AfD-Rechtsaußen Poggenburg lobt die DDR: Der Stasi-Opa wäre stolz
Im Interview verharmlost Sachsen-Anhalts AfD-Chef Gedenken an die Nazizeit. Sein Opa, der bei der Stasi war, wäre dagegen stolz auf die rechte Politik seines Enkels.

Trifft gerne interessante Aussagen Foto: dpa
HALLE afp/taz | Sachsen-Anhalts AfD-Landeschef André Poggenburg hat die DDR gelobt, weil sie sich „zum deutschen Volk“ bekannt habe. Der SED-Staat habe kein Problem mit dem Nationalgedanken gehabt, sagte der Rechtspopulist der Mitteldeutschen Zeitung aus Halle vom Freitag.
Dies zeige etwa Begriffe wie „Nationalen Volksarmee“ oder „Deutsche“ Demokratische Republik. Heute gebe es dagegen einen „Hang zur Selbstgeißelung“ wegen der „schrecklichen zwölf Jahre“.
Sein verstorbener Großvater, Oberst der Volkspolizei und Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit, wäre heute stolz auf seinen deutschnationalen Kurs, sagte der 42-Jährige.
Einst habe er über einen Beitritt zur CDU nachgedacht. Deren Unterstützung des Irak-Kriegs habe dies aber verhindert, sagte Poggenburg. Weiter sagte er, Deutsche würden „gründlicher arbeiten“ als Ausländer.
Leser*innenkommentare
Angelika Oetken
Wie hieß denn Andrè Poggenburgs Großvater? Es gibt bestimmt einige Leute, die bereit wären, von seiner gründlichen Arbeit zu berichten.
Taz-Interessent
Da hat einer seinen Großvater nicht richtig verstanden oder bewusst falsch interpretiert.
Justin Teim
Das glaube ich glatt das der Opa Stolz wäre.
SED Opa hätte evtl. auch Adolf gut gefunden.
the real günni
oesterreich hat ja zum beispiel auch kein problem mit seinem starken gesellschaftlichen fokus aufs militaerische. das zeigen ganz klar begriffe wie ´schlagoberst´
Wurstprofessor
Und "Grenadiermarsch" erst! Schwedenbomben!
In Glasflaschen ("Hülsen"!) abgefüllte Limonade nennt man Kracherl - Verherrlichung der Artillerie ist das!
81331 (Profil gelöscht)
Gast
@Wurstprofessor ...seh' schon, keine Ahnung von bayrisch/österreichischer Sprache.
Hartz
Die DDR war noch so richtig deutsch!
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