Kinder und arbeitende Mütter.

  • R
    Rumo

    "In Watte gebettete Weicheier sind wir, dass wir das nicht bedacht haben."

     

    Ihr seid KEINE Weicheier!

     

    Dieser Artikel berührt mich stark.

    Ich bin ein gerade erst 21 Jahre alter Bub der beim Lesen des Artikels, ja schon beim lesen der Überschrift, mit einem sehr merkwürdigem Gefühl im Bauch klarkommen muss.

    Schuld gebe ich vorallem den Männer dieser Frauen und Ihnen Selbst.

     

    "Im Gegensatz zu ihren Großmüttern, bei denen das Eheversprechen noch Gültigkeit hatte, und im Gegensatz zu ihren Müttern, die bei einer Scheidung Versorgungsansprüche gerichtlich durchsetzen konnten, haben sich Albrecht, Winterfeld und viele Frauen ihrer Generation, wie es ihnen in seit den Achtziger Jahren vorgemacht wurde, lässig getrennt. Sie bestehen, ganz emanzipiert, auf ihrer finanziellen Unabhängigkeit - schließlich sind sie ja gut ausgebildet."

     

    Dieser Abschnitt und viele mehr, bringen mich zum grübeln und führen mich in verwirrte Gedankengängen. Das Eheversprechen ist, neben anderen Schlagwörtern des Texte, das mir wichtigste. Unglaublich.

    Wer, Wie, Was?

    Habt ihr wirklich solange über das grundlegende Prinzip des Zusammenleben der Menschheit hinweggeschaut? Wie zum Teufel seid ihr auf dieser ehrhabenden über allem schwebenden Wolke gelandet?

    Ich hätte so viele Fragen an euch Mütter.

     

    Eure Kinder sind das MEGA SUPER EXTREM Wichtigste. SIE sind eure Selbstverwirklichung!

    Nicht eure Jobs, euer Geld, eure Wohnungen sowie "Reisen, Shoppen, Kino und Theater, Putzfrau, Auto und Essen gehen".

    Wie im Text angesprochen, seit Ansprechpartner, zweigt ihnen den Weg! Ihr habt geliebt, ihr habt gelebt, ihr habt Fehler gemacht. Ihr habt aber auch eine Menge an Erfahrung.

    Weicheier sind eure EX-Ehemänner und Trennungen sind absolut nicht lässig.

     

    In Bezug auf den Prenzlauerberg möchte ich hier auch nochmal meine Wut über den voranschreitenden Prozess der Gentrifizierung ausdrücken. Es sind bzw. hoffentlich in euerem Falle, waren es Menschen wie Ihr die das soziale Leben zunehmend zerstören. Ihr lebt scheinbar wie der Großteil der deutschen Politiker in einer fremden, egoistischen und unrealistischen Traumwelt.

    Hört niemals auf euren Verstand zu benutzen!

     

    Ich lerne noch sehr viel in meinem Leben dazu und hoffe euer Artikel hat seinen Teil dazu beigetragen.

     

    Letztendlich bin ich verdammtnochmal unsicher in dem was ich hier schreibe.

    Dieser Bericht hat mich abermals zum nachdenken gebracht. Folglich -> Danke an die hier zu Wort gekommen Frauen und die TAZ.

  • PB
    pro bonum

    Gut geschriebener Artikel.

     

    Richtig gut! :-)

  • M
    Muttivondreikindern

    Der Artikel hat mir wirklich gut gefallen und mich in meiner Annahme bestätigt, dass das böse Erwachen für viele dieser bornierten Muttis noch kommt. Ich gebe zu, ich bin auch etwas "schadenfroh", weil ich diese unsolidarischen Muttis oft hochmütig erlebt habe und mir ins Geheim immer dachte, wart nur ab, bis du dran bist und dich die Realität besucht. Trotzdem werde ich immer solidarisch mit ihnen sein, weil ich die Solidarität als eines meiner Grundbedürfnisse empfinde.

     

    Armutsrisiko Kinder - Kinderarmut

     

    Immer mehr Kinder stammen aus Einelternfamilien und es werden in Zukunft noch mehr Kinder davon betroffen sein, da viele Paare heute nicht mehr heiraten. Ist es daher noch sinnvoll oder eher veraltet, nur 72 Monate Unterhaltsvorschuss zu gewähren, im Hinblick auf Bildung und Grundsicherung der Eineltern-Kinder?

    Wer hat die 72 Monate Unterhaltsvorschuss wann erarbeitet, verabschiedet und unter welchen Gesichts- und Geschichtsgründen? Es ist eine veraltete Methode, denn gerade erst nach dem 12. Lebensjahr wird der Bedarf an Einkommen durch z. B. Wachstum, Bildung, Persönlichkeitsprägung des Kindes höher.

    Es macht doch wenig Sinn, Unterhaltsvorschuss für längstens 72 Monate und bis zur Vollendung des 12. Lebensjahres zu gewähren. Es muss ein Umdenken und eine Änderung erwirkt werden, damit die Grundsicherung aller Kinder gegeben ist. Gerade nach den ersten 12 Lebensjahren benötigt das Kind mehr Geld. Heute sind ja zum Glück alle Kinder gleichberechtigt, da macht es wenig Sinn an überholten Methoden festzuhalten und es ist nicht mehr zeitgemäß, weil es immer mehr Kinder betrifft.

    Die durch den Unterhaltsvorschuss angehäuften Schulden muss doch sowieso der nicht Miterziehende Teil der Eltern tilgen und warum kann der Unterhaltsvorschuss dann nicht bis nach der Ausbildung des gemeinsam erzeugten Kindes gewährt werden? Das Kindergeld wird schließlich auch so lange gezahlt und wahrscheinlich dem Nichterziehenden Elternteil sogar noch auf der Steuerkarte bis dahin zuerkannt, einzig aus dem Grunde, weil er ein Kind zeugte. Es betrifft unter den Eineltern-Kindern und deren Alleinerziehenden-Unterhaltsvorschuss-Beziehern zu 90 % Frauen, die sich bisher scheinbar mit dem Quäntchen abgefunden haben, weil sie durch die Erziehungsarbeit völlig entkräftet, für diesen „Nebenschaukampfplatz“ keine Kraft haben. Das kann ich als alleinerziehende Mama von drei kleinen Kindern zwar gut verstehen, aber nicht akzeptieren. Bitte rede darüber, bedenke, es geht um die Zukunft unseres Landes, denn es werden viel mehr Kinder aus Einelternfamilien herauswachsen, als manchem jetzt momentan klar sein dürfte.

    Meine Forderung lautet daher, dass Eineltern-Kinder bis nach dem Abschluss einer Ausbildung oder Studiums Unterhaltsvorschuss beziehen müssen.

     

    Meine These lautet: Es ist nicht mehr zeitgemäß, noch ist es sinnvoll, nur 72 Monate Unterhaltsvorschuss zu gewähren, wenn man allen Kindern die gleichen Startvoraussetzungen bieten möchte. Und vom Mögen kann wohl lt. GG nicht die Rede sein, sondern einzig und allein vom Müssen.

  • H
    Hamburger

    Man hat die Frau Probleme. 800 € für eine Wohnung? Andere haben bei zwei Kindern nicht mal 800€ im gesamten Monat zur verfügung! PAH!

  • K
    Kleinschmied

    Schöner Artikel - mein Mitleid mit Leuten, die ihr Leben für "verpfuscht" halten, weil sie nach dem Studium immer noch "im Discounter einkaufen müssen", hält sich jedoch in Grenzen. Im Gegenteil: Schön, dass Fehlentscheidungen (hier "Naivität" genannt) noch irgendwo bestraft werden, auch wenn die Strafe lediglich die Einschränkung auf nur "ein Glas Latte Macchiatto" im Cafe ist.

  • MK
    Martin Korol

    Meine Frau und ich haben drei Kinder und zwei Enkelkinder. Mir ist schleierhaft, wie jemand, Mann oder Frau, "alleinerziehend" sein kann, und das selbst schon bei einem Kind. Das kann eineR allein gar nicht schaffen! Darum gab gab es das früher nur bei reichen Leuten, bei den anderen nur aus Not, wenn der eine Ehepartner tot(-krank) war und der andere zu beiden Herkunftsfamilien keine Beziehung mehr hatte. Beide Ehepartner versprachen, damals wie heute, sich zu lieben, bis der Tod sie scheidet. Allein, heute wird jede zweite Ehe getrennt. Wenn das Geld und die Zeit nicht mehr zum gewohnten Leben in Saus und Braus reichen, soll die Gemeinschaft einspringen und helfen. Ich weiß, wovon ich rede. Ich habe immer Nein gesagt, wenn meine Frau sich mal wieder von mir scheiden lassen wollte, in 41 Jahren passierte das 1.545 mal. Nun soll ich mit meinen Steuergeldern diese jungen Frauen und Männer finanzieren, die sich kurzerhand wieder trennten, weil der andere nicht so wollte, wie frau/man das gerne hätte.

    Verwöhnte Bande! Geschiedene Eltern sind bequem und egoman und leben nur zu gerne auf Kosten der Gemeinschaft. Sie sind dumm, denn sie wussten, was bei einer Heirat und Trennung passiert, und, siehe auch hier wieder, voller Ausreden, wo doch Selbstkritik angesagt wäre. Doch dazu reicht das Selbstbewusstsein nicht. Das geht ja noch an. Aber das Schlimmste: Sie sind, Mann wie Frau, in der Regel die Frau noch mehr als der Mann, gemein, brutal und lieblos den Kindern gegenüber, die jetzt Schäden für ihr Leben mitbekommen, die wahrlich von schlechten Eltern sind. Nicht ganz so schlimm wie die von Krieg, gottlob, aber mit etwas Liebe vermeidbar.

    "Liebe?! Äh?"

    Jaja.

    Martin Korol, Bremen

  • T
    tüdelüt

    Wen in dem Bezirk jede zweite Ehe mit Kindern scheitert, unterscheidet sich doch da nicht das Geringste vom Rest der Stadt oder anderen Grossstädten.

     

    Und die Erkenntnis, dass es Personen mit längeren Familienzeiten nicht superleicht fällt auf dem Arbeitsmarkt ist auch nicht gerade neu.

  • I
    ianinsane

    Da kommt sie ans Licht, eine der noch zu wenig verstandenen Lügen an die junge Generation: Das "Kapital" Bildung ist nämlich keines. Ausgebeutet werden alle, egal ob Hoch- oder Realschulabschluss. Allein ungebundene und damit unbegrenzt verfügbare Menschen können dieses "Bildungskapital" wie versprochen in monetäres umwandeln.

    Ein gut abgesichertes "bürgerliches" Familienleben können heute nur noch diejenigen führen, die vor Familiengründung bereits Kapitalbesitzer waren. Wer auf das leere Versprechen vom "Kapital Bildung" baut, wird meist jäh abstürzen.

  • M
    maskulin

    Ich kann die Erfahrungen sehr gut nachvollziehen. Man darf es nict nur, man muss wirklich so sagen: Kinder bedeuten hierzulande so oder so den sozialen Abstieg.

    Ich (m, Freelancer) weiß nicht, wie ich auf Dauer meine Ex-Frau und unsere beiden Kinder weiter finanzieren soll, da sie echt keinen Job findet.

     

    Was noch an gemeinamen Verantwortungsgefühl vorhanden war, ist durch das ecklige Scheidungsverfahren samt schmierigen Anwälten endgültig zerdeppert; Kosten, die etliche Kindheitsträume vernichtet haben.

     

    ---> Ehe auf Zeit!

    unbedingt.

    Alles(!!)komplett vorher aushandeln, die Eheschliebung unternimmt ein Richter/Notar. Nach 7 Jahren ist die Ehe automatisch aufgehoben, wenn sie nicht im gegenseitigem Einverständnis verlängert wird.

     

    Wer heute heiratet hat (leider) selbst schuld.

    Und leider fallen genug Dumme auf die ecklige Lobby aus Juristen und Kirchen herein.

  • ER
    erki rautiaienen

    Ihren Kommentar hier eingeben....es geht wohl doch nicht ohne knallharten ehevertrag - damit die sich vom acker machenden väter auch ihren verbindlichen beitrag leisten ......

    würden väter kinder bekommen gäbs das längst ?

  • E
    Euromeyer

    Kein Mitleid.

    Habe mit den Anti-emanzen studiert, mir ihr sozialdarwinistisches Geschwätz und ihre Herablassung gegenüber "Leuten die zu faul zum tüchtig sein sind" angehört.

    Das ist halt der Preis dafür"Sex and the City" für´s wahre Leben zu halten und zu meinen, das Solidarität und Emanzipation Begriffe aus der Mülltonne der Geschichte sind.

  • EN
    Eda Noib

    von unten herauf sieht aus wie von oben herab, bloß umgekehrt. vielleicht mal in guten zeiten probeweise die perspektive wechseln ... und der mitwelt entsprechend begegnen.

  • M
    markus

    Interessanter Artikel, allerdings sind mir einige Details nicht nachvollziehbar:

    - Wohnungsgröße

    "Sie muss jetzt 800 Euro für eine Wohnung zahlen, die für drei eigentlich zu klein ist." ... "die in die frei werdenden 100 bis 200 Quadratmeter großen Wohnungen einziehen" ... "Quadratmeterpreise von zwölf Euro"

    800/12 = 66

    Das würde zur zu kleinen Wohnung passen, allerdings stellt sich dann die Frage, woher die 100 - 200 qm großen Wohnungen im Artikel kommen.

    Zweitens lässt es die Lebensplanung von "Jana Albrecht" fragwürdig erscheinen: Offenbar hat sie sich zum Zeitpunkt der Trennung eine neue Wohnung gesucht denn zu Viert kann sie wohl kaum in einer Wohnung gelebt haben, die für drei Personen zu klein ist. Dabei hat sie offenbar schlecht kalkuliert, sonst hätte sie eine günstigere Wohnung gewählt. Auch wenn dann der Schulweg für das damals siebenjährige Kind länger geworden wäre (oder es die Schule hätte wechseln müssen). Es ist zumindest nicht selbstverständlich, dass es die bessere Lösung ist, 800 Euro Miete zu zahlen, wenn dann nicht mehr viel übrig bleibt.

     

    - "Seit sie zwei Haushalte finanzieren müssen, sich die Mieten in Berlin aber nahezu verdoppelt haben"

    Die Rechtsverhältnisse in Berlin mögen eigentümlich sein, aber auch dort erscheint es mir unglaubwürdig, dass sich innerhalb eines Jahres (seit der Trennung) Mieten "fast" verdoppeln können. Meines Wissens sind in 3 Jahren maximal + 20% möglich.

     

    - "... Musikschule, Zusatzbeiträge für Krankenkassen" Krankenkassen? Plural? Warum sind die Kinder nicht bei der Mutter mitversichert?

    Musikschule ist auch nichts, was ich mit "sind finanziell nicht weit von Hartz IV entfernt." verbinde. Letzteres ist (anders als "verpfuschtes Leben") eine Zuschreibung der Autorin. Ich halte es für unangemessen, jemanden, der sich bewußt entscheidet 800 Euro Miete im Nobelviertel zu zahlen mit Menschen zu vergleichen, die von Sozialhilfe leben müssen.

     

     

    Das alles mag etwas kleinlich wirken. Mir geht es aber damit um einen fundamentalen Unterschied: Dass nach einer Trennung durch die "doppelte" Haushaltsführung der Lebensstandard der Beteiligten sinkt ist unvermeidbar und eine Binsenweisheit. Keine gesetzliche oder vertragliche oder soziale Regelung kann verhindern, dass durch die entfallenden Synergien in der Summe alle Beteiligten schlechter gestellt sind.

    Relevant für die öffentliche Meinungsbildung wird es nur dann, wenn entweder die entstehenden Lasten ungleich verteilt sind oder die neue Situation unzumutbare Härten erzeugt. Letzteres belegt der Artikel eindeutig nicht (siehe oben, Miete) auf ersteres geht er zu wenig ein.

  • C
    Cappuccino-Schwester

    Laughing out loud!

  • R
    rick

    erstaunlich, wie die klassischen rollenmodelle im bionadekiez konserviert sind. frauen verzichten zugunsten der kinder und der familie auf die karriere. und auch wenn sie gutausgebildet sind, heiraten sie gesellschaftlich nicht "nach unten" und gehen einen karriereorientierteren weg bei einer anderen aufteilung der familienarbeit.

     

    beides ist für männer relativ üblich und gesellschaftlich absolut anerkannt.

  • A
    Arthurkma

    Da bei fast allen Trennungen die Frauen die treibenden Kräfte sind und sich der Gesamtfamilien-Verantwortung entziehen wollen, ließt sich dieser Artikel doch sehr befremdlich. Natürlich verstehe ich, dass einer Frau ein selbstkritischer Blick fehlt, aber gänzlich am realen Leben vorbei denken - dazu gehört schon einiges an Realitätsverlust. Viel Spaß beim weiteren träumen.

  • S
    susan

    "Albrecht muss immer noch lachen, wenn sie daran denkt, wie naiv sie war. Wie naiv sie geglaubt hat, dass ein Kind einfach ins Leben und in die Karriereplanung eingefügt werden kann. Als Puzzleteil im gelungenen Lebensentwurfs. "Dabei ist mit Kind nichts mehr wie vorher."

     

    Nach dem Studium will Albrecht endlich Vollzeit arbeiten. Sie will eine größere Wohnung und ein zweites Kind. Zielbewusst setzt sie die Pläne in die Tat um."

     

    sorry, aber das verstehe ich nicht. wenn jana a. schon nach dem ersten kind gemerkt hat, das "nichts mehr so wie vorher ist", warum dann noch ein zweites? gehört kinder kriegen oder "haben" vielleicht nicht auch zum prenzlberg-chic, so wie die 120 qm -wohnung und die neueste espresso-maschine? ein "puzzleteil" wie die autorin schreibt, das das bild vom perfekten lifestyle-bohemien-sonstwas-leben erst komplettiert. das derart fetischisierte kind "darf" letztendlich den preis für die "naivität" bzw. den narzissmus seiner eltern zahlen.

     

    jana a. meint also sie sei aufgrund ihrer "naivität" in eine "postfeministische falle getappt". ich denke, in die gerät frau, wenn sie ZU JEDER ZEIT ALLES HABEN WILL, so als sei das leben ein umsonst-discounter. machen wir uns nichts vor: ein leben mit kindern jenseits von heteronormativen rollenmustern kann kaum gelingen, wenn nur rudimentär analoge gesellschaftspolitische strukturen vorhanden sind. meine bewusste konsequenz daraus: keine kinder um jeden preis. ich will hier mal ein altmodisches feministisches postulat wiederholen: gebärstreik ist DAS mittel, um politische veränderungen in dieser hinsicht voranzutreiben. unpopulär, ist klar. es soll ja immer alles gleich und sofort möglich sein und der verzicht auf die verlängerung des eigenen egos durch reproduktion schränkt ja auch fantasien von unsterblichkeit und omnipotenz ein - wahrlich kinderwünsche oder vielmehr -träume, die da zerplatzen könnten!

     

    p.s. mich hätte mal die sicht der väter interessiert, die kommen hier ja mehr oder weniger als fiese feige drückeberger weg. vielleicht macht die taz bzw. jutta niemann da auch noch mal ne reportage drüber?

  • HM
    heike melba fendel

    Ihren Kommentar hier eingeben

    alleinerziehende sind wie robbenbabies, jedem tun sie leid. interfraktionnelles mitleid. ganz ehrlich: verheiratet sein mit einem trottel, der sich nicht eventuell nicht mal kümmert, ist um ein vielfaches schlimmer. aber kaum ist er weg, gibts mitleid. die ganze zeit, die man auf streit und unglück verwendet kann, bleibt nun, um zum beispiel geld zu verdienen. es gibt alleinerziehende mit problemen, mütter mit mann und problemen und frauen ohne mann und ohne kinder und mit und ohne probleme. kann dieser naturschutz für die alleinerziehenden mal aufgehoben werden, das gejammer und die begleitende mediale wundenleckerei auch.

  • TO
    Thomas Oberhäuser

    Ähhm, wo war jetzt nochmal das Problem, das beschrieben sein wollte?

     

    Dass Menschen, die gemeinsam Leben, in der Regel mehr Geld zur Verfügung haben, Synergieeffekte in der Haushaltführung erreichen können und gebündelte Kraft eher etwas erreicht, hat sich bestimmt schon rumgesprochen. Das gilt für Paare mit oder ohne Kinder, Wohngemeinschaften, ... So what?

     

    Es sind scheinbar die bevorteilt, die es schaffen, gemeinsam zu leben! Kann man das lernen? -

     

    Das Single-Leben mit oder ohne Kinder, kann schon hart sein. Da sollte es mehr Unterstützung durch den Staat, also durch uns selbst, durch gemeinsame gesetzliche Initiativen usw. geben. Ein "Bedingungsloses Grundeinkommen" wäre für viele Alleinerziehende bestimmt eine Entlastung und große Hilfe.

    Arbeiten die Frauen schon in einer Grundeinkommens-Initiative mit? Eine Adresse in Berlin gibt es bestimmt.

  • A
    Arbeiterkind

    Ein treffender Artikel, der meiner Wahrnehmung zur Gentrifizierung entspricht. Mitleid habe ich allerdings nur mit all den Scheidungskindern. Die kleinen "Ansgars" und "Karlottas", die mit ichbezogenen Eltern gestraft sind, denen Biokost und frühkindlicher Englischunterricht wichtiger sind, als langfristiges Verantwortungsbewusstsein. Totale Selbstverwirklichung und trotzdem Kinder? Also dann am besten ein Einzelkind, dem man beim Einkaufen im Bioladen vorlebt, wie man in blinder Egozentrik seine Lebensmittel in aller Seelenruhe NACH dem bezahlen einpackt. Liebe Bionade-Biedermeier, zieht doch einfach nach dem bösen Erwachen aus dem Gentrifizierungalbtraum in einen anderen Berliner Stadtteil. Aber bitte sprecht euch vorher bei Facebook ab, damit ihr nicht wieder alle zur selben Zeit in den gleichen Bezirk zieht. Auch eine so große Stadt wie Berlin verträgt das nämlich nicht.

  • D
    denninger

    Sag' mal Julia, warum hast Du eigentlich diesen Artikel verfasst?

    Wolltest Du

    a) endlich einmal einen Text stilistisch und inhaltlich dem "Reader's Digest" der 80er entsprechend verfassen,

    b) Dich mal so richtig über die abservierten Mamis des pseudogrünen Bürgertums lustig machen

    oder

    c) Deine rudimentären Kenntnisse über Ehe- und Unterhaltsrecht zur Schau stellen?

    Egal was Du wolltest, Du hast es erreicht.

  • O
    ole

    Da kann ich nur lachen? Willkommen im realen Leben.

    Kommt aber bitte nicht auf die Idee, euch nun in Friedrichshain breit zu machen. In Brandenburg ist es ja auch schön :-)

  • G
    Greenerday

    Scheidungen sind schlimm, besonders für (kleine) Kinder. Und Alleinerziehende Mütter haben es schwer. Das ist aber nicht nur am Prenzlauer Berg so.

     

    Wundert mich, das gerade diese gut ausgebildeten Frauen keinen Ehevertrag mit ihrem Partner abgeschlossen haben.

  • H
    helene

    Das sind ja ganz neue Töne! Allerdings ist das Ganze wirklich nicht so neu wie's scheint -geändert hat sich eigentlich nur die juristische Seite zum Nachteil der Frauen, 'neue Väter' sind eben wie gehabt - alles andere ist Show. Nun rächt sich, dass die Emanzipation nur auf der weiblichen Seite stattgefunden hat.

    Ich kenne keinen Mann, der freiwillig auf sein ausgefülltes Berufsleben verzichtet -auch nicht für ein bisschen Elternzeit und wenn, wird er oft schief angeguckt. Bei dem Druck, unter dem gut ausgebildete Frauen hier stehen, ist es kein Wunder, dass Kinder oft nicht als Bereicherung des Lebens gesehen werden, was sie aber ohne wenn und aber sind. - Ich habe meinen Sohn ebenfalls allein großgezogen, habe lange berufliche Abstriche machen müssen - und doch sitze ich im eigenen, selbst erarbeiteten Haus und habe auch einen Apfelbaum gepflanzt. Jammern hilft nicht, schon gar nicht ein krampfhaftes Festhalten an alten Lebensweisen. Wie wär's mit dem Arbeiten an wirklichen gesellschaftlichen und individuellen Veränderungen? Und wenn es Frau zu viel wird: in Skandinavien gehen oft die Frauen und die Kinder bleiben beim Vater. Vielleicht könnten bei so einem Modell einige Männer beweisen, dass sie doch 'neue Väter' sind!? Der Emanzipation auf beiden Seiten wäre jedenfalls gedient.

  • K
    koffeinhaltigOhneSoja

    Das Schicksal dieser dazugezogenen Trinker von entkoffeiniertem Kaffee auf Sojabasis und besitzer von schicken 1000 Euro teuren Kinderwagen die ihren Kindern Namen von Musikkünstlern wie "Mia" geben und sie auf Musikschulen schicken damit aus ihnen Rockstars werden... ist sowas von unwichtig, da gibt es Menschen die haben größere Sorgen. Prenzlberger halten sich eh für die Elite Deutschlands dabei sind das blos abziehbilder von einer Scheinwelt wie H&M GNTM und der andere Medienblödsinn die opportunistisch ist. Die meisten von diesen Spinnern kommen aus reichen Familien z.B. aus Stuttgart und glauben sie müssten den anderen ihren Reichtum und ihre schickimicki scheiße ständig unter die Nase reiben zu müssen. Dumme Menschen. Ein Witz, langweiliger Artikel.

  • M
    Maria

    geschieden, alleinerziehend, Hartz 4? Ist das nicht die Sorte Menschheit, die normalerweise von RTL am Nasenring vorgeführt wird? Von der ein gewisser Sarazzin behauptet, sie solle gesund geschrumpft werden? Achso! Es handelt sich um die Gebildeten! Keine Sorge: Mutti Leyen hat da ne tolle Idee: Ihr dürft dann gerne ein bißchen 1-Euro-jobben gehn als Ehrenamtlerinnen. (Man sieht bloß nicht wirklich ein, warum Mutti Leyen nicht einfach anständige Gehälter für die Arbeit auswerfen will). Mütter, vereinigt Euch! Organisiert Euch, wehrt Euch! Tut es für Eure Kinder!

  • F
    frage

    wieso hat ein Mann Anspruch auf Unterhalt, wenn Frauen in der gleichen Situation ab einem Kindesalter von 3 Jahren auf einen Unterhaltsanspruch - für sich - verzichten müssen?

    Oder zieht der die Kinder groß?

    Dann wäre es ja "normal".

    Falls nicht, müßte er ja zumindest finanziell für die Kinder mitsorgen.

  • M
    Maria

    Ja, so schauts aus. Die Männer wollen alles: Eine Frau, die zu Hause ist und Kinder und Haushalt schmeisst, im Falle einer Trennung aber bitte wieder arbeitet, damit sie keinen Unterhalt zahlen müssen. Die erreichte Emanzipation ist ein Trugschluss, die Männer sind noch genauso egoistisch wie früher! Kinder ja, aber bitte keine finanzielle oder emotionale Verantwortung...

  • B
    barré

    Danke für diesen aufschlussreichen Artikel. Zu wenig wurde bisher thematisiert, wie die Lebenswirklichkeiten auch in einem emotional und medial so aufgeladenen Bezirk wir Prenzlauer Berg sich Geltung verschaffen, sobald das Idyll der Zweierbeziehung zusammenbricht.

     

    Schade nur, dass die Reaktionen der beiden erwähnten Frauen eher in Resignation übergeht. Es hat ja doch den Anschein als gibt man sich (immer wieder) fälschlicherweise selbst die Schuld für die Dinge auf jeden Fall objektive Gründe haben. Hierzu zählt ja nur das erwähnte staatliche Unterhaltsrecht, eigentlich viel eher grundlegend die Verrechtlichung von Liebe und Partnerschaft generell, sodann die die Wahrnehmung und Beurteilung durch die Partner.

     

    Zu diesem Thema gibt es mittlerweile auch einige wissenschaftliche Untersuchungen, die sich aus Sicht der Frauen- und Geschlechterforschung mit dem Stigma von Frauen auseinandersetzt, die bspw. die Mutterrolle klar für sich ablehnen (z.b. E. Badentier: Der Konflikt. Die Frauen und die Mütter, München, 2010; L. Correl: Anrufungen zur Mutterschaft, Münster, 2010), aber auch grundlegende Fragen wie das Verhältnis von "Elterngeld" und Biopolitik thematisieren: als instutionalisierte Ungleichbehandlung und Ökonomisierung von zwischenmenschlichen Beziehungen.

     

    Interessant ist auch die Aussage der Rechtsanwältin Winterfeldt, die hier von post-feministischer Illusion spricht. Leider wendet sie das wiederum in eine negative Absolutierung ("Ich ziehe mit keinem Mann mehr zusammen!"). Hoffentlich folgt aus der Prekarisierung eine Bereitschaft, sich gegen diese Stigmata zu widersetzen und auch die Einsicht, dass der Feminismus eben doch eine wichtige und immer wieder zu artikulierende politische Bewegung ist. Das gilt auch für Männer, die das immer als "Nebenwidersprüche" abtaten.

  • W
    Weißenseer

    Tja, das entspricht sehr gut meiner Beobachtung. Sehr guter Artikel. Aber Frauen lassen sich eben sehr leicht von solchen Typen blenden, weil die eben eine „Harmonie“ erzeugen. Wenn die allerdings nicht mehr zu halten ist, sind sie weg. Insofern sind die Frauen da auch ihren Gefühlen auf den Leim gegangen. Kleiner Tipp am Rande: Raucherinnen haben bei echten „Pappi-Männern“ in der Regel keine Chance, selbst wenn die Raucher sind. Drogensucht wird eben bei Frauen viel schlimmer bewertet, als bei Männern. Im Großen und Ganzen haben sie ja noch Glück, Umzug ist eine Option, bei einem Eigenheim ist das nicht so leicht.

    Außerdem genießen sie die Vorteile der DDR-Infrastruktur. Wenn ich die Geschichten meiner westdeutschen Verwandtschaft höre...

     

    Allerdings verstehe ich jetzt die guten Wahlergebnisse der Linkspartei im PrenzlBerg, welche mich schon lange sehr gewundert haben.

    Wegen solcher Artikel werde ich mir wohl ein Abo zulegen, wenn mein E-Booklesegerät da ist.

     

    Weiter so ;)

  • F
    fossie

    Klasse Artikel!

    total realistisch, dabei sensibel, objektiv und unpolemisch!

    Selten solch einen einfühlsamen Artikel zu solch einem alltäglichen, viele betreffenden Thema gelesen!

  • AW
    August West

    Läuft mir glatt wie ein doppelter Martini herunter, der Bericht.

    Hat sich die Dunkelblonde mit no-future-Studium an den Karrieremann gehängt und ihm zwei Kinder geschenkt. Was für ein Stress für sie, auch noch die Putzfrau managen zu müssen. Da wird ja glatt der Latte schal. Und jetzt sind natürlich die Männer Schweine und die Regierung kinderfeindlich...

  • E
    E.O.Bucher

    Da reime ich frei nach Herbert Bonnewitz:

    "Des hätt mä friher... wisse... misse!"

    Selber schuld! Kein Mitleid. Hoffe der Nachwuchs machts besser und verhält sich wie intelligente Menschen und nicht wie im Fortpflanzungswahn gefangene Einzeller!

    M.f.G.!

  • C
    cat

    Uijuijuij - was für ein Artikel!

    Fast zu schade fürs Sommerloch...

    Er trifft bei mir ins Schwarze, die genannten Frauen sind ebenso wie ich (drei Kinder, der Vater bekommt im Prenzlauer Berg gerade sein viertes...)im Postfeminismus angekommen.

    Die hier beschriebenen Trennungen, ich nenne sie mal pauschal "Überforderungstrennungen"

    (unter dem Druck leidend, hip, chic, finanziell selbständig, attraktiver Partner und guter Elternteil zu sein) sind - egal ob Ehevertrag oder nicht - wirtschaftlich absolut unsinnig.

    Die "Selbstverwirklichung" der Eltern ist ohnehin bei den sich überall auftuenden Baustellen schnell passé, das schöne Gefühl der "Freiheit" währt nur kurz...

    Nein, das letzte Wort im Postfeminismus ist noch nicht gesprochen, Frauen brauchen männliche Geborgenheit, um Kinder zu bekommen und in ihrer Weiblichkleit zu leuchten. Und auch das fehlt wiederum den Männern - erfüllte Weiblichkeit: denn die bekommen sie in den neuen Ego-gesteuerten Beziehungen auch nicht. Und eine verlässliche Wirtschaftseinheit zu bilden - ist das wirklich so spießig?

    Dass meist die harten Businessfrauen, unabhängig und meist ihre Männer leicht unterdrückend, es schaffen, die Beziehungen zu halten, ist für mich kein Vorbild, weibliche Intuition ist mehr denn je gefordert.

    Lösung? - für mich bisher nicht in Sicht - ich bin sehr gespannt, was die Kindergeneration aus diesem heillosen Patchwork machen wird.

  • A
    Arthurkma

    Da sollten sich die jungen Damen nicht so schnell aus der Partnerschaft verabschieden. Wenn man Kinder haben will, muss man auch das eigene Ego mal nach hinten stellen. Ist natürlich mit einer chronischen Unzufriedenheit unvereinbar.

  • TR
    Tatjana R.

    Waow, können wir Frauen, die wir alle im gleichen Loch hängen, uns nicht endlich zusammenschließen??

     

    Toller Artikel. Bin in der gleichen Situation und schäme mich unendlich vor meiner Tochter, in diese Falle getappt zu sein. - Aber wieso funktioniert das "Dannach" eigentlich bei den Männern so gut? Vermutlich sind die Lücken in der Vita doch so häufig da, dass es gar nicht so schrecklich sein dürfte - eben normal für eine Mutter (oder einen Vater, aber viel viel seltener), die ihre Kinder nicht vernachlässigt in die Welt schicken will. Wieso lassen wir uns diese neue Ausgrenzung auf so hohem Niveau eigentlich gefallen??

    Es werden wieder weniger Kinder geboren werden, sobald die im Artikel genannten Tatsachen der ja noch relativ neuen gesetzlichen Regelung bekannter werden.

    Mein Mann hat für ewig ausgesorgt mit einem phantastischen, unkündbaren, sehr hoch dotierten Job, der ihm ohne weiteres die Zeit lässt, heute die Hälfte der Zeit mit unserer Tochter zu verbringen.

    Er sorgt im Moment freiwillig finanziell für mich, bis ich "endlich" mein Leben in den Griff bekomme. Denn das Gesetz spricht die Ehepartner, die ihrer Karriere nachgegangen sind, während die oder der Andere zuhause blieb, frei von der finanziellen Nachsorge des Ehe - und Familienlebens. Sobald also unser Schritt offiziell wird (= Scheidung), finde auch ich mich im Disaster wieder. Trotz Studium etc.

    Unfair, das die Ehepartner (meist die Männer) sich so leicht entziehen dürfen, wirklich unfair!

     

    Die Hoffnung kann nur sein, dass wir den Arbeitsmarkt herausfordern, diese neue gesellschaftliche Entwicklung aufzunehmen und neue Randbedingungen zu akzeptieren: Das Heer von super ausgebildeten Frauen, die sich in vollem intelligenten Bewußtsein und mit allen Sinnen für die intensive Erziehung ihrer Kinder entschieden haben - trotz Studium und Vita-Verlusten!!

     

    Danke für den Artikel!!

    Tatjana R.

  • PD
    Pu der Bär

    Ooh, das aaarme Bildungsbürgertum.

  • P
    Prenzlberger

    Viele PrenzlBerger haben im Kiez viel Jahre gegen die steigenden Mieten gekämpft, die solche "Musterfamilien" mit einem Lächeln im Gesicht gezahlt haben. Für die 100.000 BewohnerInnen weichen mussten! Wir wurden ausgelacht und angemacht und nicht verstanden. Heute zahlt Ihr die Suppe, die Ihr Euch und uns eingebrockt habt! Ihr habt die Gier der Eigentümer mit Eurer Gier nach Wohnen im Prenzlauer Berg gezahlt! Ihr habt jede Miete akzeptiert ohne mal an die Zukunft zu denken.

     

    Ich habe kein Mitleid, nicht mal für einen Pfennig! Ihr wart gewarnt und habt nicht hören wollen!

  • A
    Angelika

    interessant

  • AB
    anne bloch

    Alles nicht der Rede wert, wenn man nach wie vor genug hat.

  • ST
    Sebastian Thürrschmidt

    Das ist ja mal ein feiner Artikel, zumal er den sonst in sozialen Vor-Ort-Reportagen üblichen schniefigen Betroffenheitston à la "Die Zeit" erfolgreich meidet.

     

    Mit Neuköllner Hartz-IV-Opfern habe ich, ehrlich gesagt, mehr Mitgefühl als mit Prenzlberger Solomuttis der hier porträtierten Art. Doch bei ihnen tritt besonders kraß zutage, was man heute überall in diesem Land beobachten kann: ein zunehmendes Auseinanderklaffen von Sein und Bewußtsein. Ersteres geprägt von einer Politik, die noch tief im letzten Jahrhundert verwurzelt ist, letzteres bei allen Versuchen, sich hiervon zu befreien und zu neuen Ufern aufzubrechen, jäh auf den harten Boden übler Zustände zurückgeholt. Hier die schöne Traumwelt der coolen Kreativen, dort die triste Wirklichkeit, die im Grunde immer noch der Familien- und Sozialpolitik, der Frauenrolle und dem Menschenbild der Adenauerzeit anhängt.

     

    Um es ganz deutlich zu sagen: Frauen wie die hier vorgestellten scheitern nicht an Latte macchiato, Bionade und iPhones, sondern an den Betonköpfen, die uns alle beherrschen. Diese gilt es zu bekämpfen (wobei es diesem Kampf sicherlich förderlich ist, wenn man sich nicht mit teuren Edelkonsum zudrönt).

  • EV
    Ein Vater

    Das Wehklagen der vom neoliberalen Schein der Wirklichkeit enttäuschten Bionaden Bourgoise. Willkommen im Club.

     

    Solidarität entsteht nunmal nicht, wenn man vor lauter gentrifizerendem Gehabe und dem Nachhecheln falscher grünkapitalischer Träume, vergisst worum es in Gemeinschaft halt so geht.

     

    Und bevor jetzt alle Aufschreien. Vielen Vätern geht es auch nicht besser (der Teil des obigen Emo-Artikels ist wirklich unter aller Sau)

     

    http://bit.ly/dgucWV "Der entsorgte Vater" (ist zwar ein FAZ-Artikel, aber trotzdem lesenswert)

  • EU
    Ein Unterhaltspflichtiger

    Ihren Luxus und andere Annehmlichkeiten sollten die Alleinerziehenden vielleicht selbst erarbeiten. Warum eigentlich nicht? Ich lese jeden Tag, dass Frauen in allem besser sind als die Männer. Vielleicht sollte auch mal Schluss sein mit einer Querfinanzierung für die AE. Jeder darf und soll nach seiner Leistungsfähigkeit leben. Es wird immer arm und reich, dumm und schlau, fleißig und faul geben.

     

    Die AE sind keine geschützte oder verfolgte Rasse mit Sonderstatus. Lasst sie uns behandeln wie die unterhaltspflichtigen Männer, die jeden Job und Nebenjob annehmen müssen, Überstunden machen ...

     

    Ich zahle keinen Unterhalt, damit ich meine Ex motiviere, dass sie sich um Arbeit kümmert. Aber HartzIV ist immer noch hoch genug und sie liegt lieber auf dem Sofa.

  • V
    volker

    Klasse Artikel!

    Sensibel, einfühlsam, objektiv und unpolemisch, realistisch!

    "mittendrin" im Geschehen!

    Selten solch einen lebendigen, zum Greifen nahen Artikel zu diesem scheinbar alltäglichen Thema gelesen!

  • EU
    Eric Untermann

    Ofper, Opfer, Opfer. Oper, weil sie nur Unterhalt erhalten und gleichzeitig Opfer, weil eine davon, eine Anwältin (!), Unterhalt zahlen soll, dies aber noch gar nicht tut. Opfer, weil sie sich die Putzfrau nicht mehr leisten können, "Reisen, Shoppen, Kino und Theater, Putzfrau, Auto und Essen gehen". Opfer, weil man ihnen für ihr Germanistikstudium nicht hochbezahlte Jobs vor die Füsse legt. Opfer, weil die Mieten im Luxuswohnviertel der grössten Stadt Deutschlands so hoch sind. Opfer des Unterhaltsrechts. Von den Väter, die angesichts dieses Unterhaltsrechts finanziell regelrecht totgeprügelt werden: Keine Rede. Auch nicht davon, was tausende Väter vergeblich versuchen: Den armenarmen Müttern die schwere Last "Kind" abzunehmen und es selbst zu betreuen. Da ist dann endgültig Schluss, offenbar hat der Alleinerziehendenstatus noch so viel Attraktivität, dass man per Gericht dafür sorgt, ihn zu behalten.

  • A
    adoli

    Man muß doch auch mal ehrlich sein...

     

    Ich kenne keine Frau, die sich gegen diese "alte" Geschlechterrolle wirklich wehrt. Es ist nämlich ganz schön, für Kinder zuhause bleiben zu KÖNNEN, weil der Ehemann "die Füße nicht stillhalten" kann.

     

    Was ich in meinem studierten quasi Prenzlberg-Umfeld auch gerne von Frauen höre, ist dass der Mann schon finanziell etwas leisten muß, um überhaupt mit Ende 20 attraktiv zu sein. Denn die wenigsten Frauen wollen Ernährer spielen, für das Auskommen der Familie sorgen, während der Mann zuhause bleibt und seinen Interessen mit einem 800€-Job frönt. Sei es, weil man selbst lieber zuhause bliebe oder weil man doch gerne einen Mann hat, der etwas bewegt, erfolgreich ist und folglich den Luxus mit Markteinkäufen, Latte und zuhause bleiben bezahlen kann.

     

    All diese Frauen hättten zu 100% keinen arbeitslosen, also weniger erfolgreichen, Mann geheiratet, der im Gegenzug aber genug Zeit für die Kinder gehabt hätte.

     

    Glaube es sind einige nicht wirklich ehrlich zu sich selbst, denn solange genug Geld da ist, begeben sich die meisten Frauen nur zu gerne in dieses schlimme alte Rollenbild.

     

    Gruß

  • T
    tim

    Leider sinde die hier beschriebenen Frauen nicht nur in die Falle der alten Rollenverteilung gerutscht sondern auch in die alter Clichés, nach der Männer verantwortungslos sind und "abhauen wenn die Kinder kompliziert werden."

    Ich kenne keine Studien dazu, aber in meinem persönlichen Bekanntenkreis (nicht in Berlin, aber soziologisch durchaus ähnlich), sind zwar in der Tat viele Beziehungen an einem "zwanghaften Drang zur Selbstverwirklichung" zerbrochen, aber nicht unbedingt der der Männer. Ich kenne viele Frauen, die nach ein paar Jahren anstrengender Kindererziehung 'noch einmal richtig Leben' wollten, denn auch für sie ist anscheinend "Liebe und Beziehung unverbindlich". Das ist aber ein gesammtgesellschaftliches Problem, kein geschlechtspezifisches, da fand ich diesen Artikel doch etwas zu einseitig.

  • B
    broxx

    Och, wie süß! Herzlich Willkommen in der Wirklichkeit. ... Immer nur "haben wollen", aber nicht gerne geben.Egoistische Fleischware...

    Mir tun die Kinder dieser Selbstverwirklichungs/Therapiebezogenen Leutchen echt leid.

  • H
    Holger

    Die armen Macchiato-Mütter...

    Erst ganz toll und engagiert studieren, Unabhängigkeit ausstrahlen, und dann plötzlich jahrelang zuhause Kinder hüten...

     

    Die grosse Enttäuschung über das eigene Versagen ist bestimmt sehr schmerzhaft. Aber zum Glück kann man das mit einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein wegschieben.

  • K
    Kuchenmanufaktur

    >Also bleibt sie und verzichtet auf das, was ihr jahrelang selbstverständlich erschien: Reisen, Shoppen, Kino und Theater, Putzfrau, Auto und Essen gehen, "die schönen Dinge eben".<

     

    tja...

     

    Willkommen im Leben, Jana!

  • N
    nixx

    Es hat mich nicht überrascht, dass der Sohn "Leon" genannt wird.

  • U
    udid

    Dieses Alleinerziehendenelend habe ich in den 80ern durch, wie alle meine Freundinnen. Beruflich habe ich mich von meiner Naivität nie erholt und darüberhinaus erwartet mich die Altersarmut.

     

    Ich bin also aus der Müttergeneration und - ja, wir konnten unsere Ansprüche gerichtlich geltend machen - und - nein, es hat uns nichts genutzt, wir sind dennoch verarmt.

     

    Was wir nie wissen und glauben wollten, war, dass ein Patriarchat ein System ist, dass Männer sich um ihre Bedürfnisse und ihre Bequemlichkeit herum gestaltet haben. Und dass wir einfach mal diejenigen sind, die dieses System auf unsere und auf Kosten unserer Kinder am Laufen halten.

     

    Aber dieser Verrat, dieser immer wiederkehrende und durch nichts zu verhindernde Verrat des Vaters der Kinder, der brennt in der Kehle und hinter den Augen und schmerzt.

  • PW
    Peter W.

    Hier wird wieder Stimmung gegen Kinder gemacht.

    Denken sie mal daran dass extrem Rechte und vorallem Neonazis mehr Kinder bekommen als der Durchschnitt, hängt wohl mit ihrem Rassenerhaltungsscheiß zusammen...

     

    Wäre also nicht schlecht wenn ihr dem Rest ein bisschen Mut zum Kinderkriegen machen könntet, ohne Kinder sterben unsere Ideale mit uns.

  • GE
    Go East

    Mein Gott, die harten Lebenslagen der deutschen Frauen. Das Problem liegt genau darin: Ich will, ich will, ich will.

     

    Letztlich klappt es eben nicht, diese ganzen Ansprüche deutscher Akademikerinnen unter einen Hut zu bringen: Kind, Karriere, angesagtes Wohnviertel, kurze Wege zum Arbeitsplatz, ein toller Mann (reich, attraktiv, treu, verständnisvoll und Beschützer), Plaudern im Cafe.

     

    Die Bezeichnung Öko-Chic trifft es genau: Bio, Macciato - ich kann es nicht mehr hören. Schicki-Micki auf grünlinks. Tja: Diese Leute sind im zugeschwabten Prenzlberg in die Luxus-Falle gelaufen.

     

    Ein Hoch auf die Globalisierung und den Zustrom von Frauen aus dem Osten: Tough, gebildet, feminin, bescheiden. In Russland und Polen halten Partnerschaften seltsamerweise - obowohl das Leben zehnmal härter ist, als bei den verwöhnten Deutschen.

     

     

    Ein

  • NU
    Na und?

    Der Prenzlauer Berg ist das Abbild der besserverdienenden linken/linksalternativen Gesellschaft. Als Individualität getarnter Egoismus auch in der Geziehung gehört dazu. Joschka Fischer, Gerhard Schröder und Oskar Lafontaine haben schließlich auch alle paar Jahre einer Jüngeren imponiert und einen Bund fürs Leben versprochen. Ich glaube nicht, daß es Zufall ist. Sie hätten gut in den Kollwitzkiez gepasst. Mit den grünen poweremanzipierten Soja-Machiatto-Müttern habe ich wenig Mitleid, da sie genau in der Gesellschaft leben die sie politisch wählen, und jede Alternative die sich abseits von Gender-Mainstreaming bewegt und ein auf die Besonderheiten von Frauen und Müttern zugeschnittenes Arbeitsleben zumindest vor ihrer Trennung als ein ewiggestriges rechtes Nazi-Kinderproduzier-Programm diffamiert hätten.

  • P
    Peterchen

    Menschen sind ja auch nicht dazu gedacht Kinder ganz allein auf sich gestellt groß zu ziehen. Eigentlich sollte eine Familie sowohl Eltern als auch Kinder unterstützen. Dass kann, muss aber keine Familie nach dem Motto Vater, Mutter, Kind sein, dass kann auch eine Großfamilie sein wo der Vater gar nicht mit der Mutter ehelich gebunden wird und sich Großeltern, Tanten und Onkels, Cousins und Geschwister mit um den Nachwuchs kümmern. Viele andere Modelle sind auch noch denkbar, da könnten sich auch die verlassenen Macchiato-Mütter zu einer Wohn- und Erziehungsgemeinschaft zusammenschließen.

     

    Aber die Vorstellung eine Frau oder ein Mann könne (oder schlimmer noch sollte) als Einzelkämpfer Kinder materiell versorgen und erziehen, ist einfach nicht artgerecht. Würde ein Zoo eine Affenmutter mit ihren Kindern von der Affensippe getrennt halten, gäbe es eine fürchterliche Empörung darüber - aber an Menschen wird gnadenlos der Anspruch gestellt wider ihrer Natur allein zurecht zu kommen und das wird dann auch noch als modern und fortschrittlich gefeiert - nur dass die Menschen dabei in der Regel materiell, moralisch, geistig, körperlich zugrunde gehen wird übersehen.

  • C
    cyctologie

    vllt. sollten die frauen einsehen das man nicht alles gleichzeitig haben kann.

    wir waren schon mal weiter. damals wusste man, dass es einfacher ist zu zweit unglücklich zu sein statt allein.

    früher war die versorgung der frauen nach der scheidung üppig. also ließen sie sich gerne scheiden. die kinder, die wohnung und das geld durften sie behalten. nur den blöden alten waren sie los. die männer mussten alles zahlen aber die kinder durften sie nichtmal sehen. da empfanden sie sich eingeschränkt und haben den staat zu betreungsplätzen verpflichtet. jetzt wo es die gibt passt es ihnen nicht, dass der staat sie per unterhaltsrecht zur arbeit zwingt (wie er das jahrzehntelang mit männern gemacht hat und die frauen fanden es super). erst das gesellschaftsmodell ruinieren und sich dann aufregen das man als trümmerfrau arbeiten muss....typisch "weiber"? ABSOLUT!!!

  • S
    Scheidungskind

    Leider ist vor lauter Sozialabstiegsgeheule der Damen und die Trauer keinen Spaß mehr zu haben und nicht mehr ausgehen zu können und jetzt mal auf Geld achten zu müssen nirgends etwas von Ihrer Sorge über Auswirkungen Ihres Lebensstils auf Ihre Kinder zu lesen.

     

    "als sie feststellte dass sie schwanger war" "der noch schnell ihr ehemann wurde" wie hat man sich das vorzustellen.. "oh hoppla.. pille vergessen na sowas ... na dann wird mal schnell geheiratet.. hihi"

     

    Sie lebt ja völlig an der Realität vorbei. Eine solche Geschichte bei Schwangerschaft mit 16.. ok. Aber die Dame ist ja laut Artikel wenigstens mitte Zwanzig gewesen. Huiui gut behütet, nie gescheitert mit ich kann alles Einstellung voll in den Mist geritten. Da können einem nur die Kinder leid tun. Ich würde mir wünschen das Jugendamt würde auch bei offensichtlichen völligen Realitätsverlust der Eltern früh einschreiten.

  • M
    Myself

    Aufwachen, Träumerinnen, aufwachen !

    • @Myself:

      Bin zwar etwas spät dran mit meinem Kommentar, aber Frauen, die meinen, rücksichtslos ihren Wunsch nach Reproduktion ausleben zu müssen, weil sie es können, und anschließend den Nachwuchs in der schicken Bugaboo Karre mitten im Weg parken zu müssen, haben es nicht anders verdient, als irgendwann mal hart auf dem Boden der Realität zu landen, wenn sie erkennen müssen, dass ihre übergewichtige Fixierung auf das Muttersein um desselben Willen irgendwann beim Vater der Kinder auf Ablehnung stößt.