: 880 MILLIONEN EURO ZAHLT DER BUND JÄHRLICH FÜR DEN ZIVILDIENST
Im letzten Jahr gab es rund 95.000 Zivildienstleistende, im Jahr 2000 waren es noch 124.000. Aus dem Bundeshaushalt kamen 2003 etwa 880 Millionen Euro für den Zivildienst. Er übernimmt 70 Prozent des Soldes und Entlassungsgeldes, die restlichen 30 Prozent muss die Einsatzstelle aufbringen, dazu bezahlt sie Unterkunft, Verpflegung und Fahrtkosten. Rund 400 Euro im Monat kostet ein Zivildienstleistender seine Einsatzstelle. Die Kommission „Impulse für die Zivilgesellschaft“ stellte Mitte Januar einen Bericht vor, wonach der Zivildienst schon im Oktober auf 9 Monate verkürzt werden könnte. Sollte später die Wehrpflicht fallen, würde auch der zivile Ersatzdienst in seiner jetzigen Form kippen. Dann sollen Freiwillige an die Stelle der Ersatzdienst Leistenden treten – nach dem Willen von Oppositionspolitikern nun auch Langzeitarbeitslose. GRÄ