Aktivist gegen illegalen Bergbau in Venezuela: Indigenen-Anführer erschossen
Virgilio Trujillo Arana kämpfte am Amazonas gegen Raubbau an der Natur und bewaffnete Gruppen. Seit 2013 starben in Venezuela 32 Umweltaktivisten.
![Straße in Puerto Ayacucho, im Hintergrund ein grüner Hügel mit Sendemasten Straße in Puerto Ayacucho, im Hintergrund ein grüner Hügel mit Sendemasten](https://taz.de/picture/5650273/14/2da-avenida-mas-importante-de-pto.ayacucho-la-23-de-enero-venezuela-1.jpg)
Die Organisation Odevida, ein Zusammenschluss von Menschenrechtsgruppen aus Venezuela, Kolumbien und Peru, drückte in einer Erklärung ihre „große Bestürzung“ aus. Trujillo Arana kämpfte demnach dafür, das Gebiet vor dem Bergbau und „irregulären Kräften“ kolumbianischer Guerilla-Gruppen zu schützen.
Laut Odevida sind zwischen 2013 und 2021 in Venezuela 32 Indigenen- und Umweltaktivisten getötet worden – 21 von ihnen im Auftrag von Bergbau-Vertretern und elf von bewaffneten Gruppen. Die Organisation verlangte eine Untersuchung und eine „schnelle Festnahme und Bestrafung“ der Verantwortlichen. Odevida forderte zudem die Einhaltung eines seit 1989 geltenden Dekrets, das „alle Bergbauaktivitäten im Bundesstaat Amazonas“ verbietet.
Die Behörden hätten bereits Ermittlungen aufgenommen, aber bisher kein Motiv genannt, schrieb Kapé Kapé, eine Organisation für die Menschenrechte Indigener, auf Twitter.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!