30.000 Unterstützende bei taz zahl ich : Ohne Sie geht es nicht
Unabhängiger Journalismus wäre anders kaum denkbar: 30.000 Unterstützer*innen ermöglichen einen freien Zugang zu Informationen für alle.
Seit dieser Woche finanzieren 30.000 Leser*innen der taz im Netz unseren Journalismus. 30.000 Menschen schätzen unsere Entschiedenheit, unsere Pluralität, unseren Humor und unsere Genauigkeit. 30.000 unterstützen mit einem regelmäßigen Beitrag die taz als unabhängige und kritische Beobachterin. Und das tun sie nicht, weil sie durch eine Paywall gar nicht anders können – sondern freiwillig, aus Prinzip.
Ich danke Ihnen.
Ihre Unterstützung ist unsere Motivation. Sie ermöglichen der taz, unsere Recherchen, Analysen und Meinungsbeiträge auch für diejenigen frei zugänglich zu machen, die sich ein Abonnement nicht leisten können. In Zeiten von Desinformationskampagnen und Verschwörungsmythem ist der freie Zugang zu Informationen und transparenten Recherchen wichtiger als je zuvor.
Wandel auf guter Basis
Dass die Arbeit der taz im Netz immer mehr Anklang findet, ist für uns besonders wichtig, weil das Internet als Plattform für Journalismus, aber auch für unsere Finanzierung eine immer wichtigere Rolle spielt.
Unsere investigativen Recherchen zu rechtsextremen Netzwerken in Bundeswehr und Polizei etwa sind grundsätzlich nur möglich durch regelmäßige Zahlungen von 30.000 Leser*innen im Netz, knapp 50.000 Abonnent*innen von App und gedruckter Zeitung und unsere Eigentümer*innen, mittlerweile über 21.500 Genoss*innen.
Die Freiheit, die uns diese Finanzierung durch die Community ermöglicht, gibt unserem Journalismus politische Durchschlagskraft. Durch diese Unterstützung können wir unsere Berichterstattung überhaupt erst schrankenlos einer kritischen Öffentlichkeit zugänglich machen.
Klima, Antirassismus, Feminismus, Migration oder soziale Gerechtigkeit sind die bestimmenden Themen der taz seit unserer Gründung 1978. Andere Medien entdecken diese gerade erst.
Gerade jetzt, 2021, im Jahr der Bundestagswahl in Deutschland, ist unsere Expertise zu den großen Gesellschaftsthemen der Zeit so gefragt wie nie zuvor. Eine globale Pandemie, Klimakrise und neoliberaler Kapitalismus verändern die Welt im Großen, aber auch im Kleinsten. Die taz ist eine relevante Stimme in diesem Wandel. Dabei schauen wir verlässlich über Deutschland und Europa hinaus. Unser Fokus auf den globalen Süden bestimmt unseren Journalismus und setzt etwa Diskussionen über Impfdosen in Deutschland ins Verhältnis.
30.000 Unterstützer*innen sind Beleg für ein journalistisches Modell, das von unserer Motivation und unserer überdurchschnittlichen thematischen Leidenschaft lebt. Wir bearbeiten Themen, weil wir sie wichtig finden, weil sie uns selbst etwas angehen, weil wir für diese brennen und auch weil wir sie manchmal einfach lustig finden.
Diese Leidenschaft teilen wir mit Ihnen, unseren Leser*innen: „Amüsant und glasklar analysiert!“ – „Danke einmal mehr für die sehr starke Afrikaberichterstattung.“ – „Mal wieder ein sehr gut recherchierter Artikel über ein relevantes Thema, welches andernorts übersehen wird.“ – „Vielen Dank für Ihre stete und fundierte Berichterstattung zum Thema Schwangerschaftsabbruch.“ – „Guter und vor allem unabhängiger Journalismus sollte uns etwas wert sein.“ Das ist ein Auszug Ihrer Rückmeldungen.
Wirkungsvolle taz-Recherchen
Lassen Sie mich kurz eine kleine Auswahl an Recherchen und Texten der letzten Monate erwähnen, die Sie durch Ihre Finanzierung möglich machen:
• Diese Woche berichteten wir über eine der wichtigsten antifeministischen Organisationen Europas. Die Kolleg*innen Anne Fromm, Luise Strothmann, Patricia Hecht und Sebastian Erb zeigen in einer aufwändigen Datenrecherche auf, wie sich die rechtskonservative Plattform CitizenGo organisiert, finanziert und europaweit gegen Abtreibung und mehr LGBTIQ-Rechte kämpft. Die taz hat dafür über 17.000 Dokumente ausgewertet, darunter Adresslisten, Finanzberichte und Strategiepapiere.
• Über Rechtsextreme in der Bundestagspolizei berichteten die Kollegen Sebastian Erb und Kersten Augustin ausführlich am 18. Juni. Sie fanden heraus, dass Reichsbürger, Rassisten und Coronaleugner dort arbeiten, wo das Parlament vor Feind*innen der Demokratie geschützt werden soll. Claudia Roth, Vizepräsidentin des Bundestags, forderte nach unserer Berichterstattung eine unabhängige Untersuchung. Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble kündigte später konkrete Maßnahmen an.
• Am 13. März veröffentlichten wir unsere Enthüllung von Viktoria Morasch über Machtmissbrauch des damaligen Intendanten der Berliner Volksbühne. Betroffene berichteten von sexualisierten Grenzüberschreitungen, darunter intime körperliche Nähe und Berührungen sowie unangemessene SMS. Drei Tage nach Erscheinen der Recherche trat Klaus Dörr von seinem Amt zurück.
• Am 30. Mai erschien eine viel gelesene und geteilte Reportage von Friederike Gräff über die Ungleichheit unserer Gesellschaft, die die Pandemie sichtbar gemacht und verstärkt hat. Sehr genau beobachtet sie den Alltag zweier Familien in einem reichen und einem armen Stadtteil in Hamburg und spricht mit Protagonist*innen, die über ihr Leben auf verschiedene Weisen Scham empfinden.
• Neben den großen Investigationen und Reportagen schätzen unsere Unterstützer*innen auch die Meinungsvielfalt der taz. Zum Zahlen motiviert manche ein Kommentar, der Annalena Baerbock zum Rücktritt vom Antritt auffordert. Andere unterstützen die Meinung, dass ihre Fehler im Lebenslauf Lappalien seien. Manche zahlen für ein feinfühliges Porträt der Schriftstellerin Friederike Mayröcker. Andere für die satirische Typologie der Motorradfahrer.
2011 startete taz zahl ich mit null Unterstützer*innen. 2017 knackten wir die 10.000. 2020 in der beginnenden Pandemie die 20.000. Und schon 2021 erreichen wir 30.000 Unterstützer*innen. Ich bin gespannt, wie sich dieses positive exponentielle Wachstum weiterentwickeln wird. Unterstützen Sie uns bitte weiterhin. Sei es durch den Abschluss einer monatlichen Finanzierung oder durch eine Erhöhung der Beiträge.
Ihre Unterstützung ist der Grund, weshalb wir als taz relevant bleiben.