piwik no script img

Abschiebung doch anfechtbar

Die suizid-gefährdete Rumänin Marieta-Carmen C. hat doch noch eine Chance, der drohenden Abschiebung zu entgehen (die taz berichtete). Nach eingehender Prüfung kamen Ausländerbehörde und Rechtsanwalt überein, daß sich die 39jährige Mutter eines Kleinkindes ein neues psychologisches Gutachten erstellen lassen kann.

Das Verwaltungsgericht hatte in seinem ablehnenden Bescheid bemängelt, daß das amtsärztliche Attest „oberflächlich, lückenhaft und damit letztendlich unschlüssig“ sei. Deshalb war der Richter der ärztlichen Empfehlung, die Abschiebung aufzuschieben, nicht gefolgt.

Rechtsanwalt Puls erhofft sich von einer neuen Untersuchung, daß ein ausführliches Attest eines renommierten Gutachters vom Gericht anerkannt würde.

Ließe sich das Verwaltungsgericht vom Krankheitsbild der abgelehnten Asylbewerberin überzeugen, könnte die Abschiebung ausgesetzt werden. sim

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen