Der Workshop:
Seit 2017 konnten sich mehr als 60 afrikanische Kolleg:innen aus über 30 Ländern Afrikas auf Einladung der taz Panter Stiftung und des Auswärtigen Amtes in Workshops begegnen. 2023-2024 fand ein sechsmonatiger Workshop statt, zunächst digital, im Januar 2024 in Präsenz in Berlin und Brüssel. Aufgrund der Pandemie 2020 haben wir dieses hybride Format entwickelt. Afrika galt lange als Kontinent der Kriege, Krankheiten und Katastrophen. Doch inzwischen ist angesichts geopolitischer Verschiebungen und knapper Ressourcen ein neuer Wettbewerb globaler Mächte um Afrika entbrannt. Diese treffen auf zunehmend selbstbewusste afrikanische Akteur:innen, welche die lange versprochene Partnerschaft auf Augenhöhe endlich umgesetzt sehen wollen. Über diese Fragen haben sich die Teilnehmer:innen Gedanken gemacht. Die dabei entstandenen Texte sind in Sonderseiten der taz erschienen und werden hier online gesammelt. Christian Jakob und Ole Schulz leiten das Projekt.
Das Ziel:
Dialog und Austausch fördern – was in dieser Form sonst für afrikanische Journalist:innen nur selten möglich ist. Gerade von Debatten in Europa sind sie oft ausgeschlossen. Die aufgrund der geografischen Nähe beider Kontinente und ihrer gemeinsamen Vergangenheit entstandenen Verbindungen sind zweifellos aber noch ausbaufähig. Jahr nach Jahr suchen wir aktuelle thematische Aufhänger.
Das Magazin trans.continental:
Aus den Workshops 2021/22 und 2023/24 sind zweisprachige 54-seitige Magazine entstanden: „trans.continental – African-European Reflections“ und „trans.continental – Africa´s Future and the Competition of Global Powers“. Sie können gegen eine Spende bei der taz Panter Stiftung bestellt werden.
Die taz Panter Stiftung bringt Journalist:innen aus Afrika zu Debatten nach Berlin und Brüssel. Brücken bauen zwischen Kontinenten.
Mit einer äquidistanten Außenpolitik will Ruanda seine wirtschaftliche Entwicklung sichern. Und damit auch für regionale Stabilität sorgen.
Ghana galt als Hort der Stabilität in Westafrika. Durch den Dschihad sieht sich das Land jedoch einer wachsenden Bedrohung ausgesetzt.
Die Verfassung des afrikanischen Königreichs Lesotho muss dringend überarbeitet werden. Dafür sollte sich das Land genug Zeit nehmen.
Sambia und der Kongo sind wichtige Rohstoffproduzenten. Die Länder hoffen darauf, die Materialien bald im eigenen Land weiterverarbeiten zu können.
Zehn Milliarden Euro investiert ein europäisches Konsortium in grünen Wasserstoff. Namibias Ökosysteme sind in Gefahr.
Fortschrittliche Gesetze ebneten Sierra Leones Frauen den Weg in politische Ämter. Das bringt auch die Gesellschaft insgesamt voran.
Schwimmende Gaskraftwerke versorgen viele Küstenstaaten Afrikas mit Strom. Auch Südafrika setzt auf diese kurzfristig attraktive Lösung.
Für Afrikaner:innen ist ein Visum für westliche Länder wie ein Lottogewinn. Umgekehrt spazieren Westler:innen unbeschwert über die Grenzen.
Der Klimaschutz soll Motor für eine grüne Transformation Afrikas werden. Wer kommt dafür als Partner infrage?
Nutzhanf und medizinisches Cannabis sind in Malawi legal. Ein Ende des Verbots von Marihuana aber könnte dem Land Hunderte Millionen Dollar bringen.
Die EU erhöht den Druck, um abgelehnte Asylsuchende aus Gambia abschieben zu können – unter anderem mit Visa-Restriktionen.
Das Unternehmen Blue Carbon will für den Schutz einer Million Hektar Wald in Liberia CO2-Zertifikate erhalten. Umweltschützer kritisieren den Deal.
Kenia hat sich mit teuren Krediten aus China hoch verschuldet – auch weil Peking keine demokratischen Reformen verlangt.
Kameruns Gesundheitssektor ist auf ausländische Hilfe angewiesen. Er ist Feld des diplomatischen Wettbewerbs zahlreicher Länder.
Die EU hat die Route nach Libyen blockieren lassen. Vielen Flüchtlingen am Horn von Afrika bleibt nur der Weg über das Rote Meer.
Docta ist einer der bekanntesten Graffitikünstler Afrikas. Der Kontinent müsse Verantwortung für sich übernehmen, sagt er.
Journalist:innen aus 15 afrikanischen Ländern sind bei einem Workshop der Panter Stiftung zusammengekommen. Dabei ist ein Journal entstanden.
Jahrzehntelang litten die Menschen im Sudan unter einer Diktatur. Jetzt kämpfen sie für eine demokratische Regierung und eine neue Gesellschaft.