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23. Spieltag Fußball-BundesligaDortmund baut Führung aus

Mit dem 3:1 Sieg gegen Hannover 96 hat Borussia Dortmund einen Vereinsrekord aufgestellt. Dortmund ist nun komfortabler Tabellenführer mit vier Punkten Vorsprung.

Robert Lewandowski (r.) feiert sein erstes Tor mit Mats Hummels. Bild: dpa

DORTMUND dpa | Siegesserie fortgesetzt, Tabellenführung ausgebaut: Borussia Dortmund ist auf dem besten Weg zurück zur Bundesliga-Alleinherrschaft. Der deutsche Fußball-Meister feierte am Sonntag mit dem 3:1 (1:0)-Heimerfolg gegen Hannover 96 den siebten Liga-Sieg in Serie und stellte damit den Vereinsrekord ein. Seit nun 17 Partien ist der BVB ungeschlagen.

Vier Punkte beträgt jetzt der Vorsprung auf den ersten Verfolger, nachdem der FC Bayern an Borussia Mönchengladbach vorbeizog. Robert Lewandowski mit seinen Saisontoren Nummer 15 und 16 in der 27. und 54. Minute und Ivan Perisic (90.+2) trafen für Dortmund. Hannover half vor 80 720 Zuschauern auch das Traumtor des eingewechselten Didier Ya Konan (60.) nichts.

Für die Dortmunder begann die Partie bitter. Nach nur acht Minuten musste Coach Jürgen Klopp Mittelfeldspieler Sven Bender austauschen. Der 22-Jährige wurde von 96-Neuzugang Mame Diouf mit dem Fuß im Gesicht getroffen. Für ihn kam Ilkay Gündogan. Benders Einsatz im Länderspiel gegen Frankreich am Mittwoch ist damit unsicher.

STATISTIK

Borussia Dortmund - Hannover 96 3:1 (1:0)

Borussia Dortmund: Weidenfeller - Piszczek, Subotic, Hummels, Schmelzer - Bender (8. Gündogan), Kehl - Blaszczykowski, Kagawa (87. Perisic), Großkreutz - Lewandowski (77. Barrios)

Hannover 96: Zieler - Cherundolo, Eggimann, Pogatetz, Schulz - Pinto (76. Stoppelkamp), Schmiedebach, Stindl - Schlaudraff (59. Rausch) - Diouf, Abdellaoue (59. Ya Konan)

Tore: 1:0 Lewandowski (27.), 2:0 Lewandowski (54.), 2:1 Ya Konan (60.), 3:1 Perisic (90.+2)

Gelbe Karten: Gündogan (2), Kehl (5), Schmelzer (3) / Diouf (1), Schmiedebach (6), Stindl (7), Ya Konan (2)

Wegen des Verdachts auf einen Nasenbeinbruch begab er sich sofort ins Krankenhaus, zudem war sein rechtes Auge zugeschwollen. "Wir hoffen, dass nichts am Auge ist", sagte Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc. Schon in der Hinrunde hatte Bender wegen eines doppelten Kieferbruchs pausieren müssen.

Ein Blitz-Comeback beim BVB feierte indes Shinji Kagawa nach seinem Außenbandriss im Sprunggelenk. In einer kampfbetonten Partie konnten sich die Hausherren gegen die gut eingestellten Gäste zunächst kaum zwingende Torchancen herausarbeiten. Nach einer Viertelstunde allerdings rutschte Lewandowski nach Zuspiel von Kevin Großkreutz mit dem Ball am leeren Tor vorbei.

Zum Schluss weniger Souverän

Zwölf Minuten später machte es der Pole besser. Auf Vorlage von Landsmann Lukasz Piszczek sprintete der Torjäger davon und überwand Nationaltorwart Ron-Robert Zieler mit einem Schuss ins kurze Eck. Zum zwölften Mal in Serie ging der BVB damit in Führung. Nun kam der Dortmunder Express so richtig in Fahrt.

Der starke Marcel Schmelzer hätte schon auf 2:0 erhöhen können, sein Flachschuss strich aber am Tor vorbei (37.). Lewandowski traf kurz darauf den Pfosten (40.), Jakub Blaszczykowski verzog freistehend (44.). "Es müsste eigentlich 2:0 oder 3:0 stehen", rügte Sportdirektor Zorc.

Von Hannover kam jetzt zu wenig. Drei Tage nach dem Einzug ins Europa-League-Achtelfinale mit dem 1:0 bei Christoph Daums FC Brügge wurden die Gäste vom Titelverteidiger phasenweise überrannt.

Nach 53 Minuten war Zieler dann zum zweiten Mal geschlagen. Piszczek bediente Blaszczykowski, der den Ball am Fünfmeterraum zu Lewandowski zurücklegte - 2:0. Alles sah nach einer sicheren Sache für die Gastgeber aus. Hannover-Coach Mirko Slomka brachte Ya Konan für den enttäuschenden Mohammed Abdellaoue - ein Glücksgriff. Schon mit dem ersten Ballkontakt erzielte der Ivorer mit einem herrlichen Schuss über den zu weit vor seinem Tor postierten Roman Weidenfeller hinweg den Anschluss.

Nun wurde es noch einmal hektisch. Hannover hatte den BVB als bislang letztes Team in dieser Saison besiegt und witterte nun auch im Rückspiel noch einmal seine Chance. Weidenfeller musste mehrfach eingreifen. Zudem war Schiedsrichter Manuel Gräfe bei einigen ruppigen Fouls beider Teams als Schlichter gefordert. Die Dortmunder wirkten nun nicht mehr so souverän. Kurz vor Schluss klärte Innenverteidiger Neven Subotic noch einmal in höchster Not, ehe der eingewechselte Perisic den Sieg endgültig sicherte.

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