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■ 20.000 protestieren gegen Jospins PolitikArbeitslose bringen sich in Erinnerung

Paris (dpa) – Mehrere tausend Arbeitslose haben am Wochenende in Paris und anderen französischen Großstädten gegen Ungleichheit und soziale Ausgrenzung demonstriert. Mit dem Aktionstag wollten sie eine Woche vor dem ersten Durchgang der Regionalwahlen den Druck auf die Regierung von Premier Jospin wieder verstärken.

20.000 Menschen waren nach Schätzung der Veranstalter allein in Paris auf der Straße, wo es im Anschluß an die Kundgebung zur vorübergehenden Besetzung einer Hochschule kam. Gleichzeitig riefen Arbeitsloseninitiativen zur „Neuverteilung der Reichtümer“ auf. Dem Marsch schlossen sich Obdachlosengruppen, Initiativen von Frauenrechtsverbänden und von Ausländern ohne Aufenthaltsgenehmigung an. Eine Gruppe von ihnen hatte zuvor die Kathedrale von Evry besetzt, um eine liberalere Handhabung der Einwanderergesetze zu erzwingen. In Frankreich sind 3,03 Millionen Menschen arbeitslos; die Arbeitslosenquote beträgt 12,1 Prozent.

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