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24. Spieltag Fußball-BundesligaHertha bleibt ganz unten

Während Hertha mit einer Niederlage gegen Hoffenheim weiter Schlusslicht der Tabelle bleibt, kann Tabellenführer Leverkusen einen neuen Rekord vermelden: seit 24 Spielen ungeschlagen.

Wieder kein Heimsieg: Herthas Raffael kann es nach dem Spiel nicht fassen. Bild: dpa

HAMBURG dpa | Bayer Leverkusen hat trotz einer Nullnummer den historischen Bundesligarekord perfekt gemacht. Mit dem 0:0 gegen den 1. FC Köln verlängerte die Fußball-Werkself ihre beeindruckende Serie auf 24 Spiele ohne Niederlage.

Bayer-Trainer Jupp Heynckes war mit dem jetzigen Leverkusener Titel-Rivalen Bayern München in der Saison 1988/1989 vom Start weg 23 Mal ungeschlagen geblieben. Vor 30.210 Zuschauern in der ausverkauften BayArena verpasste Tabellenführer Leverkusen (50 Punkte) am Samstag allerdings im 50. Erstliga-Duell der rheinischen Rivalen den siebten Bundesliga-Heimsieg nacheinander.

Für Hertha BSC wird hingegen die Abstiegsgefahr immer größer. Die Berliner kassierten mit dem 0:2 (0:1) gegen 1899 Hoffenheim bereits ihre 15. Saison-Niederlage und bleiben mit mageren 15 Punkten auch nach dem 24. Spieltag das "Schlusslicht" der Fußball-Bundesliga. Der 1. FC Nürnberg (18) ergatterte durch das 0:0 beim VfL Bochum einen Punkt und verbesserte sich zumindest vorübergehend auf Relegationsplatz 16 vor Hannover 96 (17), das am Sonntag den VfL Wolfsburg empfängt. Während Schalke 04 (48) schon am Freitag Borussia Dortmund 2:1 besiegte, trifft Leverkusens Verfolger Bayern München (49) am Sonntag auf den Hamburger SV (40) und kann mit einem Sieg die Spitze übernehmen.

Statistik

Schalke - Dortmund 2:1 (0:0)

Mainz - Bremen 1:2 (1:1)

Bochum - Nürnberg 0:0

Stuttgart - Frankfurt 2:1 (2:1)

Hertha - Hoffenheim 0:2 (0:1)

M.gladbach - Freiburg 1:1 (0:0)

Leverkusen - 1. FC Köln 0:0

Hannover - Wolfsburg (So)

München - Hamburger (So)

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Tabelle:

1. Leverkusen 50:20 (Tore) 50 (Punkte)

2. München 49:20 49

3. Schalke 04 36:18 48

4. Hamburg 43:25 40

5. Dortmund 36:32 39

6. Bremen 48:29 38

7. Frankfurt 31:32 35

8. Stuttgart 34:31 34

9. Hoffenheim 34:29 32

10. Mainz 05 27:32 32

11. Mönchengladbach 34:39 30

12. Wolfsburg 40:45 28

13. Bochum 25:38 27

14. Köln 21:31 26

15. Freiburg 22:45 20

16. Nürnberg 19:40 18

17. Hannover 96 25:45 17

18. Hertha BSC 21:44 15

Im Berliner Olympiastadion sorgten Hoffenheims Torjäger Demba Ba (35. Minute) mit seinem fünften und Vedad Ibisevic (90.+2) mit seinem neunten Saisontreffer für das bereits elfte Hertha-Heimspiel ohne "Dreier". Die Gastgeber, die nur am ersten Spieltag gegen Hannover 96 (1:0) daheim erfolgreich waren und nun schon seit 18 Spieltagen den letzten Tabellenrang belegen, verpassten damit auch ihr Ziel, die "Rote Laterne" endlich wieder abzugeben. Der Abstand zu Rang 15 beträgt nun wieder fünf Zähler. Hoffenheim punktete dagegen nach zuletzt vier Auswärtspleiten in Serie wieder dreifach.

Der SC Freiburg wartet nach dem 1:1 (0:0) bei Borussia Mönchengladbach auch schon seit zehn Begegnungen auf einen Dreier. Winter-Neuzugang Papiss Demba Cissé (56.) brachte die Breisgauer zwar in Führung, die Roel Brouwers (73.) aber verdientermaßen für die Borussia egalisieren konnte. Immerhin einen Zähler erkämpfte sich auch der 1. FC Nürnberg beim torlosen Gastspiel in Bochum, verlor aber Torjäger Albert Bunjaku (88./Unsportlichkeit) durch die Gelb-Rote Karte. Der VfL verpasste in einer Partie ohne große Höhepunkte zwar den angestrebten Heimsieg, bleibt aber in der Rückrunde weiter unbesiegt.

Eine Woche nach seinem "Viererpack" in Köln (5:1) war Cacau für den allmählich auf Tuchfühlung zu den Europacup-Rängen gehenden VfB Stuttgart beim 2:1 (2:1) über Eintracht Frankfurt erneut der Matchwinner. Zwar brachte Benjamin Köhler (39.) die Hessen in Führung, doch mit seinen Saisontreffern sieben und acht (41./45.) drehte Nationalspieler Cacau noch vor der Pause die Partie. Am Ende retteten die Schwaben den knappen Vorsprung über die Zeit.

Nur 40 Stunden nach seinem glanzvollen 4:1-Erfolg in der Europa League gegen den FC Twente Enschede gelang Werder Bremen beim FSV Mainz 05 mit 2:1 (1:1) ein wertvoller Arbeitssieg. Die Hausherren mussten jedoch nach einer umstrittenen Roten Karte für Florian Heller (14./Unsportlichkeit) mehr als 75 Minuten zu zehnt klar kommen. Nach der Werder-Führung durch einen tollen Freistoß von Tim Borowski (32.) schaffte Aristide Bancé (45.) mit dem Pausenpfiff zwar den Ausgleich. Kurz nach Wiederanpfiff traf Sebastian Prödl (50.) aber zum Bremer Erfolg. Für die 05er war es die erste Heimniederlage dieser Saison.

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