piwik no script img

Ada Lovelace DayDie erste Programmiererin

Am 24. März zelebrieren Gender-IT-Aktivisten im Netz den "Ada-Lovelace-Day". Lovelace, Mathematikerin und Tochter von Lord Byron, gilt als die erste Programmiererin überhaupt.

Lovelace: Gibt Frauen in der IT ein Gesicht. Bild: Angela ThomasCC-BY

Im Netz wird am heutigen 24. März der "Ada-Lovelace-Day" zelebriert. Ein junger Gedenktag: Erst seit dem vergangenen Jahr gibt es ihn überhaupt. Ziel ist es, sichtbar zu machen, dass es im Dunstkreis Computer und Naturwissenschaften auch eine Menge Frauen gibt – und diese "Geeks" zu feiern.

Damit sich die Freude nach dem Gedenktag nicht einfach im weltweiten Netz versendet, gehört auch Ernsthaftigkeit dazu. "Ich verspreche, am Ada-Lovelace-Tag einen Blogartikel über eine Frau im technisch-naturwissenschaftlichen Bereich zu publizieren", so die Mitmach-Aktion auf "Finding Ada". Dort lässt sich auch live nachlesen, in welchen Blogs Portraits von Geek-Frauen publiziert wurden. Ziel im Jahr 2010 ist es, 3072 Personen zu finden, die mitmachen.

Ada Lovelace

Ada Lovelace war eine britische Mathematikerin. Sie entwickelte einen Algorithmus zur maschinellen Berechnung einer bestimmten Zahlenreihe, nämlich der Bernoulli-Zahlen – und gilt heute als "die erste Programmiererin".

Im Blog "Adafruit" wird sogar ein Portrait pro Stunde publiziert. Weitere Aktionen lassen sich bei Twitter mithilfe des Hashtags #ald10 herausfiltern. Die Aktionswebseite selbst bricht am heutigen Tag immer wieder, wohl wegen Überlastung, zusammen. Nach weniger als einem halben Tag hatten war die Seite schon mehr als 12.000 mal angesehen worden – der Twitter-Account @FindingAda zeigte sich begeistert.

Schon im letzten Jahr hatten sich tausende Personen an der Aktion beteiligt, außerdem berichteten im englischsprachigen Raum unter anderem die BBC und der Guardian.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

0 Kommentare

  • Noch keine Kommentare vorhanden.
    Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!