piwik no script img

31. Spieltag Fußball-BundesligaDortmund muss Feier verschieben

Bayer Leverkusen gewinnt gegen Hoffenheim und bleibt damit Verfolger der Dortmunder. Die Bayern schaffen nur ein Remis, Stuttgart vergrößert mit einem Sieg den Abstand zum Abstieg.

Viel Diskussion, wenig Ergebnis: Bayern spielt Unentschieden in Frankfurt. Bild: dapd

BERLIN dpa | Borussia Dortmund muss die Party zum Gewinn der siebten deutschen Fußball-Meisterschaft noch einmal verschieben. Mit dem 2:1 gegen 1899 Hoffenheim verkürzte Bayer Leverkusen am 31. Spieltag den Rückstand zum Spitzenreiter auf fünf Punkte und nahm den Westfalen damit die Hoffnung, bereits drei Spieltage vor Saisonende in der Bundesliga den Titel feiern zu können.

Auch bei einem Sieg im Abendspiel (18.30 Uhr) bei Schlusslicht Borussia Mönchengladbach können die Dortmunder die Meisterschaft frühestens am kommenden Wochenende perfekt machen.

Im Fernduell mit Hannover 96 um den Champions League-Qualifikationsplatz musste der FC Bayern München den nächsten Rückschlag hinnehmen. Durch das 1:1 bei Eintracht Frankfurt fiel der Rekordmeister wieder auf Rang vier hinter 96 zurück, das sich am Donnerstag mit 3:1 beim SC Freiburg durchgesetzt hatte.

31. Spieltag

Freiburg - Hannover 1:3

Stuttgart - Hamburg 3:0

St. Pauli - Bremen 1:3

Leverkusen - Hoffenheim 2:1

Schalke 04 - Kaiserslautern 0:1

Frankfurt - München 1:1

Mönchengladb. - Dortmund 18.30 Uhr

Sonntag, 24.04.2011:

Wolfsburg - Köln 15.30 Uhr

Nürnberg - Mainz 17.30 Uhr

***

Tabelle

1. Dortmund 62:18 Tore / 69 Punkte

2. Leverkusen 62:41 / 64

3. Hannover 45:41 / 57

4. München 67:37 / 56

5. Mainz 44:37 / 48

6. Nürnberg 45:38 / 46

7. Hamburg 44:48 / 43

8. Freiburg 39:47 / 41

9. Hoffenheim 46:44 / 40

10. Schalke 35:35 / 40

11. Bremen 43:57 / 38

12. Kaiserslautern 41:48 / 37

13. Stuttgart 55:55 / 36

14. Köln 40:57 / 35

15. Frankfurt 30:41 / 34

16. Wolfsburg 34:44 / 29

17. St. Pauli 33:56 / 29

18. Mönchengladb. 43:64 / 26

Am Tabellenende entledigten sich der 1. FC Kaiserslautern (1:0 beim FC Schalke 04) und der VfB Stuttgart (3:0 gegen den Hamburger SV) fast schon aller Abstiegssorgen. Neuling FC St. Pauli droht dagegen nach dem 1:3 gegen Werder Bremen der sofortige Wiederabstieg.

Der Tabellen-Zweite Leverkusen wankte gegen Hoffenheim, aber er fiel nicht. Nach dem auch vom Dortmunder Anhang stürmisch gefeierten 0:1 durch Gylfi Sigurdsson (28.) drehten Michael Kadlec (40.) und Arturo Vidal (51.) die Partie für die Werkself, die einen Champions League-Startplatz bei sieben Punkten Vorsprung auf Hannover praktisch sicher hat.

Auch unter Interimscoach Andries Jonker kommen die Münchner Bayern der Teilnahme an der europäischen Königsklasse nicht näher. Nach dem Remis bei Eintracht Frankfurt rückt ein Start in der ungeliebten Europa League immer näher. Mit seinem 23. Saisontor rettete Mario Gomez (89./Foulelfmeter) seiner Elf wenigstens einen Zähler. Sebastian Rode (53.) hatte Christoph Daums Team in Führung gebracht.

So hatten sich die Schalker die Generalprobe für das erste Champions League-Halbfinale am Dienstag gegen Manchester United sicher nicht vorgestellt. Statt mit einem Sieg weiteres Selbstvertrauen zu tanken, verloren sie auch das zweite Saison-Duell gegen Kaiserslautern mit 0:1. Srdjan Lakic schoss die Pfälzer mit seinem 14. Saisontor in Richtung Klassenverbleib. Schalke kassierte die erste Niederlage unter der Regie von Trainer Ralf Rangnick.

Ein Doppelschlag von Claudio Pizarro nahm dem FC St. Pauli wohl die letzte Hoffnung auf ein weiteres Jahr Erstliga-Zugehörigkeit. Durch seine Tore in der 73. und 74. Minute sicherte der Peruaner den 3:1-Sieg von Werder Bremen am Millerntor. Zwar brachte Fin Bartels den Tabellen-17. nach 29 Minuten in Führung, doch dann brachte ein Eigentor von Markus Thorandt (50.) die Hanseaten aus der Spur. Mit dem Sieg im Nordderby blieben die Bremer zum achten Mal ungeschlagen.

Im Duell gegen seinen Ex-Club HSV feierte Bruno Labbadia mit dem VfB Stuttgart vielleicht schon den entscheidenden Dreier im Kampf um den Ligaerhalt. Nationalstürmer Cacau (6./88.) und Christian Gentner (78.) gelangen die Treffer gegen die Hamburger, die erst im zweiten Durchgang ein ebenbürtiger Gegner waren. Für Coach Michael Oenning war es die erste Niederlage mit den Hamburgern.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

2 Kommentare

 / 
  • R
    RPH

    Dortmund muß Feier verschieben ? Blödsinn ? Die werden Vizemeister , und diesen " Titel " können sie ausgelassen feiern .

  • R
    RPH

    Welche Feier verschieben ? Die können ihre Vizemeisterschaft gerne schon jetzt feiern , Meister werden die Lüdenscheider nicht !