Afrika Magazin der taz Panter Stiftung: Transkontinentaler Austausch

Im Rahmen eines digitalen Workshops der taz Panter Stiftung ist das Magazin „trans.continental“ entstanden.

Kleinbäuerin in Nigeria Foto: taz

Von OLE SCHULZ

„Can you hear me?“ Dass der Onlineworkshop der taz Panter Stiftung im April 2021 mit ­Ver­ständigungsschwierigkeiten begann, wundert nicht, als dabei Jour­na­lis­t:in­nen aus 15 afrikanischen Ländern zusammenkamen – aus Algerien und Simbabwe ebenso wie aus Mali und Somalia.

Doch nachdem diese Probleme behoben waren, entwickelten sich spannende Debatten im digitalen Orbit – etwa über Raubkunst aus Afrika, Fake News, Migration und Covid-19 im Globalen Süden.

Die Idee des Workshops war es, sich mit den Kol­le­g:in­nen aus Afrika darüber auszutauschen, wie ausgewählte Themen in Europa diskutiert werden und sich das in ihren Ländern widerspiegelt.

Zahlreiche Anknüpfungspunkte zwischen Afrika und Europa

Denn von vielen Debatten sind Jour­na­lis­t:in­nen aus dem Globalen Süden oft ausgeschlossen – im Moment umso mehr, als durch die Coronapandemie Reisen nur eingeschränkt möglich sind.

Herausgekommen ist unter dem Titel „trans.continental – African-European reflections“ ein Magazin mit zahlreichen Infografiken und Texten auf Deutsch und Englisch. Unsere Kol­le­g:in­nen haben dafür dort recherchiert, wo sie leben.

Doch Anknüpfungspunkte zu Europa gibt es in vielerlei Hinsicht. Wir haben es mit Herausforderungen wie dem Klimawandel zu tun, die wir ohnehin nur gemeinsam bewältigen können.

Die gedruckte Ausgabe des Magazins ist mittlerweile vergriffen. Es kann aber hier noch als pdf heruntergeladen werden. Und über unsere Spenden-Webseite können Sie die Panter Stiftung unterstützen.

Das entstandene 52-seitige Journal ist inhaltlich spannend – und ästhetisch zweifellos ein Hingucker: Gestaltet und illustriert wurde es von Osmond Tshu­ma und Lomedy Mhako in Kooperation mit der taz.

Zu Gesicht bekamen es zunächst nur die Abon­nen­t:in­nen von Le Monde diplomatique, deren Februar-Ausgabe das Afrika-Magazin beigelegt ist. Am Dienstag, den 22. Februar, erschien dann eine achtseitige Beilage in der taz – das Journal in Kurzform.

Illustration: Lomedy Mhako

Bleibt nur eines zu hoffen: dass es klappt, dass Ende April alle Teil­neh­me­r:in­nen des Workshops nach Berlin kommen. Das hatten wir eigentlich schon für Februar geplant, was pandemiebedingt aber leider abgesagt werden musste. Nun sollen unsere afrikanischen Kol­le­g:in­nen direkt zum taz lab am 30. April anreisen. Dafür drücken wir die Daumen.