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... zwei Eisbären das Glück im Unglück

500 Kilometer treiben zwei Eisbären auf einer Eisscholle über den Atlantik, nur um auf Island vor die Flinte dämlicher Menschen zu laufen.

Ófeig ("Der nicht sterben soll"), so war der Name eines der Bären. Er sollte nur betäubt und in einen Zoo gebracht werden. Doch dann geriet er angesichts des Trubels offenbar "in Panik", wie berichtet wird, und rannte auf eine Gruppe Journalisten zu. Darauf wurde er am Dienstag von Scharfschützen der Polizei erschossen. "Wir hatten keine andere Wahl", sagte der Polizeisprecher. Außer natürlich, den Bären seine Panik ausleben zu lassen.

So starb der Bär, der nicht sterben sollte, genauso wie sein Gefährte, der ihn offenbar auf der Scholle 500 Kilometer lang begleitet hatte. Dieser Bär war bereits kurz nach der ersten Sichtung erschossen wurde.

Ein Mädchen hatte die Eisbären vor dem Bauernhof ihrer Eltern nahe der Ortschaft Saudarkrokur am Skagafjord entdeckt und die Polizei alarmiert. Die erschossen schleunigst den ersten Bären, woraufhin sich Umweltschützer einmischten. Vergeblich, wie sich nun herausstellt. Eisbären hat man auf Island zuletzt vor 20 Jahren gesehen. Nun weiß man, warum.