■ Aktion auch gegen NPD-Zeitung: Großrazzia in der rechtsextremen Szene
München (AFP) – Bei einer großangelegten Aktion gegen die rechtsextreme Szene in Süddeutschland hat die Polizei in Bayern drei Tatverdächtige festgenommen. Wie der Leiter der Münchner Staatsanwaltschaft, Manfred Wick, sagte, werden den Männern Verstöße gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz vorgeworfen. Rund 300 Beamte durchsuchten einen Bunker sowie 18 Wohnungen, Garagen und Lagerhallen in Bayern und Rheinland-Pfalz, darunter eine Druckerei einer NPD-Zeitung.
Nach Angaben Wicks ermitteln die Beamten wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung sowie Straftaten nach dem Kriegswaffenkontrollgesetz gegen insgesamt fünf Männer aus der rechten Szene im Alter von 22 bis 52 Jahren. Im Mittelpunkt der Ermittlungen steht ein 52jähriger Militariahändler aus Südbayern, der unter anderem mit Kriegswaffen gehandelt haben soll. Der Mann soll Räume an die NPD vermietet und dort auch eine Zeitung der rechtsextremen Partei gedruckt haben.
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