22. Mai - 3. Juni 2022 (nur noch Warteliste): Dakar - Kunstbiennale DAK'ART

Reiseleitung: Ibou C. Diop

Schneider in Dakar - Modedesign ist im Senegal eng mit der Künstlerszene vernetzt Bild: Herby Sachs

Ausstellungen, Debatten und Einblicke in die Kulturszene– mit Ausflügen zur Insel Gorée, nach St. Louis, Thiès und zur Atlantikküste („Petite Côte“)

In Kooperation mit dem Verein FuturAfrik laden wir ein zum Besuch eines der wichtigsten Kunstfestivals Afrikas: der DAK’ART in Senegals Hauptstadt Dakar. Seit 1992 ist diese Kunstbiennale für Künstler*innen aus Afrika und der afrikanischen Diaspora eine Plattform, das Leben auf dem Kontinent und seine internationalen Beziehungen darzustellen, zu reflektieren und die weltweite Wahrnehmung Afrikas (mit) zu gestalten.

PROGRAMM

PREISE UND LEISTUNGEN

LITERATUR ZUM EINLESEN

 

PREIS:  ab 1.830 € (DZ/HP/ohne Anreise)

 

VERANSTALTER:

Ventus Reisen, Berlin, Tel. 030-391 00 332 office@ventus.com

 

Die Reise kann nur beim Veranstalter gebucht werden

Über einen Monat lang belebt die DAK‘ART die Hauptstadt des Senegals und andere Orte des Landes: jeden Tag werden zahlreiche kleine und große Ausstellungen und Performances angeboten. Der Besuch der DAK’ART-Veranstaltungen wird bei der Reise ergänzt durch Museumsbesuche, Stadtspaziergänge und Treffen mit zivilgesellschaftlichen Gruppen, Künstler*innen und Intellektuellen.

Ibou C. Diop, Kulturwissenschaftler, Projekt "Dekoloniale" Berlin, Gründungs- mitglied des Vereins 'FuturAfrik e.V.' in Berlin

Sie ermöglichen Einblicke in die Kultur- szene des Landes, deren Selbstver- ständnis und Debatten. Wie werden die Geschichte und gesellschaftliche Entwicklungen Senegals von den Intellektuellen des Landes wahrge- nommen? Wobei die Diskussionen nicht auf den Senegal beschränkt bleiben, da die DAK’ART eine panafrikanische Dimension hat: Sie lernen afrikanische Realitäten kennen.

Graffiti während der Dak'Art 2016 Bild: Eric van Grasdorff

Auch der persönliche Kontakt zu den Einwohner*innen von Dakar und anderen Orten, die wir besuchen, soll nicht zu kurz kommen; so ist die Reisegruppe bei einigen Abendessen zu Gast bei unseren senegalesischen Gesprächspartner*innen. Wir interessieren uns außerdem für senegalesisches Kunsthandwerk, besuchen Theateraufführungen und können Kostproben aus der großen Vielfalt von Konzerten genießen, die Dakar zu bieten hat.

Die Stadt Dakar hat eine wechselvolle Geschichte: vom Umschlagplatz für den Sklavenhandel über die Kolonialstadt mit strategischer Position im Zweiten Weltkrieg bis zur Hauptstadt eines unabhängigen Senegals. Diese Geschichte werden wir auf einer umfangreichen Stadttour mit dem Historiker (und „Griot“) Babacar Mbaye Ndaak nachvollziehen und während eines Besuchs auf der Insel Gorée vertiefen.

Bei anderen Begegnungen beschäftigen wir uns mit gesellschaftspolitischen Themen in Westafrika: etwa beim Treffen mit dem Chefredakteur der panafrikanischen Internetplattform Pambazuka.org, die sich für soziale Gerechtigkeit in Afrika engagiert oder bei einer Diskussion mit Vertretern der Bewegung „Y en a marre“ („Uns reicht’s“) über die erfolgreichen Proteste von 2012, den Machtwechsel und die Zukunft der sozialen Bewegung im Senegal und in der Region.

Auf der Insel Gorée Bild: Herby Sachs

Auch in der Universität Cheikh Anta Diop werden wir eine Ausstellung besuchen und etwas über den berühmten Namensgeber (er starb 1986) erfahren. In seinen Forschungen analysierte er die kulturellen Ursprünge der Menschheit und den afrikanischen Kontinent als Wiege der menschlichen Zivilisation; damit stärkte er nachhaltig das Selbstverständnis afrikanischer Gesellschaften gegenüber dem Westen.

Neben der Insel Gorée und der Innenstadt von Dakar werden wir auch die Vororte mit Stadtteilen wie Guediawaye und Hann Pecheur kennenlernen. Hier treffen wir Mitglieder der Theatergruppe „Kaddu Yaraax“, die seit Jahren erfolgreich mit dem sog. „Theater der Unterdrückten“ nach Augusto Boal arbeitet und sich in ihren Aufführungen für unterschiedlichste Themen wie Migration oder Umweltschutz engagieren.

Ein Abstecher in die  historisch und architektonisch interessante Stadt Saint Louis im Norden (die erste französische Stadtgründung in Afrika) und an die „Petite Côte”, den Sandstrand am Atlantik südlich von Dakar, runden die Reise ab – die DAK’ART ist auch dort mit Ausstellungen präsent.