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Ärztekammer plant, Medizinstudium abzuschaffenHeiler im Seniorenalter

WIESBADEN/BERLIN afp/taz | Das Statistische Bundesamt schlug gestern Alarm: 65 Prozent aller praktizierenden Ärztinnen und Ärzte in Deutschland sind älter als 50 Jahre. Damit sind den ­Medizinern jugendliche ­Krankheitsbilder wie SMS-Daumen oder Alcopopvergiftung vollkommen fremd. Grund der beruflichen Überalterung ist natürlich das langwierige Medizinstudium. Ebenso wie Dönersommelier oder Blogwart soll der Arztberuf deswegen künftig bereits nach einem Schnupperpraktikum oder aus einer Laune heraus ergriffen werden können. Lediglich für die Zulassung als Gehirnchirurg ist noch eine praktische Prüfung beim Gesundheitsamt abzulegen. Neben jüngeren Ärzten verspricht sich die Ärztekammer von dieser Maßnahme auch eine deutliche Senkung des Krankenstandes. Anspruchsvolle Patienten werden ihre Zipperlein ohnehin weiter der Apotheken Umschau entnehmen.

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