: Aids wird in Afrika Epidemie
DURBAN dpa/taz ■ Jeder dritte Erwachsene ist mit dem Aids-Virus infiziert, betroffen sind vor allem Frauen und Männer zwischen 19 und 45 Jahren. Mit dieser Realität muss Deutschland nicht leben, aber das afrikanische Botswana. Und das Land ist kein Einzelfall: 24 Millionen der weltweit 34 Millionen Infizierten leben in Afrika. Wird Aids kein Einhalt geboten, so jüngste Studien, könnte die Lebenserwartung im südlichen Afrika um 30 Jahre sinken.
Auf der Welt-Aids-Konferenz riefen Experten deswegen dazu auf, Medikamente schon einzusetzen, wenn ihre Wirksamkeit noch nicht vollständig nachgewiesen ist. Es sei jetzt vor allem ein starker politischer Wille notwendig, um Erkenntnisse umzusetzen, sagte der Epidemiologe Roy Anderson, der für das UN-Programm für Aids, UNAIDS, forscht. Die Organisation forderte mindestens drei Milliarden Dollar für medizinische Beihilfe und Prävention. SEITE 9
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