piwik no script img

31. Spieltag Fußball-BundesligaIm Süden Mühe, im Norden Luft

Bremen hat mit einem 3:1 gegen Hoffenheim wohl die Klasse gehalten. Meister Bayern hadert eher mit dem eigenen Anspruch. Und Hertha wartet auf drei Punkte.

Bremer Freude: Santiago Garcia (l.) jubelt nach seinem Treffer mit Franco di Santo Bild: dpa

BERLIN dpa | Der FC Bayern München hat sich mit einem Arbeitssieg in Braunschweig auf das erste Champions-League-Halbfinale gegen Real Madrid eingestimmt. Nach einer enttäuschenden Darbietung gewann der Meister am 31. Spieltag mit 2:0 beim Schlusslicht und feierte seinen ersten Sieg in der Fußball-Bundesliga seit dem vorzeitigen Titelgewinn vor vier Wochen. Mit dem 4:2 gegen den FSV Mainz 05 festigte Borussia Dortmund den zweiten Tabellenplatz und sicherte sich vorzeitig die erneute Teilnahme an der Champions League.

Dem SC Freiburg gelang mit dem 4:2 gegen Borussia Mönchengladbach der wohl entscheidende Schritt zum Liga-Verbleib. Der FC Augsburg kam gegen Hertha BSC nicht über ein torloses Remis hinaus. Werder Bremen machte mit dem 3:1 gegen 1899 Hoffenheim die endgültige Rettung vor dem Abstieg perfekt.

Vier Tage vor dem Gastspiel im Bernabeu-Stadion weckte die Vorstellung der Bayern in Braunschweig wenig Hoffnung auf ein erfolgreiches Abschneiden in der spanischen Hauptstadt. Gegen eine aufopferungsvoll kämpfende Eintracht begnügten sich die Münchner mit dem Schongang und Treffern von Claudio Pizarro (75. Minute) und Mario Mandzukic (86.). Damit erhielten die Hoffnungen der Braunschweiger, dem Abstieg noch zu entgehen, einen weiteren Dämpfer.

Mit einer starken Offensivleistung legte Borussia Dortmund den Grundstein zum Erfolg gegen den FSV Mainz, der auch beim achten Gastspiel im Signal-Iduna-Park nicht für den Sieg infrage kam. Milos Jojic (6.) und Robert Lewandowski (18.) brachten den BVB vor der Pause zweimal in Führung. Shinji Okazaki (14./53.) gelang jeweils der Ausgleich, ehe Lukasz Piszczek (56.) und Marco Reus (79./Handelfmeter) den Erfolg unter Dach und Fach brachten. Der Mainzer Niko Bungert sah wegen Handspiels die Rote Karte (78.).

Der SC Freiburg feierte beim 4:2 gegen Champions-League-Aspirant Mönchengladbach den vierten Heimsieg nacheinander. Nach dem 0:1 durch Patrick Herrmann (10.) gelangen Admir Mehmedi (51./87.) sowie Oliver Sorg (71.) und Vladimir Darida (72.) per Doppelschlag die Treffer für die Breisgauer, die sich damit wohl aller Abstiegssorgen entledigten. Den Grundstein legte Torhüter Oliver Baumann, der in der 65. Minute einen Foulelfmeter von Filip Dames parierte. Vier Minuten später sah der Gladbacher Granit Xhaka wegen wiederholten Foulspiels Gelb-Rot. Das 4:2 durch Havard Nordtveit (89.) kam für eine Wende zu spät.

Nach dem 4:4 im ersten Vergleich behielt Werder Bremen dank des 3:1 diesmal die Punkte gegen Hoffenheim an der Weser. Santiago Garcia (78.) und Nils Petersen (90.+2) bescherten den Hanseaten in der Schlussphase den Dreier. Die Führung der Kraichgauer durch Kevin Volland (3.) hatte Philipp Bargfrede in der 18. Minute für die Bremer ausgeglichen. Den Sieg hielt Torhüter Raphael Wolf fest, der in der 86. Minute einen Foulelfmeter von Sejad Salihovic parierte. Mit nun 36 Punkten ist Werder wohl endgültig aus dem Schneider.

Bei ihrem 0:0 konnte der FC Augsburg und Hertha BSC den Negativtrend der vergangenen Wochen nicht stoppen. Den Schwaben gelang aus den letzten sieben Begegnungen nur ein Sieg, und der ausgerechnet gegen die Bayern. Die Berliner blieben schon zum neunten Mal nacheinander ohne dreifachen Punktgewinn.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

0 Kommentare

  • Noch keine Kommentare vorhanden.
    Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!