: Aktion gegen Kinderpornos im Internet
BERLIN taz | Der Zugriff auf Internetseiten mit Kinderpornografie soll künftig erschwert werden. Der Bund unterzeichnete am Freitag in Berlin mit fünf großen deutschen Internetanbietern ein Abkommen, nach dem die Provider den Zugang zu den Websites spätestens in sechs Monaten blockieren. Kinderschutzorganisationen begrüßten die Vereinbarung, mahnten aber weitere Maßnahmen gegen das kriminelle Geschäft mit Kinderpornografie an. Dagegen kritisierte der Chaos Computer Club (CCC) den Vertrag und sprach von „Internetzensur“. „Hier wird nur ein Strohmann aufgebaut. Es geht darum, Akzeptanz für Zensur zu schaffen“, sagte Andreas Bogk vom CCC der taz. Von der Leyen wies Vorwürfe zurück, die Maßnahmen seien wirkungslos. Sie betonte zugleich, das Sperren könne nur ein Baustein im Kampf gegen Kinderpornografie sein.
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