Nach der Oktoberrevolution setzte schnell die Ernüchterung ein. Davon erzählt Andrej Platonows Roman „Die glückliche Moskwa“.
Fantasy-Autor China Miéville liebt Monster, analysiert aber auch die russische Revolution. Sehnsucht, sagt der politische Aktivist, sei ein zentrales Motiv der Linken.
Bei der „Prawda“, dem Organ der russischen Kommunisten, ist man 1917 treu geblieben – auch was die Produktionsmittel angeht. Ein Besuch.
Perm-36 war Teil des Gulags. Anfang der Neunziger wurde aus dem Lager eine Gedenkstätte. Das passt dem russischen Staat heute nicht mehr.
Das Wort „Revolution“ ist in Russland heute negativ besetzt, sagt Historiker Jurij Piwowarow. Der Kosmopolit Lenin ist nicht mehr gefragt.
Die Anhänger einer verbotenen Nationalistengruppe versammelte sich in Moskau. Ihr Anführer kündigte an, dass eine Revolution ausbrechen werde.
Vor 93 Jahren starb Lenin. Seine Leiche liegt noch immer im Mausolem. Zeit, ihn zu beerdigen. Doch die KP und der Tourismusverband sperren sich.
Ist 100 Jahre nach 1917 ein gewaltsamer Umsturz möglich? Die globale Ungleichheit ist kaum geringer als damals. Und doch ist heute fast alles anders.
Der Nachwuchs der Marxistisch-Leninistischen Partei Deutschlands (MLPD) diskutiert die Rolle des Arbeiters heute.
Chinas KP hat großen Zulauf von Akademikern, Unternehmern und Millionären. Den Arbeitern nutzt der Kommunismus bisher kaum.
Die Russische Revolution war in Sachen Queerfeminismus nicht nur ihrer Zeit voraus, sondern auch unserer. Ein Essay.
In Sankt Petersburg begann der Siegeszug der Bolschewiki. Im neuen Russland spielt die Revolution keine große Rolle mehr.
An der Schaubühne Berlin stellt Milo Rau in „Lenin“ große philosophische und historische Fragen nach den Fehlern der Geschichte.