70 Verfahren und 200 Durchsuchungen: Nachspiel für Rechtsextreme
Während ihres Großeinsatzes bei Demonstrationen des rechten „Freundeskreises Thüringen/Niedersachsen“ und von Neonazi-Gegnern am Samstag in Südniedersachsen hat die Polizei rund 70 Verfahren eingeleitet. Ermittelt werde unter anderem wegen Verstößen gegen das Waffengesetz, Beleidigung, gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr, Brandstiftung und Landfriedensbruchs, sagte eine Polizeisprecherin am Montag. Etwa 40 Personen seien erkennungsdienstlich behandelt und rund 200 kontrolliert oder durchsucht worden. Gegen 40 Demonstranten seien Platzverweise ausgesprochen worden.
Bei den Kontrollen hätten die Beamten bei Versammlungsteilnehmern beider Seiten Reizgas, Messer, Schraubendreher und Vermummungsgegenstände gefunden und sichergestellt. Insgesamt protestierten rund 1.500 Menschen weitgehend friedlich gegen den „Freundeskreis“. (epd)
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