Nach einem Jahr Krieg zwischen Armee und RSF-Milizen funktioniert in Sudan nichts mehr. Es droht eine Hungersnot und eine Ausweitung der Kämpfe.
Wad Madani am Blauen Nil fällt an die aufständische RSF. Dorthin waren viele Bewohner Khartums geflohen. Der Krieg holt die Kriegsflüchtlinge ein.
Die Kämpfe zwischen Armee und RSF-Miliz um Khartum und in Darfur werden heftiger. Südsudan und Kenia sondieren Friedensvermittlung.
Seit dem Beginn der Kämpfe in dem afrikanischen Land im April werden Hilfslieferungen immer schwieriger. Eine NGO nennt die Lage „katastrophal“.
Regierung und Miliz beschuldigen sich gegenseitig der Bombardierung eines Wohnviertels. Die afrikanische Friedensinitiative steht auf der Kippe.
Der Konflikt in Sudan wird erst enden, wenn die Militärs die Macht an eine zivile Regierung abgeben. Der Schlüssel dazu liegt in Ägypten und am Golf.
Das Militär und die paramilitärische Gruppe RSF hatten sich eigentlich auf eine erneute Waffenruhe geeinigt. Die Kämpfe gehen, mit Einschränkungen, dennoch weiter.
Die Diplomaten ziehen ab und schließen die Botschaften. Zurück bleiben die Menschen in Sudan, wo Frieden wieder in weite Ferne zu rücken scheint.
Wer kann, versucht das Land in Richtung Ägypten zu verlassen. Doch der Krieg stellt viele Menschen im Land auch noch vor ganz andere Probleme.
Die Widersacher in Sudan kämpfen weiter. Die Lage der Bevölkerung spitzt sich zu. Unklar ist, ob die Bundeswehr im Land lebende Deutsche evakuieren kann.
In Khartum kämpfen Armee und RSF-Miliz um die Macht, ohne Rücksicht auf die Bevölkerung. Sogar in ihren Häusern werden Menschen getroffen.
Sudans Demokratiebewegung, die gegen die Generäle demonstrierte, sieht das neue Abkommen mit dem Militär skeptisch. Andere hoffen nun auf Stabilität.
Ein Abkommen soll die tiefe politische Krise im Sudan beenden. Die Machtteilung zwischen Militär und Zivilpolitikern soll wiederbelebt werden.
In Sudans Hauptstadt formieren sich neue Demonstrationen gegen das Militär. Nun ist Regierungschef Hamdok zurückgetreten.
Zwei Monate nach dem Putsch gehen die Gegner des Militärs erneut auf die Straße. Die Armee hat das Internet gekappt und reagiert mit dem Einsatz von Tränengas.
Sudans Militärmachthaber Burhan setzt den weggeputschten Premierminister Hamdok wieder ein. Aber der Anti-Putsch-Bewegung reicht das nicht.
Drei Tote beim Vorgehen der Armee gegen Demonstrationen am Samstag. Die Demokratiebewegung macht mit Streiks weiter.
Der entmachtete Premier durfte nach Hause zurückkehren, unter welchen Bedingungen ist unklar. Maas spricht von einer „katastrophalen Entwicklung“ im Sudan.