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16.000 Zivildienstplätze

Bonn (dpa) - Rund 70 Prozent der Wehrdienstverweigerer in der DDR können am 7. Mai ihren Zivildienst antreten. Für die Übrigen gebe es noch keine Stellen, berichteten Regierungsvertreter aus der DDR dem Bundesbeauftragten für den Zivildienst, Peter Hintze, bei einem Informationsbesuch am Dienstag in Bonn. Insgesamt stünden jetzt 16.000 Plätze für den zivilen Dienst in der DDR zur Verfügung. Die große Mehrheit werde in Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen eingesetzt, etwa 20 Prozent im Landschaftsschutz und bei Kommunen, teilte Hintze mit. Zwischen 15 und 17 Prozent der jungen Männer in der DDR verweigerten den Dienst mit der Waffe, erläuterte der Zivildienstbeauftragte. Damit liege die Verweigerungsquote niedriger als ursprünglich angenommen wurde. In der Bundesrepublik verweigern etwa 12 bis 13 Prozent eines Jahrgangs den Wehrdienst.

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