: Alle für Topographie
■ Abgeordnete sollen für Gedenkstätte „Topographie des Terrors“ spenden
Um die Finanzierung des Neubaus der Stiftung „Topographie des Terrors“ sicherzustellen, hat sich eine ganz große Koalition gebildet. In einem gemeinsamen Aufruf bitten Wirtschaftsminister Günter Rexrodt (FDP), die bündnisgrüne Bundestagsabgeordnete Franziska-Eichstädt-Bohlig, ihr CDU-Kollege Jochen Feilcke und der SPD-Bundesvize Wolfgang Thierse die Mitglieder des Bundestags zu einer Spendenaktion. Wer für den Preis von 100 Mark einen symbolischen Stein kaufe, heißt es in dem Aufruf, würde helfen, daß unverzüglich mit dem Bau begonnen werden könne. Zur Begründung schreiben die vier Abgeordneten, daß der Lernort „Topographie des Terros“ trotz des Einsatzes von Ignatz Bubis keine Angelegenheit der jüdischen Gemeinschaft sei, sondern „eine nationale Aufgabe und Herausforderung für uns alle“.
Unterdessen wurde bekannt, daß im Bezirk Mitte das „Denkzeichen Modezentrum Hausvogteiplatz“ der Haushaltssperre zum Opfer gefallen ist. Mit dem Mahnmal sollte besonders an die jüdischen Konfektionäre erinnert werden, die rund um den Hausvogteiplatz ihre Geschäfte hatten. Da die Summe von 215.000 Mark erst nach dem Auflösen der Haushaltssperre im Frühjahr zur Verfügung stünden, könne das Denkmal erst 1998 fertiggestellt werden. dpa/taz
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