: 40 Somalier ins Meer geworfen
SANAA afp ■ Vor der Küste des Jemen sind 40 Flüchtlinge aus Somalia ertrunken, die von Schleppern ins Meer geworfen worden waren. Das teilte das Verteidigungsministerium in Sanaa am Samstag mit. Die Flüchtlinge wurden demnach an der Küste der jemenitischen Provinz Abian an der Einfahrt zum Golf von Aden tot aufgefunden. Unter den Leichen waren sieben Frauen. Laut der jemenitischen Polizei überquerten die Schlepper vergangene Woche mit mehr als hundert Somaliern den Golf von Aden. Nach Berichten von Überlebenden zwangen sie die Flüchtlinge, gut zwei Kilometer vor der jemenitischen Küste ins Meer zu springen. 78 Flüchtlingen gelang es, bis an die Küste zu schwimmen. Das Flüchtlingsschiff hatte von Bosasso in Somalia abgelegt. Seit Jahresbeginn überquerten schätzungsweise 20.000 Menschen den Golf von Aden, seit Anfang September kamen dabei weit mehr als 400 Flüchtlinge ums Leben.