■ 8.-Mai-Aufruf: FDP distanziert sich
Bonn (AFP) – Die FDP-Führung hat sich klar „von Geist und Inhalt“ des umstrittenen Aufrufs „8. Mai 1945 – Gegen das Vergessen“ distanziert. Der Parteivorsitzende Kinkel forderte gestern nach einer Sitzung von Präsidium und Bundesvorstand in Bonn, FDP-Mitglieder unter den Unterzeichnern des Aufrufs sollten ihre Unterschrift zurückziehen. Rainer Zitelmann hat den Aufruf initiiert, und Alexander von Stahl mitunterzeichnet. Beide sind FDP-Mitglieder. Im Beschluß des FDP-Vorstandes heißt es, „es dürfe jedoch nicht vergessen werden, daß die Ursachen für Unterdrückung, Leid und Vertreibung im Jahr 1933 liegen“.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen