Kunstforschung im Blick : 20.000 in Bremens Museen
Was macht ein Museumspädagoge, wie arbeitet eine Restauratorin, eine Textilarchäologin? Das diesjährige Motto der fünften langen Nacht der Museen will auf solche Fragen Antwort geben: „Wissenschaft und Forschung in Museen“ ist das Motto, unter dem am Samstag elf Bremer Museen bis in die Nacht hinein ihre Pforten öffnen.
Die Arbeit hinter den Kulissen steht im Mittelpunkt der Aktivitäten zwischen 18 und ein Uhr. Über die Restauration des Gemäldes „Camille“ von Claude Monet und über das gerade entdeckte „Bild hinter dem Bild“ von Edvard Munch berichten etwa MitarbeiterInnen der Kunsthalle, das Dommuseum stellt die Textilarchäologie vor. Rund um die Robotik dreht es sich beim Designzentrum im Wilhelm-Wagenfeld-Haus, wissenschaftliche und literarische Museumsarbeit stehen sich im Focke-Museum gegenüber. Erstmals sind auch Krankenhaus-Museum, das Hafenmuseum im Speicher XI und die Schulgeschichtliche Sammlung Bremen dabei. Die beiden Museen widmen sich der Biographienforschung, die Sammlung der Unterrichtsgeschichte.
Die Aktionen und Ausstellungen begleiten zahlreiche musikalische, theatralische und kulinarische Leckerbissen. Die Veranstalter hoffen auf einen ähnlichen Andrang wie 2004. Da zählte man 20.000 Besuche. Tanja Krämer
Eine gemeinsame Website haben die Teilnehmer der langen Nacht nicht, auch keine gemeinsame Programmübersicht. Allgemeine Infos liefern in den Museen und in der Stadt ausliegende Flyer. Tickets gibt’s bei der BSAG. Eintrittspreise: 9 Euro für Einzelpersonen, 18 für Familien