: AUF VIER EBENEN INS WOHNZIMMER
Der deutsche Kabelmarkt gliedert sich in vier Ebenen: Die Ebene eins bilden die Programmanbieter wie die öffentlich-rechtlichen und die privaten Sender, aber auch fremdsprachige Kanäle. Auf der Ebene zwei werden die Betreiber von so genannten Kopfstationen aktiv. Da die Programminhalte stets über Satellit ausgestrahlt werden – es also nie einen reinen Kabelbetrieb vom Sender zum Fernsehgerät gibt –, bedarf es dieser Stationen, welche die Signale von Satelliten empfangen, aufbereiten und weiterleiten. Große Kabelnetzbetreiber der Ebene drei haben eigene Kopfstationen. Die Ebene drei ist das eigentliche Kabelnetz, das in den Wohngebieten verlegt wurde und das jetzt vor der Monopolisierung steht. Bei der Ebene vier geht es um die letzten Meter zu den Kunden in die Wohnungen. Einige große Anbieter der Ebene drei und viele kleine Anbieter bis hin zu Hausverwaltungen installieren auf dieser Netzebene die Verteiler und Anschlussdosen. TAZ