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Aktienoptionen nur für Heilige

HAMBURG ap ■ Für eine Begrenzung der Vorstandsgehälter in deutschen Aktiengesellschaften hat sich der Hamburger Wirtschaftsrechtler Michael Adams ausgesprochen. Die Vorstandsvergütung müsse über eine Änderung des Aktiengesetzes auf das 150fache des durchschnittlichen Arbeitnehmereinkommens von derzeit 31.900 Euro begrenzt werden, erklärte Adams im Manager Magazin. Bei Vergütungssystemen, die größtenteils auf Aktienoptionen beruhten, gebe es ein extremes Interesse der Manager an überhöhten Kursen. Deshalb erforderten sie Vorstände „mit der moralischen Kraft von Heiligen“. Mit der vorgeschlagenen Begrenzung lägen die Gehälter immerhin noch bei bis zu 4,785 Millionen Euro im Jahr. Die Hauptversammlung könne aber mit einer Dreiviertelmehrheit einen Aufschlag beschließen, schlug Adams vor.

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